Männerarbeit in fünf Kirchenkreisen kooperiert
Erste Planungen zu gemeinsamen Pilgertouren angelaufen
Pilgern ist en vogue und dabei muss nicht immer ein Buch herauskommen. Auch evangelische Christen haben das Pilgern für sich entdeckt und die Evangelische Kirche Deutschlands hält inzwischen umfangreiche Angebote zum Pilgern bereit.
„Mit den Füßen beten“ oder „wenn die Seele laufen lernt“ sind Angebote, die sich dabei speziell an Männer richten. Sich eine Auszeit gönnen, sich auf-machen – äußerlich und innerlich – mit Leib und Seele unterwegs sein; auf vertrauten Wegstrecken Neues entdecken, sich auf neue Wege einlassen und dabei dem eigenen Leben auf die Spur kommen.
Evangelisch Pilgern ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Beispiel für Kirche in Bewegung, denn sich mit Leib und Seele auf den (Glaubens)weg zu machen, spricht viele Menschen an. Man geht und redet über Gott und die Welt, während der Kopf zur Ruhe findet und sich manches neu sortiert. Pilgern ist ein Beten mit Leib und Seele draußen in der Natur. Die Arbeit einmal hinter sich zu lassen und sich eine Auszeit zu nehmen, Abstand gewinnen und zur Ruhe kommen stehen im Zentrum so manchen Pilgertages.
In Wipperfürth trafen sich jüngst Vertreter aus fünf Kirchenkreisen, die dieses Angebot ergänzend zum erfolgreichen Programm der Pilgerwege in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) gemeinsam ausbauen und intensivieren wollen. In jedem Jahr soll die Veranstaltung in einem anderen Kirchenkreis zu finden sein und regelmäßig wechseln. Die unterschiedlichen Streckenführungen können dabei ein zusätzlicher Anreiz sein.
In Zusammenarbeit der Kirchenkreise Altenkirchen, Lennep, Köln Rechtsrheinisch, An Sieg und Rhein und An der Agger entsteht so ein Kooperationsraum, der vom Rheinland bis in den Westerwald und vom Bergischen Land bis an den Rhein fünf Kirchenkreise mit über 400.000 Gemeindemitgliedern umfasst.
Der Männerbeauftragte für den Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, hofft, an den Erfolg der letzten Pilgerwanderung in Daaden anknüpfen und das Angebot in der Region etablieren zu können.
Den gemeinsamen Austausch fördern und Angebote der Männerarbeit in den beteiligten Kirchenkreisen zu verbinden, wird dabei sicher ein wünschenswerter Nebeneffekt sein. Wichtig ist dabei, dass das Angebot konfessionsübergreifend allen Interessierten offen steht und sich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bereits bestehenden Programmen versteht.
Weitere Informationen zur Männerarbeit sind erhältlich bei der Superintendentur des Kirchenkreises Altenkirchen oder beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, unter email: maennerarbeit@kirchenkreis-altenkirchen.de.
Männerarbeit vor Ort
Rückblick(e):
Moderne Flugzeuge und ehrwürdiges Kloster
Männerfahrt mit vielen Teilnehmern ging nach Frankfurt und Eltville
Er ist mit über 80.000 Beschäftigten die größte Arbeitsstätte Deutschlands: dass der Flughafen Frankfurt nicht nur eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt ist, sondern als größte Arbeitsstätte Deutschlands in verschiedener Hinsicht ein herausragender Wirtschafts- und Standortfaktor für das Rhein-Main-Gebiet und weit darüber hinaus ein wahrer Ort an Superlativen ist, davon überzeugten sich nun Männer aus dem Kirchenkreis Altenkirchen bei einem Blick hinter die Kulissen.
Der Männerbeauftragte im Ev. Kirchenkreis, Thorsten Bienemann, hatte in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden der Region Almersbach, Altenkirchen, Birnbach, Hamm und Hilgenroth zu einer Männerfahrt eingeladen. Doch auch über die Region hinaus stieß die Fahrt auf großes Interesse und so fanden sich in Altenkirchen auch Teilnehmer aus Betzdorf, Kirchen, Niederfischbach und Daaden ein. Mit einem Bus voller Männer ging es von Altenkirchen nach Frankfurt, begleitet von einer Andacht von Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe aus Almersbach.
