Ein begeisterter überkonfessioneller Projektchor probt derzeit für ein einzigartiges Weihnachtskonzert. Der renommierte christliche Liedermacher Werner Hoffmann wird sein neues Weihnachtsprogramm, betitelt „Sternstunde der Welt“, vorstellen.
Ca. 70 Sängerinnen und Sänger haben sich aus verschiedenen Orten und Gemeinden im hohen Westerwald zusammengefunden. Die Evangelische Freie Gemeinde Weitefeld und die Evangelische Kirchengemeinde Daaden laden herzlich zu zwei Konzerten ein:
Freitag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, Evangelische Kirche Daaden (Kirchplatz 1)
Werner Hoffmann wird persönlich auftreten und das Publikum zum Mitsingen einladen. Der Eintritt ist frei, Spenden für lokale Projekte sind willkommen. Im Anschluss an das Daadener Konzert gibt es Glühwein und Gebäck für ein gemütliches Beisammensein.
„Hunger ist kein Zufall, kein Schicksal, keine eigene Schuld. Hunger ist eine Waffe, ist Unrecht, ist himmelschreiende Sünde…“ unterstrich der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, in seiner Predigt am ersten Adventssonntag im Gemeindezentrum Weyerbusch. Der Präses predigte zur landesweiten Eröffnung der 65. Spendenaktion von Brot für die Welt, diesmal im „Raiffeisen-Ort“ Weyerbusch. Der SWR berichtet:
„Wandel säen“ – das Motto der diesjährigen Aktion von Brot für die Welt – passt daher für den rheinischen Präses stimmig zu den Ideen des Westerwälders Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der 1846/47 mit dem „Brotverein“ seinen Kampf gegen Hunger aufgenommen hat: „Als ländliche Region wissen Sie sehr gut, was teilen, säen, Hoffnung geben heißt! Brot für die Welt setzt sich in dem Projekt zugleich für faire Handelsabkommen mit Ländern des Globalen Südens ein!“ „Weltweit leiden heute 800 Millionen Menschen an Hunger. Jeder zehnte Mensch auf der Erde. Und das, obwohl wir Nahrungsmittel haben, um das Doppelte bis Dreifache der Weltbevölkerung zu ernähren. Es ist genug für alle da, wenn wir gerecht miteinander teilen“, unterstrich der leitende Geistliche der rheinischen Kirche.
„Am Umgang mit den Armen unserer Zeit entscheidet sich, wie wir mit Jesus Christus umgehen“, sagt der Präses. Zu Beginn der Adventszeit und des neuen Kirchenjahres appelliert Latzel daher: „Lasst uns miteinander teilen, anderen helfen, wo immer wir es können. Lasst uns Liebe leben, so wie Jesus Christus es uns als Herr und Bruder vorgelebt hat. Und dann getrost darauf vertrauen, dass Gott es zu einem guten Ende führt.“
In dem Gottesdienst stellte Sabine Portmann vom rheinischen Team „Brot für die Welt“ stellvertretend eines der diesjährigen Projekte zur Förderung der Schulbildung in der Demokratischen Republik Kongo vor. Dies korrespondierte mit dem, was der Vorsitzende des heimischen Synodalausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit, Michael Utsch, über Projekte im Altenkirchener Partner-Kirchenkreis Muku (Ostkongo) ebenso bildhaft berichtete. Ein dauerhaft angelegtes Partnerschaftsprojekt in Muku unterstützt ebenfalls die Bildung, ein mittlerweile abgeschlossenes, der Brunnenbau zur Versorgung mit gesundem Trinkwasser und zur landwirtschaftlichen Nutzung, wurde von Brot für die Welt finanziell gefördert und vom Kirchenkreis über viele Jahre finanziell und auch personell unterstützt.
Während des Gottesdienstes brannte die Jubiläumskerze des diesjährig nachgefeierten Jubiläums der Partnerschaft zwischen unserem Kirchenkreis und Muku.Auch musikalisch verbunden mit den Partnern in Afrika zeigten sich die Gottesdienst-Besucher zur Eröffnung der landesweiten „Brot für die Welt-Aktion“ im Evangelischen Gemeindezentrum in Weyerbusch und setzten den Lobpreis in Bewegung um. Mit dabei (v.l.) Michael Utsch, Vorsitzender des kreiskirchlichen Ausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit, Superintendentin Andrea Aufderheide (Kirchenkreis Altenkirchen) und der Prediger des Festgottesdienstes, Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Eine weitere Parallele zum Kongo gab es im Gottesdienst mit Michel Sanya. Der in Goma/Kongo gebürtige Musiker, brachte ganz viel „afrikanischen Schwung“ und Gemeinschaftsswing mit. Kreiskantorin Hyejoung Choi setzte zudem gekonnt die musikalischen Akzente zum Advent mit der Orgel.
