Männerarbeit blickt auf ein außergewöhnliches Jahr zurück

Zum Ende eines Jahres ist es nicht ungewöhnlich, zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Und die fällt für den Männerbeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, für das Jahr 2018 ganz besonders positiv aus.

Gerne blickt er auf die vielfältigen Ereignisse zurück, die die Männerarbeit des Kirchenkreises im vergangenen Jahr zum bisher erfolgreichsten Ihrer Geschichte machten.

Bereits zu Beginn verzeichnete ein Männerfrühstück im Schloss Friedewald über 100 Teilnehmer. So groß war das Interesse, dass über die Printmedien der Anmeldestopp mitgeteilt werden musste, weil die Kapazitätsgrenze erreicht war. Unerkannter Gast bei diesem Frühstück war Superintendent Jürgen Knabe aus dem benachbarten Kirchenkreis „An der Agger“, der inkognito als Mitglied der Jury für die Verleihung des Ehrenamtspreises der Evangelischen Kirche im Rheinland nach Friedewald gekommen war.

Und Knabe war sichtlich beeindruckt von dem, was er sah. Denn die Männerarbeit des Kirchenkreises wurde letztendlich Ende März zum Preisträger des alle zwei Jahre verliehenen Ehrenamtspreises gekürt.

Und der Zuspruch blieb ungebrochen, auch die folgenden Veranstaltungen waren meist schnell ausgebucht. Die Männerarbeit erregte so großes Interesse, dass der SWR im Juni in einem vielbeachteten Radiointerview mit dem Männerbeauftragten zu einer der besten Sendezeiten darüber berichtete.

Den Höhepunkt im vergangenen Jahr bildete jedoch ohne Frage der Gottesdienst zum Männersonntag, bei dem auf Einladung von Thorsten Bienemann der EKD-Ratsvorsitzende, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, nach Daaden gekommen war. Zahlreiche Chöre kamen zur musikalischen Gestaltung aus der ganzen Region zusammen und 900 Besucher machten den Gottesdienst zum größten Themengottesdienst der Männerarbeit in der Bundesrepublik.

Zahlreiche Vertreter aus Landesregierung, Bundestag, Landtag, Organisationen, Verbänden und Kirchenführung der Evangelischen Kirche Deutschlands sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland nahmen am Gottesdienst teil, der im Rahmenprogramm auch eine Ausstellung zeigte, die von dem Daadener mit konzipiert und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wurde.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die feierliche Verleihung des Ehrenamtspreises im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kölner Karthäuserkirche. Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, begrüßte eine Delegation aus dem Kreis und überreichte den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Aktiv blieb die Männerarbeit auch im Verbund der fünf Kirchenkreise, die die Fortsetzung des Pilgerns in der EKiR übernommen haben. Bald ist in einem gemeinsam ausgearbeiteten Veranstaltungsprogramm ein Netz von Pilgerwegen ausgewiesen, das in einem Ballungsgebiet vom Niederrhein bis in den Westerwald rund 500.000 evangelische Christen umfasst.

Dies zeigt, wie etabliert und engagiert die heimische Männerarbeit längst auch über die (Kirchen)Kreisgrenzen hinaus ist. Bis zum Jahresende standen zudem noch zahlreiche, weitere Veranstaltungen auf dem Programm, wie die Besichtigung heimischer Unternehmen, die erstmalig auch in Zusammenarbeit mit dem bundesweit tätigen Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt umgesetzt wurden. Indes ist der Blick jedoch längst nach vorn gerichtet, denn die Männerarbeit hat noch viel vor.

Und mit großer Spannung blickt auch Thorsten Bienemann selbst nach 2019, denn da wird der 10.000ste Teilnehmer bei den Veranstaltungen seit Ende 2013 erwartet. Für den Männerbeauftragten ein deutliches Zeichen dafür, dass Männerarbeit ankommt und die Veranstaltungen den Nerv der Männer treffen.

Text: Thorsten Bienemann/Fotos: Kirchenkreis-Archiv)

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