In Frankfurt angekommen ging es mit dem Bus direkt auf das Vorfeld. Entlang der Terminals konnte man die Vielfalt an Airlines und Flugzeugtypen erleben. Auf der einen Seite starteten und landeten die Jets, auf der anderen wurden sie betankt, beladen und Passagiere stiegen ein oder aus. Der Bus stoppte immer wieder zwischen Jumbos und Schleppern, hautnah war man an den riesigen A380 der Lufthansa, während ein erfahrener Tour-Guide Abläufe erklärte und Fragen beantwortete. Und davon hatten die Männer eine ganze Menge und brachten den Guide sichtlich ins Schwitzen.
Im Anschluss an den Flughafen begab man sich zum Kloster Eberbach in Eltville, einer ehemaligen Zisterzienserabtei. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas und ist unter anderem auch bekannt als Drehort von Filmen wie „Der Name der Rose“. Nach einem reichhaltigen Mittagessen in der Klosterschänke aus bodenständiger Rheingauer Küche, begab man sich zu einer Führung durch das Kloster, wo man während eines geführten Rundgangs von der beeindruckenden Geschichte des Klosters erfuhr, bevor man in der Basilika in die Proben zum Eröffnungskonzert des Rheingau-Musik-Festivals geriet, das am Abend live auf 3Sat übertragen wurde. Der weltweit gefeierte Dirigent Christoph Eschenbach dirigierte im Kloster Eberbach Schuberts „Unvollendete Sinfonie“ und die 6. Sinfonie von Bruckner. Gegen Abend erreichte die Gruppe wieder Altenkirchen und war sich sicher, dass dies ein rundum gelungener Ausflug war.
(Thorsten Bienemann)
Erster Pilgertag für Männer in der Region
„Pilger müssen manchmal hart im Nehmen sein“: dies stellten nun die Männer unter Beweis, die unter anderem aus Köln, Bergisch-Gladbach, Braunfels aber auch aus Niederfischbach und Niederdreisbach nach Daaden gereist waren.
Der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, hatte zum ersten ‚Pilgertag für Männer’ eingeladen, der auf Wanderwegen durch das Daadener Land führte. Pünktlich zum Pilgertag hatte der Himmel bereits in der Nacht zuvor die Schleusen geöffnet und sich über dem Daadener Land ergossen.
Mit fachkundiger Führung durch Martin Schmidt, Vorsitzender des Westerwald-Vereins Daaden, ging es dann unter der Leitung von Jürgen Rams, Leiter des Zentrums für Männerarbeit in der Rheinischen Landeskirche, trotz anhaltenden Regens und widrigen Wetterverhältnissen auf Pilgertour.
Die Pilgergruppe in der Daadener Kirche
Über die Mahlscheid, den Hohenseelbachskopf und die Trödelsteine gelangte man schließlich über den Georg-Müller-Weg und die Steinches Mühle zur Daadener Barockkirche, wo der Pilgerweg mit einer Andacht und einer Kirchenführung endete. Im Anschluss fand man sich im Gasthof Koch bei einem guten Essen zu einem gemütlichen Abschluss zusammen.
Der Pilgertag bildet den Auftakt zu einer Kooperation mehrer Kirchenkreise zwischen Remscheid und Altenkirchen im Westerwald. Der Männnerbeauftragte Thorsten Bienemann hofft, das Angebot in der Region fest zu etablieren und damit in den nächsten Jahren weitere Pilgertage in der Region anbieten zu können. Die Evangelische Kirche Deutschlands hält inzwischen umfangreiche Angebote zum Pilgern bereit. „mit den Füßen beten“ oder „wenn die Seele laufen lernt“ sind Angebote, die sich dabei speziell an Männer richten.
Sich eine Auszeit gönnen, sich auf-machen – äußerlich und innerlich – mit Leib und Seele unterwegs sein, auf vertrauten Wegstrecken Neues entdecken, sich auf neue Wege einlassen und dabei dem eigenen Leben auf die Spur kommen; die Teilnehmer waren sich einig, dass Pilgern im Daadener Land eine ganz besondere Erfahrung war und das sie im nächsten Jahr gerne wieder dabei sind.