Michel Sanya, gebürtig in Goma, nahe des Partnerkirchenkreises Muku im Kongo, sorgte mit mitreißenden Liedern für schwungvolle Momente beim Gottesdienst und Nachprogramm.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten die Mitwirkenden und Besucher aus Nah und Fern die Gelegenheit sich im nahegelegen Raiffeisen-Begegnungszentrum an Infoständen intensiver über die Arbeit von Brot für die Welt, über die Partnerschaft des Kirchenkreises mit Muku, das Genossenschaftswesen Raiffeisens und über den Eine-Welt-Handel zu informieren.
Pfarrer Ulrich Christenn, Referent für Ökumenische Diakonie in der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, hieß die Besucher beim kleinen Adventsmarkt nach dem Gottesdienst herzlich willkommen. Mit frischem Brot in der Hand erinnerte er – nahe des „Backes“ im Raiffeisen-Begegnungszentrum – daran, wieviel Arbeit und Mühe es bei der Brotbereitung bedarf und wie viele Menschen weltweit noch immer nicht mit dem „täglich Brot“ versorgt werden.
Daneben gab es musikalische Beiträge des Posaunenchors Birnbach und von Michel Sanya, wärmende Getränke und frischgebackenes Backesbrot. Schon früh am Morgen hatte die Back-Gruppe des Verkehrs- und Bürgervereins den historischen Backes angefeuert, Teig vorbereitet und später abgebacken. Bei Sonne und Frost nutzen die Besucher gerne das Angebot und füllten auch eifrig die Spendendosen für Brot für die Welt. Text: Petra Stroh Bilder: Erhard Waßmuth, Petra Stroh
Präses: „Gottes Kommen und die Liebe zu den Ärmsten gehören zusammen“
Der Hunger nach Brot und der Hunger nach Gerechtigkeit sind für Präses Dr. Thorsten Latzel nicht voneinander zu trennen. „Weil beides unlöslich zusammengehört: Gottes Kommen und die Liebe zu den Ärmsten“, sagt er in seiner Predigt am ersten Advent, 3. Dezember 2023, im evangelischen Gemeindezentrum Weyerbusch (Kirchenkreis Altenkirchen). Der Präses predigt ab 11 Uhr zur Eröffnung der 65. Spendenaktion von Brot für die Welt.
Latzel erinnert an den Holodomor, die absichtlich von der Sowjetunion in den Jahren 1932 und 1933 herbeigeführte Hungersnot, der in der Ukraine Millionen Menschen zum Opfer fielen. „Eine Erfahrung, die viele zu uns geflohene Ukrainer*innen bis heute nicht vergessen haben. Hunger ist Teil der Geschichte ihrer Familien, ihres Landes.“ Angesichts des Unrechts damals wie heute könne Religion keine Privatsache sein. „Am Umgang mit den Armen unserer Zeit entscheidet sich, wie wir mit Jesus Christus umgehen“, sagt der Präses. Jesu Wirken zeichne aus, dass er nicht nur von Hunger, Unrecht und Brotteilen spreche, sondern auch einen fundamentalen Wandel bewirke: den Anbruch von Gottes Reich mitten unter uns. „Wandel säen – das heißt: auf Gottes Kommen in unsere Welt zu vertrauen. Gottes Reich ist gegenwärtig, wo immer wir im Geist und in der Nachfolge Jesu Christi handeln.“
„Anderen helfen, wo immer wir es können“
Zu Beginn der Adventszeit und des neuen Kirchenjahres appelliert Präses Latzel daher: „Lasst uns miteinander teilen, anderen helfen, wo immer wir es können. Lasst uns Liebe leben, so wie Jesus Christus es uns als Herr und Bruder vorgelebt hat. Und dann getrost darauf vertrauen, dass Gott es zu einem guten Ende führt.“
Stichwort: Brot für die Welt
Brot für die Welt ist ein Hilfswerk für weltweite Entwicklungsarbeit der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland und ihrer Diakonie. Es unterstützt mehr als 1800 Projekte in 90 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas. Zusammen mit den Partnerorganisationen vor Ort hilft Brot für die Welt armen und ausgegrenzten Menschen dabei, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Die 65. Spendenaktion steht unter dem Thema Wandel säen.
