Presbyteriumstag 2012

Gut vorbereitet ins neue Amt

PresbyterInnen kamen in Altenkirchen zum Informationstag zusammen.

 

Rund drei Monate nach ihrer (Wieder-)Wahl in die neuen Presbyterien kamen gut 40 Frauen und Männer aus den 16 Evangelischen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises nach Altenkirchen und informierten sich zum einen über die Vielseitigkeiten des neuen Leitungsamtes, seine Grundlagen in Kirchenordnung und Co. und nahmen tiefe Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche des Kirchenkreises.

PresbyterInnen im Forum in Altenkirchen

 

Superintendentin Andrea Aufderheide begrüßte die Neu- und Altmitglieder, und gestaltete ihren theologischen Auftakt mit Gedanken zur Osterfreude und „bewegtem Glauben“ und kleidete diese rund um den Choral „Wie lieblich ist der Maien“.

 

Christa Joppien, Referentin des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Südrhein kam aus Simmern angereist und hatte viel „Theoretisches“ rund um die Kirchenordnung im Gepäck. Gekonnt baute sie alles Wissenswertes in einen praktischen Kontext ein und versorgte die Neulinge mit allerhand guten Ratschlägen. So riet sie zu „Patenschaften“, die vor allem in der Anfangszeit den Neulingen mit zur Seite stehenden „Altmitgliedern“ viel helfen könnten.

Referentin vom eeb: Christa Joppien

Referentin Christa Joppien

 

„Sie brauchen auch nicht in allen Arbeitsbereichen perfekt zu sein, beruhigte“ Joppien die Presbyter und empfahl ihnen, sich daran zu orientieren „für was Ihr Herz schlägt“. Dort solle man mit Freude arbeiten und Schwerpunkte setzen. Gerade die Vielfalt der Presbyteriumsmitglieder gäbe ein gelungenes Ganzes, nahm Joppien die Angst vor Leistungsdruck.

Die erfahrene Erwachsenenbildungs-Referentin hatte auch in anderen Bereichen „Beruhigendes“ dabei.

So auch eine Aufstellung der „kirchlichen Abkürzungen“, damit etwa die „GO“ (Gemeindberatung/Organisationsentwicklung) oder das „NKF“ (Neues kirchliches Finanzwesen), damit die gern genutzten Kürzel ab sofort für die Gemeindeleitungen keine Verständigungshemmnisse mehr sein sollten.

In einem regen Austausch im Plenum ging es vor allem um „richtiges Leiten“, Zuständigkeiten bzw. Entscheidungswege, die Zusammensetzungen und Arbeit der Kreis- und Landessynoden und Herausforderungen des demographischen Wandels.

 

Zahlreiche „Baustellen“ im Kirchenkreis fordern auch die Gemeinden

Superintendentin Andrea Aufderheide erläuterte die „Kirchenkreis-Baustellen“, u.a. die Entwicklung der Regionenbildung und die jüngst in der Landessynode beschlossene Personalplanung.

Verwaltungsamtsleiter Uwe Danner griff eine weitere „dicke Baustelle“ auf, die künftig den Kirchenkreis ebenso fordern wird wie die Gemeinden vor Ort: NKF – das Neue Kirchliche Finanzwesen, das ab 1. Januar 2014 das bisherige kirchliche Haushaltswesen, das noch auf der „Kameralistik“ aufbaut“, ablösen wird.

Derzeit laufen im Kirchenkreis die Vorbereitungen, damit ab Herbst die kirchlichen Haushalter geschult werden können. Ab Sommer 2013 soll – so der Verwaltungschef – dann die Vor-Ort-Arbeit beginnen, damit pünktlich zum neuen Haushaltsjahr 2014 alles vorbereitet ist. Man setze darauf, so Danner, dass man von den Erfahrungen anderer Kirchenkreise im Rheinland, die bereits früher umstellen, profitieren könne.

Infotisch

Nicht nur mündlich wurden die PresbyterInnen mit wichtigen Informationen versorgt. Zahlreiches Informationsmaterial lag zudem für Interessierte bereit.

 

Arbeitsbereiche stellten sich vor

Die unterschiedliche Werke und Arbeitsbereiche des Kirchenkreises (Kindergarten-, Jugend- und Schulreferat, das Diakonische Werk, die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Kreiskantor, Verwaltungsamt, Superintendentur, Öffentlichkeitsarbeit und der Kreissynodalvorstand stellten sich den Presbytern vor und gaben Einblicke in die Vielfalt der kirchlichen Angebote und vor allem auch in die Möglichkeiten, wie man in der Gemeindearbeit von den kreiskirchlichen Mitarbeitenden profitieren kann.

 

Kreiskantor Alexander Kuhlo singt mit den PresbyterInnen

Viele neue Einblicke in die kirchliche Vor-Ort-Arbeit erhielten zahlreiche Neumitglieder der im Februar gewählten Presbyterien im Kreis Altenkirchen bei einer Infoveranstaltung in Altenkirchen. Für Schwung und Harmonie sorgte außerdem Kreiskantor Alexander Kuhlo, der seinen Arbeitsbereich vorstellte und dabei die Gemeindeleitungs-Mitglieder „taktvoll bewegte“. Fotos: Petra Stroh

 

Profi-Koch Andreas Baldus sorgte dafür, dass nach den vielen Informationen, die die Köpfe füllten, auch der Magen der Presbyteriumsmitglieder nicht vergessen wurde. Ein Abschließendes Essen gab Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch. Wer wollte, konnte sich zusätzlich noch einer Führung durch das kirchliche Verwaltungsamt anschließen und die dortigen Räumlichkeiten kennenlernen. Mit vielen Informationen versorgt, aber dennoch interessiert an weiterer Fortbildung und gemeinsamen Presbytertagen, verabschiedeten sich die kirchenleitenden Frauen und Männer aus Altenkirchen. PES.

 

Andreas Baldus - unser kreiskirchlicher Koch

Koch Andreas Baldus sorgte dafür, dass die neuen Presbyterinnen und Presbyter auch körperlich gestärkt in ihre Gemeindearbeit ziehen konnten.