Weitere Informationen zur Männerarbeit im Kirchenkreis sind erhältlich beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises unter email: maennerarbeit@kirchenkreis-altenkirchen.de.
Gemeinsam ging es auf Spurensuche
Gleich mehrere Institutionen des Kirchenkreises arbeiteten kürzlich bei einer Veranstaltung in Daaden Hand in Hand. Denn zusammen mit den Kirchengemeinden der Region Herdorf, Daaden, Friedewald/Weitefeld, Gebhardshain und der Kirchenkreisstiftung des Kirchenkreises hatte der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, zum Vater/Kind-Tag eingeladen.
Rund 40 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und hatten sich auf Spurensuche rund um den Hohenseelbachskopf gemacht.
Unter fachkundiger Führung von Eberhard Klein, Bergbaumuseum Sassenroth, und Förster Elmar Weck, Herdorf, gab es im Wald nicht nur viel Interessantes über Fauna und Flora zu entdecken, auch Spiele und eine Geschichte zu den Rittern von Hohenseelbach gehörten zum Programm.
Für alle wurde dieser Vater/Kind-Tag zum gelungenen Ausflug und endete bei einem geselligen Grillen und einer Andacht in der nahegelegenen Wilhelm-Fischbach-Hütte.
Kirchengemeinden der Region live auf Sendung
Wer am Mittwoch, den 11.05.2016 einmal genauer hinsah, konnte 40 bekannte Gesichter aus Betzdorf, Freusburg-Niederfischbach und Kirchen live auf Sendung entdecken. Die Kirchengemeinden der Region hatten nicht nur interessierte Männer, sondern diesmal auch Frauen zu einer gemeinsamen Fahrt in die Nobeo Studios in Hürth bei Köln zur Sendung stern TV eingeladen.
Am frühen Nachmittag ging es unter der Leitung von Frank Schneider aus Kirchen los in Richtung Köln, wo man vor der Sendung am Abend noch eine Führung durch die hochmodernen Studios unternahm und in die Geheimnisse einer Live-Sendung eingeweiht wurde. Jeder Menge modernster Technik wartete auf die Gruppe und die durfte man gleich einmal unter die Lupe nehmen. Seit beinahe drei Jahrzehnten hält sich die Sendung nun schon erfolgreich auf dem sich ständig verändernden Fernsehmarkt. 20 Jahre lang führte Günther Jauch durch die Sendung, seit fünf Jahren ist das sternTV Studio nun in der Hand von Steffen Hallaschka.
Mehrgenerationentag ein voller Erfolg
Viel Freude beim Mehrgenerationentag(v.l.) Pfarrer Eckhard Dierig, Thorsten Bienemann und Wolfgang Leh. Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis
Mit so großem Zuspruch hatten die Veranstalter nicht gerechnet. Rund 80 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Mehrgenerationentags der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Großväter, Väter und Kinder waren der Einladung des Männerbeauftragten Thorsten Bienemann, der Kirchenkreisstiftung und der Kirchengemeinden der Region Betzdorf, Kirchen, Freusburg-Niederfischbach in das Technikmuseum Freudenberg gefolgt. Selbst aus umliegenden Gemeinden und dem Nachbarkirchenkreis Siegen hatten sich Teilnehmer eingefunden. Pfarrer Eckhard Dierig/Kirchen stimmte die Besucher mit einer Andacht und Liedern ein, bevor man sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken konnte. Im Anschluss bestand ausreichend Gelegenheit sich davon zu überzeugen, mit wie viel Engagement, Herzblut und Leidenschaft die Aktiven des Technikmuseums Freudenberg originale, alte Maschinen, zusammengetragen haben.
Unter fachkundiger Führung wurde die Technik vergangener Zeiten noch einmal lebendig. Überall wurde bestaunt, getestet und ausprobiert. Auch die Dampfmaschinen-Ausstellung faszinierte Klein und Groß, denn Dampfmaschinen haben schon immer Kinder- (und Männer-)Augen zum Leuchten gebracht. Ihre Faszination ist ungebrochen. Diese Faszination übte auch der originale Nachbau des bekannten Bauwagens von Peter Lustig aus der Sendung „Löwenzahn“ aus und begeisterte nicht nur die Kleinen, die darüber hinaus auch noch in der Lernwerkstatt basteln und bauen konnten. Nach diesem erlebnisreichen Tag waren sich alle Teilnehmer sicher: die Veranstaltungen der Männerarbeit im Kirchenkreis treffen genau den Geschmack und Thorsten Bienemann versprach, weitere Angebote sollen bald folgen.
