In einem feierlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche in Wissen am Sonntag, 19. August, 14 Uhr, wird Schulpfarrerin Nicola Löser-Rott aus ihrer kreiskirchlichen Pfarrstelle entpflichtet und Schulpfarrer Thomas Rössler-Schaake in seine kreiskirchliche Schulpfarrstelle eingeführt.

Pfarrerin Nicola Löser-Rott hatte bisher die achte kreiskirchliche Pfarrstelle (zur Entlastung der Superintendentin) an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Wissen inne und geht in den Ruhestand. Die Pädagogin, die in Bonn lebt, trat im Dezember 2009 ihren Dienst an der BBS Wissen und entlastete seither Superintendentin Andrea Aufderheide, die sich so intensiver ihrem Wahlamt als Kirchenkreisleitende widmen konnte.

Pfarrerin Nicola Löser-Rott (rechts) in ihrem Dienst an der BBS in Wissen. Archivfoto: Stroh

Während ihres Dienstes in Wissen engagierte sich Löser-Rott u.a. in der „Eine-Welt-Arbeit und brachte ihren Schülerinnen und Schülern die globalen Zusammenhänge näher. Sie unterstützte mit den BBS-Klassen ein Hilfsprojekt für Kinder in Peru  MEHR->

und lud den „Friedenskoch“ Jalil Schwarz, einen christlichen Palästinenser, für eine besondere Aktion nach Wissen ein.  MEHR ->

„Wir bieten ein wichtiges Angebot bei der Orientierungssuche junger Menschen“

Pfarrer Thomas-Rössler-Schaake aus Flammersfeld wird künftig die achte kreiskirchliche Pfarrstelle als Schulpfarrer an der Berufsbildenden Schule in Wissen übernehmen. Der 57 jährige Theologe kam 2000 in den Kirchenkreis Altenkirchen und arbeitete zunächst allein, seit 2007 gemeinsam mit seiner Frau Silvia Schaake, als Gemeindepfarrer in Flammersfeld.

Da er während und nach seiner theologischen Ausbildung bereits als Schulpfarrer gearbeitet hatte, übernahm er seit 2010 (teils zusätzlich zu seinem reduzierten Gemeindedienst) Aufgaben im kirchlichen Religionsunterricht an Schulen, u.a. an der Integrierten Gesamtschule in Hamm. Zum 1. August 2018 schied Pfarrer Rössler-Schaake nun aus dem Gemeindedienst in Flammersfeld aus – Pfarrerin Silvia Schaake übernahm die Pfarrstelle komplett – und wird künftig unterrichten.

Spannend ist für ihn, dass er in unterschiedlichsten Schultypen unterrichtet und auf junge Menschen mit vielfachen Erwartungen und Bedürfnissen trifft. „ Etwa solche in Berufsfachschulklassen, die noch nicht in einer Berufsausbildung stehen, aber auch solche in Berufsschulklassen, die nur tageweise zur Schule kommen und ansonsten ihrer Ausbildung im Betrieb nachgehen.“ Im Gemeindebrief in Flammersfeld erklärt er: „Ich möchte mit den Schülerinnen und Schülern Fragen nachgehen, die sie in einer entscheidenden Lebensphase beschäftigen, aber auch ihre individuellen Kompetenzen auf dem Weg ins Erwachsenenleben stärken! Das können Fragen sein, die sich aus dem eher persönlich-familiären Bereich ergeben, ebenso wie solche, die sich im Zusammenhang mit der Berufsausbildung stellen oder im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Problemen entstehen. Ich denke, dass Antworten aus der christlichen Glaubenstradition ein wichtiges Angebot bei der Orientierungssuche der Jugendlichen sein können. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass junge Menschen oft auch seelsorgliche Begleitung suchen und benötigen. Ich freue mich auf diese Herausforderungen, hoffe aber, dass mir selbst die nötige Zeit zur Einarbeitung geschenkt wird!“

Pfarrer Thomas Rössler-Schaake. Archivbild: Stroh