Synode Herdorf 2009
Kreissynode am 13./14. November 2009 in Herdorf
u.a. Krankenhaus-Seelsorge auf der Tagesordnung
Eine halbe Stelle in der Krankenhaus-Seelsorge will der Kirchenkreis künftig zusätzlich besetzen. Angesichts der sich verändernden Krankenhaus-Landschaft im Kreis Altenkirchen und den Entwicklungen einzelner Kirchengemeinden, gibt es unterschiedliche Ideen, wie diese Stelle am sinnvollsten genutzt werden könnte. Unterschiedliche Ausschüsse des Kirchenkreises haben in den vergangenen Wochen beraten und verschiedene Vorschläge gemacht. Die Kreissynode, die am Freitag und Samstag in Herdorf tagt, kann nun über die drei Alternativen diskutieren und abstimmen.
Abendmahlsgottesdienst um 17 Uhr zum Auftakt
Beginnen wird die Synode des Evangelischen Kirchenkreises mit einem Abendmahlsgottesdienst am Freitag, 13. November, 17 Uhr, in der Herdorfer Kirche. Predigen wird der Flammersfelder Gemeindepfarrer Thomas Rössler-Schaake. Um 19 Uhr beginnen die Beratungen der rund 70 Synodalen aus den 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen im evangelischen Gemeindehaus. Superintendentin Andrea Aufderheide, die bei der Herbstsynode des Vorjahres gewählt wurde, wird nun erstmals ihren Bericht der Synode vorstellen.
Visa-Vergabe kritisiert/Antrag bis zur EKD-Spitze
Bei der Tagung der Kreissynode, die am Samstag, 14.November, 9 Uhr, fortgesetzt wird, geht es neben der Konzeption der Krankenhaus-Seelsorge um zahlreiche Regularien, wie auch die Haushaltsplanungen, Novellierungen einer Satzung, Nach- und Ergänzungswahlen sowie ein weiteres Mal um die Zusammenschlüsse von Kirchengemeinden zu „Regionen“.
Hilfe suchend hat sich der Kreismissionsausschuss an die Synode gewandt und bittet darum, ein besonderes Anliegen über die kirchlichen Wege der Kreis- und Landessynode bis hin zur EKD zu leiten: Kein Verständnis hat man für bestimmte Methoden der Visa-Vergabe, die gerade den partnschaftlichen Austausch mit einigen afrikanischen Ländern erschweren.
So hat der Ausschuss aus anderen Kirchenkreisen bereits mehrfach vernommen, dass es in den vergangenen beiden Jahren immer häufiger im Zusammenhang mit internationalen Jugendbegegnungen zu Problemen mit den Visums-Anträgen der eingeladenen Gäste kam. Die Prüfungsverfahren wurden zum einen immer teurer und aufwändiger und (teils in letzter Minute) zudem dann meist abgelehnt. So mussten bereits mehrere vorbereitete Partnerschaftsprogramme im Bereich des Gemeindedienstes für Mission und Ökumene ganz anders ablaufen, als geplant.
Da die Ablehnungen der Visumsanträge vorrangig junge Menschen aus Botswana, Ruanda und dem Kongo betrafen, wünscht der Kreismissionsausschuss in Altenkirchen, transparentere Verfahren und bittet die kirchlichen Vertreter darum, die politisch Handelnden anzusprechen.
Im kommenden Jahr: 30 Jahre Partnerschaft Kirchenkreise Muku und Altenkirchen
2010 will der Kreismissionsausschuss wieder Gäste aus Muku im Kongo einladen, denn im kommenden Jahr kann der Kirchenkreis Altenkirchen auf eine 30 Jahren währende Partnerschaft mit dem Kirchenkreis im Osten des Kongos zurückblicken. Seit längerem gibt es auf Grund der angespannten Sicherheitslage – über Briefe und eMails hinaus – keine persönlichen Kontakte mehr. 1997 war zuletzt eine Gruppe aus dem Kreis Altenkirchen im Kongo, 2003 die letzten Gäste aus Muku in Westerwald und Siegerland. Nun hofft man, dass es im kommenden Jahr wieder Gelegenheit gibt, sich persönlich auszutauschen und das Partnerschaftsjubiläum feiern zu können. Und dies möchten die Altenkirchener ohne die Visaprobleme, die andere Partnerschafts-Aktivisten plagen, organisieren. PES.