Alljährlich zum 1. Advent eröffnet „Brot für die Welt“ die aktuelle Aktion. Die 65. Aktion, die diesmal unter dem Motto „Wandel säen“ steht, wird regional mit besonderen Gottesdiensten bedacht. Für das gesamte Rheinland wird die Aktion diesmal in Weyerbusch (Evangelischer Kirchenkreis Altenkirchen) eröffnet. Mit einem Gottesdienst am Sonntag, 3. Dezember, 11 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum (Kölner Straße 7, in Weyerbusch) startet sie. Die Predigt hält der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel. Den Gottesdienst organisiert ein Team aus dem Rheinland gemeinsam mit hiesigen Vertretern. Hierbei gibt es Informationen zur überregionalen Arbeit und zur diesjährigen Kampagne „Wandel säen“, von Brot für die Welt, aber auch zu Projekten, die hier vor Ort berühren. So wurde beispielsweise das Brunnen-Projekt „Manunga“, das den Partnern des Kirchenkreises in Muku (DR Kongo) Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht, von „Brot für die Welt“ gefördert und unterstützt. Ebenso die landwirtschaftlichen Entwicklungen und entsprechende Bildung. Michael Utsch, Vorsitzender des Ausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit, im Kirchenkreis Altenkirchen wird im Eröffnungsgottesdienst berichten, wie wertvoll diese Unterstützung für unsere Geschwister ist. Bei der aktuellen Kampagne unterstützt Brot für die Welt ein Schulprojekt im Osten des Kongos.
Musikalisch wird der Gottesdienst auch von Michel Sanya, einem Musiker, der aus der Demokratischen Republik Kongo kommt, gestaltet.
In Weyerbusch, der ersten Wirkungsstätte Friedrich-Wilhelm-Raiffeisens, knüpft die Eröffnungsaktion von Brot für die Welt an dessen Wirken – durch gemeinschaftlichen Einsatz Hunger zu lindern und Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren -, an. Nach dem Gottesdienst gibt es dazu im nahen Raiffeisenzentrum noch einen kleinen Informations-Markt. Hier präsentieren u.a. Brot für die Welt, die die heimische Partnerschaftsarbeit, aber auch die lokale Eine-Welt-Arbeit ihre Arbeit und laden alle Interessierten zum Austausch ein.
Das „Raiffeisenhaus“ ist zudem geöffnet, eine kleine Ausstellung dort zeigt das Wirken des Genossenschaftsgründers. Zudem werden musikalische Weisen und der Duft von frischgebackenem Brot über den Platz ziehen. Die Weyerbuscher Brotbäcker heizen an diesem Tag den Backes ein und produzieren Wohlschmeckendes.
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit mehr Spenden und Kollekten erhalten. Alleine aus dem Bereich der rheinischen Kirche waren es fast neun Millionen Euro (dies sind alle Kollekten und Spenden aus dem Kirchengebiet zwischen Niederrhein und Saarland, Aachener Land und Region). Veröffentlicht wurde die Jahresbilanz 2022 zu Herbstbeginn in Düsseldorf.
„Weltweit leiden mehr als 700 Millionen Menschen unter Hunger. Durch neue Kriege und Auseinandersetzungen hat sich erneut die Not in vielen Teilen der Welt vergrößert. Menschen in Not zu helfen, ist ein Gebot der Mitmenschlichkeit und elementarer Ausdruck unseres christlichen Glaubens. Christus selbst hat das Leid jedes Armen zu seiner Sache gemacht“, unterstrich damals Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Umso wichtiger sei es, dass viele Menschen durch Spenden an Brot für die Welt ihre Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck bringen. „Dafür möchte ich mich im Namen der Evangelischen Kirche im Rheinland herzlich bedanken. Nur durch diese Spenden können sich Brot für die Welt und die weltweiten Partnerorganisationen gegen Hunger und für Gerechtigkeit einsetzen.“
Präses Dr. Thorsten Latzel wirkt als Prediger beim regionalen Eröffnungs-Gottesdienst zur diesjährigen Aktion am 1. Advent in Weyerbusch mit.