Männerfrühstück mit großer Resonanz
Unerwartet großen Zuspruch fand das erste Männerfrühstück der Region Herdorf, Daaden, Friedewald und Gebhardshain. Mehr als 50 Männer waren der Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann, gefolgt und übertrafen damit die Erwartungen der Veranstalter bei Weitem.
Männer brauchen Orte, an denen Sie über „Gott und die Welt“ diskutieren und sich in einem ungezwungenen Rahmen über Fragen des Alltags austauschen können. Das Männerfrühstück trifft damit offensichtlich genau den Nerv und ist ein Ort, der diesen Interessen und Wünschen von Männern Raum geben kann. In anderen Regionen des Kirchenkreises ist das Männerfrühstück schon fest etabliert und zu einem festen Termin im Kalender zahlreicher Männer geworden.
So wundert es nicht, dass auch Besucher aus Hamm, Betzdorf, Kirchen und Hachenburg den Weg nach Daaden gefunden hatten. Prominenter Gast war zudem der Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach, der die Männerarbeit im Kirchenkreis bereits seit einigen Jahren unterstützt und bei einem kurzen Besuch Zeit für Gespräche fand. Musikalisch begleitet von Walter Trauernicht startete man mit dem Lied „Danke für diesen guten Morgen“ in den Tag, bevor sich Pfarrer Seim in seiner Andacht mit Petrus einem starken und interessanten Mann widmete. Mit einem köstlichen Frühstück gestärkt, lauschten die Männer im Anschluss einem Vortrag von Ulrich Meyer vom Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land, der Interessantes und Amüsantes aus der Daadener Kirchengeschichte zu berichten wusste.
Einen Abschluss fand der Vortrag dann bei einer Führung durch die Daadener Barockkirche, bei dem nicht nur die Röver-Orgel erklang, sondern auch die Frage geklärt wurde, warum das Sächsische Wappen Einzug in die Daadener Kirche hielt. Die Fortsetzung des Frühstücks ist bereits für Juni geplant.
(März 2016/Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis)
Viel Gesprächsstoff für die Männerrunde
Danke für diesen guten Morgen“ klang es aus über 30 Männerkehlen beim Männerfrühstück der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg/Niederfischbach.
Erneut waren viele Männer der Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten
Bienemann, gefolgt.
Bei einem guten Frühstück tauschten sich die Männer über vieles aus: Ob Flüchtlingskrise, Flüchtlingshilfe, Essensversorgung im Altenwohnheim, AWO-Abrechnungsskandal, Landtagswahl oder der Veranstaltungsmarathon heimischer Landtagsabgeordneter, es gab viel zu besprechen und die Männer zeigten sich stark interessiert an aktuellen Themen.
Auch der geistige Impuls kam nicht zu kurz. Pfarrer Brinken begrüßte
die Anwesenden und leitete im Anschluss zu einer Andacht über.
Mehrere Lieder wurden an diesem Morgen noch angestimmt und Walter Trauernicht begleitete die sangesfreudigen Männer auf dem Akkordeon. Der rundum gelungene Vormittag wird im April mit einer weiteren Veranstaltung fortge
setzt.
Am 23. April bietet die Männerarbeit im Kirchenkreis einen Mehrgenerationen Tag im Technikmuseum Freudenberg an. Hier steht an diesem Tag
das Technikmuseum zum Saisonstart nach der Winterpause zur Verfügung und man lädt Großvater, Vater und Kind ein, den Tag gemeinsam unter
dem Motto „Was der Großvater noch wusste…“ zu verbringen. Oldtimer, Dampfmaschinen und vieles mehr gibt es zu bestaunen.
Im Anschluss ist noch Gelegenheit, den Tag mit einem leckeren Grillen im Museum ausklingen zu lassen.
