Weltgebetstag 2011

Gemeinsames Gebet der Frauen am 4. März

Weltgebetstags-Liturgie kommt diesmal aus Chile – Kreisweite Gottesdienste und Beisammensein der Gruppen

Weltgebetstagstitelbild

„Wie viele Brote habt ihr?“ Diesen Titel haben die Frauen aus dem südafrikanischen Chile ihrer Gottesdienstordnung für den gegeben.

Am Freitag, 4. März, wird in vielen Kirchengemeinden weltweit– auch in unserem Kirchenkreis – wieder der „Weltgebetstag der Frauen“ begangen. Dabei orientieren sich die Frauen, die meist in ökumenischer Einheit zusammen feiern, an dieser Weltgebetstagsliturgie, die in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet werden.

Chile ist ein Land der Gegensätze

Erdbebenkatastrophe im Februar, spektakuläre Rettung der 33 verschütteten Bergleute im Oktober, Hungerstreik der arbeitslosen Frauen aus der Stadt Lota im November: Im Jahr 2010 kam das südamerikanische Land Chile nicht aus den Schlagzeilen. Inhalt dieser Meldungen war immer wieder die krasse gesellschaftliche Ungleichheit in Chile. Auch der Gottesdienst zum greift dies auf:  Die Frauen aus Chile erzählen von einem Land der extremen Gegensätze. Sowohl geographisch, als auch politisch, ökonomisch und gesellschaftlich. Das schwere Erdbeben in Chile Anfang 2010 hat den Menschen ganz konkret vor Augen geführt: Wir müssen das, was wir haben, solidarisch teilen! Das solidarische Teilen begegnet einem im Weltgebetstags-Gottesdienst der Chileninnen immer wieder: in den Bibellesungen zur Witwe von Sarepta (1 Könige 17) und zum Wunder der Brotvermehrung (Mk 6, 30-44), in der Landesgeschichte und der symbolischen Handlung des Brotteilens. 

Mit der Kollekte aus den Weltgebetstagsgottesdiensten auch in unserer Region werden in Chile verschiedene Projekte gefördert, so auch im Bereich  einer frauengerechten Gesundheitsversorgung oder zur Stärkung der wirtschaftlichen Existenzsicherung und Ernährungssicherheit von Frauen und ihren Familien.

Um das Land Chile, die Lebensbedingungen der Frauen dort kennen zu lernen, die Kultur zu erspüren und sich in die Hintergründe des Weltgebetstages einzufinden, haben sich viele Frauengruppen im Kreis Altenkirchen bereits im Vorfeld intensiv damit beschäftigt; mancherorts hat man auch die Küche des Landes erkundet und man will rund um die Weltgebetstagstreffen auch Speisen aus Chile anbieten und genießen. Andernorts gehört das gemeinsame Kaffeetrinken oder der Imbiss einfach zum Austausch des Frauentreffens dazu: Es schafft gemeinschaftliches Miteinander – über Orts- und Kirchengemeindegrenzen hinweg.

 

Im Kirchenkreis Altenkirchen gibt es folgende Termine:

Die Frauen aus den evangelischen Kirchengemeinden Almersbach und Birnbach und der katholischen Kirchengemeinde Weyerbusch finden sich traditionell immer zum Weltgebetstag zusammen. Diesmal um 15 Uhr in der katholischen Kirche in Weyerbusch, im nahe gelegenen Pfarrheim ist das Nachtreffen.

In Altenkirchen treffen sich die evangelischen und katholischen Frauen in diesem Jahr um 15 Uhr in der evangelischen Christuskirche zum Gottesdienst und anschließendem Beisammensein im Forum.

Im Raum Betzdorf gibt es verschiedene Treffen, so kommen die Frauen um 17 Uhr in der Friedenskirche in Scheuerfeld zusammen.

Bereits um 16 Uhr gibt es ein Vortreffen mit Informationen und Kaffee im Gemeindehaus „Gontermannstraße“, der gemeinsame Gottesdienst ist um 18.30 Uhr in der Kreuzkirche in Betzdorf.

Ebenfalls um 16 Uhr treffen sich die Frauen im Pfarrsaal in Alsdorf (unter dem Kindergarten ‚Hand in Hand’) zu einem Info-Nachmittag, um 18  Uhr findet dann der Gottesdienst – ebenfalls im Pfarrsaal – statt.

Im Raum Flammersfeld  ist das Treffen der evangelischen Frauen mit den Frauen aus der katholischen Kirchengemeinde Oberlahr ab 15 Uhr in der Evangelischen Kirche in Flammersfeld und anschließendem Kaffeetrinken im Gemeindehaus.

In der Verbandsgemeinde Gebhardshain treffen sich die Frauen (vorab fährt ein Bus über die Dörfer) um 15.30 Uhr im Bürgerhaus in Nauroth zu Vorbereitung und Imbiss, um 17 Uhr beginnt der Gottesdienst in der katholischen Kirche in Nauroth.

Im Raum Freusburg/Niederfischbach sind die Zusammenkünfte zum Weltgebetstag um 18 Uhr in der katholischen Kirche in Niederfischbach mit anschließendem Beisammensein  und um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus (an der B 62) in Freusburg.

Im Daadetal ist der Gottesdienst in diesem Jahr um 19 Uhr in der Evangelisch-methodistischen Kirche in Weitefeld.  Busverkehre sind eingerichtet.

In Hamm treffen sich die Frauen zum Gottesdienst um 17 Uhr in der evangelischen  Kirche, anschließend setzen sie sich im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusammen.

In Herdorf trifft man sich in ökumenischer Manier diesmal zum Gottesdienst um 19 Uhr in der Katholischen Kirche und zur anschließenden Nachfeier im Evangelischen Gemeindehaus.

In Hilgenroth kommen die Frauen um 15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Eichelhardt zusammen.

Zwei Angebote gibt es in Kirchen: Um 17 Uhr ist Treffen in der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in der Austraße, um 19 Uhr in der Christuskirche in Wehbach. Im Anschluss an beide Treffen ist jeweils ein Imbiss vorbereitet.

Gemeinsam begehen die Frauen der evangelischen Kirchengemeinden Schöneberg und Mehren und der katholischen Kirchengemeinde Limbach den Weltgebetstag. Diesmal kommt man um 14.30 Uhr in Schöneberg zusammen.

In Wissen beginnt um 17 Uhr das ökumenische Treffen zum Weltgebetstag in der evangelischen Kirche, im Anschluss kommen die Frauen  im katholischen Pfarrheim beisammen. PES.

 

Stichwort: Weltgebetstag

Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Christinnen verschiedener Konfessionen auf der ganzen Welt den „Weltgebetstag der Frauen“. Die ökumenischen Gottesdienste in mehr als 180 Ländern der Erde sollen das Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Christen stärken. In Deutschland beteiligen sich jährlich an den Weltgebetstagveranstaltungen bis zu einer Million Menschen. Beim Weltgebetstag 2010 kamen in Deutschland Kollekten in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro für Projekte – insbesondere in Kamerun- zusammen.