Wie geht es weiter mit den Gottesdienst-Angeboten?
Unterschiedliche räumliche Voraussetzungen und gemeindliche Möglichkeiten prägen auch weiterhin in „rheinischer Vielfalt“ die aktuellen Gottesdienst-Angebote im Kirchenkreis. Die sich stetig wandelnden Verordnungen und neue Lockerungen verändern teils innerhalb kürzester Fristen die Möglichkeiten vor Ort und müssen in den Blick genommen werden. Für manche Gemeinden eröffnen sich durch Freiluft-Gottesdienste (Foto unten: Freiluftgottesdienst der Kirchengemeinde Birnbach auf dem Birnbacher Sportplatz) oder auch durch die Einrichtung eines Auto-Kinos (dazu auch: HIER besondere Möglichkeiten.
Aktuelle Ergänzung: seit Sonntag, 14. Juni, gibt es wieder Präsenz-Gottesdienste in der Kirchengemeinde Wissen, seit 21. Juni wieder in den Kirchengemeinden Betzdorf und Daaden. In Daaden werden die Gottesdienste mit der Kamera erfasst und zeitgleich oder zeitverzögert im Netz denjenigen zur Verfügung stehen, die bislang noch nicht an einem Präsenzgottesdienst teilnehmen möchten.
Die Kirchengemeinden Flammersfeld, Herdorf und Kirchen (nur in Kirchen/nicht in Wehbach) sind ebenfalls jetzt wieder präsent. Ab 19.7. startet die Evangelische Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg (10:30 Schöneberg) mit Präsenzgottesdiensten.
Nähere Informationen zu den Gottesdiensten finden Sie auf den Gemeindeseiten. HIER
Online-Gottesdienste:
Zwei generationsübergreifende „Powerstation-Andachten“ sind online einsehbar: Online PowerStation Gottesdienst der Kirchengemeinde Almersbach: HIER
und Online PowerStation Gottesdienst der Kirchengemeinde Hilgenroth: HIER
Einen Online-Gottesdienst zum Mirjam-Sonntag in Daaden findet man: HIER
Im Juni gingen viele Gemeinden an den Start
Zu Pfingsten gab es in knapp der Hälfte aller Gemeinden (erstmals) wieder einen sogenannten Präsenzgottesdienst. Im Laufe des Junis starteten weitere Gemeinden, etwa ab 7. Juni die Kirchengemeinde Freusburg mit Gottesdiensten in Niederfischbach (die Kapelle in Freusburg ist aufgrund ihrer Bauweise und den Hygieneauflagen derzeit nicht geeignet).
Mehrere andere Gemeinden setzen weiterhin auf die seit der Pandemie-Einschränkungen bewährten Formate (Online-Andachten, Video-Gottesdienste, Lesepredigten, Telefonandachten und anderes). Manche Gemeinde lassen auch solche „Distanz-Angebote“ parallel zu ihren „öffentlichen“ Gottesdiensten weiterlaufen. Siehe dazu auch auf dieser Seite oben: Aktuelle Ergänzungen
Auflagen müssen weiterhin streng beachtet werden
Seit Anfang Mai sind in Rheinland-Pfalz Präsenzgottesdienste unter strengen Auflagen möglich. Die Kirchengemeinden müssen dazu entsprechende Schutzkonzepte erstellen. Diese müssen in Einklang mit den EKD-/und den landeskirchlichen Regeln stehen, ebenso abgestimmt sein mit den aktuellen Corona-Schutzverordnungen des Landes und des Kreises. Durch die fortlaufende Fortschreibung der Verordnungen und zunehmenden Lockerungen werden diese Konzepte immer wieder aktualisiert.
Der Gesundheitsschutz, der Schutz des Nächsten und das sorgsame Beachten der strengen Auflagen, die für gemeinschaftlich gefeierte Gottesdienste gelten, wurden und werden ohne Zeitdruck in den Gemeinden in den Blick genommen.
Gottesdienste mit nur wenigen erlaubten Teilnehmenden (je nach Größe der Kirchenräume und deren Ausstattung – so sind zumeist nur zwischen 20 und knapp 40 Teilnehmende möglich), in gekürzter Form, ohne Gemeindegesang, mit Platzkarten oder Voranmeldung und Teilnehmerlisten, das Tragen von Mund-/Nasen-Schutz, die Erfüllung der umfangreichen Hygienevorschriften sowie notwendige „Ordner-Anweisungen“ und „Einbahn-Regelungen“ fordern Verantwortliche und Mitwirkende heraus.
Dies alles in Einklang mit einer bereichernden Gottesdienstliturgie zu bringen, verlangt weiterhin nach vielfältigen Vorbereitungen und Absprachen in den Kirchengemeinden.
„Auch ich vermisse schmerzlich wie so viele das physische Zusammensein in den Gottesdiensten“, schildert Superintendentin Aufderheide. Sie weiß, dass es eine große Sehnsucht in den Gemeinden nach der so vertrauten gottesdienstlichen Gemeinschaft gibt. „Doch der Weg hin zu dem „Altgewohnten“ wird noch ein langer sein!“
„Gottes menschenfreundliches Wort, seine frohe Botschaft an uns, erreicht – wie bereits in den langen Wochen der Pandemie-Bekämpfung – ja auch auf den hygienisch völlig unbedenklichen Wegen die Menschen in unseren Gemeinden“. Superintendentin Aufderheide verweist hier auf die vielen beeindruckenden geistlichen Angebote, die es im Kirchenkreis gab und weiter geben wird. „Mit großer Kreativität und Engagement gehen die Gemeinden ans Werk und bieten Online-Gottesdienste an sowie Andachten im Netz, zum Nachlesen, per Telefon, per (Gemeinde-) Brief oder als „Mitnehmaktion an der Kirchentür“.
Viele positive Reaktionen gibt es darauf, und die „Klick-Zahlen“ belegen ebenfalls, dass Menschen (neu) erreicht werden. Hilfs- und Beratungsangebote in allen kirchlichen/diakonischen Arbeitsbereichen sind schon früh angelaufen, und die Ansprechbarkeit auf „allen Kanälen“ wird gut wahr- und angenommen.
„Diese andere Form von Nähe, die wir als Kirche Menschen in Corona-Zeiten geben möchten ist für viele eine wichtige Erfahrung von Gemeinschaft und von gelebter Gemeinde“.
„Erfahrungen sind ganz individuell und nicht übertragbar“
„Durchweg gut besucht“, so bilanziert Gemeindepfarrer Guido Konieczny aus Friedewald die Erfahrungen seiner Gemeinde mit den ersten Präsenzgottesdiensten. Seit Mitte Mai gibt es die Gottesdienst-Angebote an den drei Predigtstätten. In Weitefeld können (nach einer neuen Regelung ab Juni) nun mittlerweile 42, in Friedewald 26 und in Nisterberg 25 Menschen (BesucherInnen, Pfarrer und Helfer*innen) beim Gottesdienst dabei sein. „Es fühlt sich anders an“, schildert der Gemeindepfarrer und vor allem der Gesang fehle doch irgendwie. Aber da geht man in der Kirchengemeinde kreativ ans Werk. Innerhalb der Liturgie erprobt man neue Melodien, die zum Zuhören „reizen“, ebenso wie neues Liedgut, deren Texte vom Liturgen gesprochen werden. „Die Menschen sind spürbar dankbar, dass wir wieder gemeinsam Gottesdienst feiern können und trotz Masken und Abstand gibt es ein Gemeinschaftsgefühl“. Wir können das „…wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ gut empfinden!
Von Abendmahl und Freiluftgottesdienst will man in Friedewald vorerst noch Abstand nehmen und sich weiter an die etwas verkürzten Gottesdienste in den Kirchen gewöhnen. Dank gleich dreier geeigneter Predigtstätten sei man in der Lage die Menschen gut zu erreichen und könne die Auflagen gut erfüllen. „Und die Erfüllung der Auflagen zum Schutz der Menschen ist richtig und wichtig“, unterstreicht Konieczny. Da darf es für ihn auch keine Interpretationsversuche geben. Für die Kirchengemeinde Friedewald passe es derzeit mit den Angeboten. Aber er betont auch: „Wir wollen nicht, dass das Friedewälder Agieren andere im Umfeld in ihren Entscheidungen beeinflusst!“.
„Da muss wirklich jede Gemeinde ganz genau schauen, was ihre Räumlichkeiten, die Bedürfnisse vor Ort und auch die personellen Möglichkeiten erlauben!“ „Überall ist was anders und verlangt nach genauem Nachdenken!“ In anderen Kirchengemeinden gab es auch Erfahrungen, dass insbesondere die älteren Menschen noch zurückhaltend sind mit einem Kirchenbesuch. „Befremdlich“ wirken auf einige BesucherInnen noch die verhüllten Gesichter und der Verzicht auf das gemeinsame Singen.
Bitte unbedingt beachten:
Für die Gottesdienste sind alle Regeln des Hygieneschutzes zu beachten. Die Kirchengemeinden und ihre Mitarbeitenden und Presbyterien müssen auf deren Einhaltung genau achten.
Schauen Sie deshalb bitte unbedingt schon im Vorfeld auf die Homepage der jeweiligen Kirchengemeinden oder auf deren Aushänge/Veröffentlichungen. Hier finden Sie Hinweise zum Anmeldeverfahren, die Regelungen zum Aus- und Eingang, Maskenpflichten und anderes.
In Fernsehen, Radio und im Internet werden auch weiterhin Gottesdienste für das heimische Umfeld für Sie angeboten! Nutzen Sie gerne diese Angebote und wenden Sie sich telefonisch an Ihre Kirchengemeinde, wenn Sie entsprechende Hinweise dazu benötigen. Informationen finden Sie auch auf dieser Kirchenkreis-Seite und auf www.ekir.de
Foto oben: Kirchenkreis Altenkirchen/Schneider – Foto unten: Erhard Waßmuth