(Februar 2016/Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis)
Männerarbeit im Kreis blickt erneut auf erfolgreiches Jahr zurück
In Zeiten zunehmenden Termin- und Leistungsdruckes, der vielen Männern überlange Arbeitszeiten zu Lasten der Familie beschert, ist die Männerarbeit ein wichtiges Instrument, um neue Orientierung zu geben und Glaubensperspektiven zu eröffnen. Unter dem fortwährenden Druck des Arbeitsalltags ist die Frage nach dem, „was wirklich wichtig ist“ immer wieder neu zu stellen. Die generationenübergreifende und auch an vielen Stellen ökumenische Ausrichtung der Männerarbeit im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, knüpft bewusst an den Lebens- und Arbeitssituationen vieler Männer an. Bunt gemischt ist dabei das Angebot, das die Männer im Kreis rege in Anspruch nehmen.
Über 1400 Teilnehmer bei Angeboten
Über 1.400 Teilnehmer nahmen in den letzten 14 Monaten die verschiedenen Angebote der Männerarbeit an. Ob Grillen, Wandern, Themenwanderungen, Pilgerwege, Männerfahrten, Männerfrühstück, Walderlebnis, Männersonntag: das Angebot ist breit gefächert und spricht die Männer an. Dabei wird stets auch die Ökumene im Blick gehalten und so sind die Veranstaltungen immer auch als konfessionsübergreifendes Angebot zu verstehen. So erfreuen sich denn z. B. die Männerfrühstücke in den Regionen inzwischen großer Beliebtheit.
„Zugpferd“: Männerfahrten
Ein besonderes Zugpferd der Männerarbeit sind die Männerfahrten, die bereits über unsere Region hinaus bekannt geworden sind. Dabei wurden interessante Ziele besucht wie die Ford Werke, der Hohe Dom und das RheinEnergie Stadion in Köln, die Bayer Werke in Leverkusen, der Landmaschinen Hersteller John Deere in Mannheim, die Produktion bei Teekanne in Düsseldorf, und viele mehr. Die Jahresplanung 2016 hält bereits weitere Ziele bereit und der Terminkalender ist schon bestens gefüllt.
Auch überregional aktiv
Aber auch überregional ist die Männerarbeit aktiv. Ob bei der Genderkonferenz in Bonn, der Landesvertreterversammlung oder bei Gesprächen mit den Landeskirchen. Überregionale Angebote sollen entwickelt werden und eine Station des Pilgerweges der Rheinischen Landeskirche wird 2016 auch im (Kirchen)kreis Altenkirchen Station machen. Besonders freut sich der Männerbeauftragte, dass sich neue Männerkreise gegründet haben und die Männerarbeit im Kreis an Fahrt aufgenommen hat. „Kirche steht nach wie vor in der Mitte unserer Gesellschaft. Sie bietet den Menschen Zuflucht, Zuspruch und Geborgenheit. Sie gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen und zu helfen. Umso wichtiger ist es, daran zu arbeiten, die Möglichkeiten im Bewusstsein der Menschen zu halten, die Kirche uns bietet.“ Dankbar ist er vor allem dafür, dass die Veranstaltungen von den Gemeinden unterstützt werden. Denn ohne die Gemeinden wäre diese Arbeit nicht möglich. Und hier bietet der Evangelische Kirchenkreis beste Voraussetzungen. Nicht nur durch das ungebrochene Interesse an der Männerarbeit, auch kirchenkreiseigene Institutionen wie die Kirchenkreisstiftung unterstützen die Männerarbeit sehr.
Höhepunkt in diesem Jahr war sicherlich der Gottesdienst zum Männersonntag in der Christuskirche in Altenkirchen. Prominente Gäste aus Kirche, Landesregierung, Bundes- und Landespolitik, sowie Vereinen und Verbänden waren zu Gast im Festgottesdienst, der unter der Leitung von Dr. Ulrich Fischer stand, Ratsmitglied und Medienbischof der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Auch im nächsten Jahr wird der Männersonntag fortgesetzt und es darf bereits verraten werden, dass der Gottesdienst erneut unter prominenter Leitung steht. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, wird den Gottesdienst am 04.September in der Lutherkirche in Kirchen gestalten. