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Autoprojekt für Muku wird realisiert

Ein langfristig angelegtes Projekt für den Kirchenkreis Muku im Kongo kann nun realisiert werden: Endlich bekommen der Superintendent und die Mitarbeitenden den dringend notwendigen Geländewagen. Nur mit einem ausgesprochen robusten Fahrzeug können die immensen Strecken in dem teils unwegsamen Gelände des riesigen Partnerkirchenkreises überwunden werden. Mehr als 2300 Euro – davon rund 130 Euro aus einer Sammlung beim jüngsten Männerfrühstück – kamen jüngst bei Kollekten im Kirchenkreis zusammen und helfen dem Partnerkirchenkreis Muku endlich einen geländegängigen Wagen anzuschaffen. Damit kann der persönliche Kontakt zu den Gemeinden „gelebt“ werden. Dankbar für das große Engagement in den Gemeinden ist Pfarrer Peter Zahn, Vorsitzender des kreiskirchlichen Ausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit.
In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Ausschuss, dass die nun noch fehlenden Mitteln aufgestockt werden und der Autokauf in Afrika starten kann.

Auto fuer Muku

Große Entfernungen und unwegsame Straßen sind typisch für den Kirchenkreis Muku im Kongo.  Nur geländegängige Fahrzeuge können in der Kivuregion auch in entlegene Regionen fahren. Der Wunsch der Partner in Muku nach einem entsprechenden Kirchenkreis-Fahrzeug kann nun in Erfüllung gehen: Kollekten, Zuschüsse und Gemeindeaktionen im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen sorgten für eine ausreichende Finanzierung. Foto: (Archiv/Joachim Dührkopp).

 

Fast 11 000 Euro Spenden sind – mit der jetzigen Kollekte – die Bilanz der Bemühungen im Kirchenkreis Altenkirchen. Rund 7000 Euro davon kamen in der Vergangenheit zusammen (Aktionen in den Kirchengemeinden Flammersfeld und Mehren, Erntedankfest in Mehren, Synodengottesdienste u.v.m.).  In Muku selbst wurden – ein langwieriges Unterfangen bei der großen Armut dort – auch schon 5200-Dollar gesammelt. „Jetzt klappt es durch die gemeinsamen Bemühungen ein stabiles Auto zu kaufen, das über die schlechten Straßen des Kivus an sein Ziel kommt!“

Sicher wird die Besuchergruppe aus dem Kirchenkreis Altenkirchen, die im Herbst eine Reise nach Muku antritt, den neuen Wagen auch nutzen können, wenn sie im Kivu unterwegs ist. Pfarrerin Almuth Germann aus der Kirchengemeinde Freusburg wird nach 2015 ein zweites Mal nach Muku reisen, diesmal gemeinsam mit den Jugendmitarbeitenden Karolin Schukowski (Gebhardshain/Betzdorf) und Michael Utsch (Synodaler Jugendreferent), die zum ersten Mal die Partner im Kongo besuchen. „Jugendarbeit“ soll bei diesem partnerschaftlichen Austausch besonders im Fokus stehen.
Wie in der Vergangenheit macht sich die kleine Altenkirchener Delegation gemeinsam mit einer Gruppe aus Herne auf den Weg nach Afrika. Die Kirchenkreis Herne pfleget langjährige Beziehungen nach Bukavu – nahe Muku. Hier sind die Altenkirchener auch untergebracht und werden von dem (als sicher geltenden Bukavu) aus, ihre Tagestouren in den Kirchenkreis Muku unternehmen.

Bei der jüngsten Ausschuss-Sitzung in Altenkirchen war auch Pfarrer Robert Bahizire Byamungu zugegen. Der Theologe war fünf Jahre in Herne tätig und wird im Sommer wieder in seine Heimat nach Muku zurückkehren und dort dann auch die Altenkirchener Gäste begrüßen.

Pfarrer Bahizire Byamungu blieb im stetigen Austausch mit seiner Heimatregion und konnte im Ausschuss von der derzeitigen Lage dort gut berichten.  „Die politische Lage im Kongo ist unverändert angespannt“, hob er hervor. Die Angst, dass es am 23. Dezember nun doch keine Präsidentenwahlen geben könnte (die Wahlen wurden mehrfach versprochen, angekündigt und verschoben) sorge für Unsicherheiten und belaste die Menschen sehr. PES.

 

Besuchergruppe

Im Herbst gibt es ein Wiedersehen in Afrika: Eine Besuchergruppe mit dem Schwerpunktthema „Jugendarbeit“ macht sich aus dem Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen auf zu den Partnern in Muku (Demokratische Republik Kongo). Dort werden sich (v.l.) Jugendreferent Michael Utsch, Pfarrer Robert, Bahizire Byamungu, der ab Sommer wieder in seiner afrikanischen Heimat leben wird, Pfarrerin Almuth Germann und Jugendmitarbeiterin Karolin Schukowski wiedersehen. Jüngst traf man sich zum Austausch bei der Sitzung des kreiskirchlichen Ausschusses für Ökumene, Eine-Welt und Partnerschaftsarbeit in Altenkirchen. Foto. Erhard Waßmuth