Als Abschluss-Veranstaltung ihres Musik-Programms 2023 präsentiert die Evangelische Kirchengemeinde Daaden am Sonntag, den 17. Dezember ein echtes Highlight: „Crossover – das Weihnachtskonzert“. Die Siegerländer Vokal- und Band-Formation, bekannt von vielen Auftritten u. a. in der Siegerlandhalle, verspricht mit ihrem vielfältigen Programm aus Gospel-, Rock-, Soul-Songs sowie klassischer und Kirchenmusik eine musikalische Mixtur passend zur Weihnachtszeit.
Ausdrucksstarke Stimmen mit Begleitung durch die Crossover-Band laden die Besucher – besonders bei ihrem Weihnachts-Medley – zum Mitmachen ein. Ergänzt durch nachdenkliche Impulse bietet der Abend nicht nur den jahreszeitlich passenden Kunstgenuss in der festlichen Atmosphäre der Daadener Evangelischen Barockkirche, sondern Gänsehaut bei der emotionalen Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
In der Pause bietet die Evangelische Kirchengemeinde Daaden Getränke und Snacks an. Karten sind im Vorverkauf beim Glashaus Daaden, der Buchhandlung Millé in Bad Marienberg, der Buchhandlung Mankelmuth in Betzdorf, online über www.cvents.de sowie selbstverständlich auch direkt an der Abendkasse erhältlich.
Der Winter kommt und #wärmewinter, eine gemeinsame Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie Deutschland, geht in die nächste Runde. Gemeinsam beteiligen sich das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen und die Evangelische Kirchengemeinde Hamm/Sieg in diesem Winter an der Aktion.
Wer eine Familie kennt, die eine neue warme Kinderbettdecke gut gebrauchen könnte, sich diese aber nur schwer leisten kann, kann sich an die Kirchengemeinde Hamm/Sieg oder das Teehaus in Trägerschaft des Diakonischen Werkes wenden. Dort gibt es Gutscheine für Kinderbettdecken, die verschenkt werden können.
Die hohen Energiepreise und steigende Lebenshaltungskosten brachten viele Menschen schon im letzten Winter in eine soziale Notlage. Die Evangelische Kirche hat bundesweit zu Aktionen aufgerufen und Gelder zur Verfügung gestellt, um ganz praktische kleine Hilfen zu geben, Nächstenliebe zu zeigen und anderen eine Freude zu bereiten.
Wer im Raum Hamm einen Gutschein weitergeben möchte, kann sich wenden an:
Gemeindeamt der Evangelischen Kirchengemeinde Hamm/Sieg, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Parkstraße 3 in Hamm/Sieg zu den Öffnungszeiten (Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 9:30-11:00 Uhr und Donnerstag von 16:00-18:00 Uhr), um telefoniche Voranmeldung unter 02682 / 8265 wird gebeten.
Teehaus Hamm, Siegstr. 15 in Hamm/Sieg zu den Öffnungszeiten (Dienstag und Donnerstag), um telefonische Voranmeldung unter 02682 / 96 56 568 wird gebeten.
Mit einem Ständchen vor dem Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in der Fußgängerzone in Altenkirchen überreichte der Kreisposaunenchor des Kirchenkreises Altenkirchen am Reformationstag 2023 eine Spende über 306 Euro. „Trumpet Voluntary“, „Nun danket alle Gott“ und, passend zum Reformationsfest, „Ein feste Burg ist unser Gott“ erfreuten die Passanten und die Gäste und Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses. Silke Seyler, die Leiterin des Hauses, und Margit Strunk, die Leiterin des Diakonischen Werkes Altenkirchen, dankten den Bläserinnen und Bläsern herzlich für die Spende. Für die neuen Projekte, u. a. Mittagessen an einzelnen Tagen, sei das eine sehr willkommene Unterstützung.
Ständchen des Kreisposaunenchors vor dem Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in AltenkirchenÜberreichung der Spende an Silke Seyler (r.) und Margit Strunk (l.)
Die für den 11. November 2023 angesetzte Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen wird wegen mangelnder Beschlussfähigkeit aufgrund der Vielzahl von Abmeldungen der Synodalen abgesagt. Der Kreissynodalvorstand wird gemeinsam mit Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide einen neuen Termin zu Beginn des neuen Jahres festlegen.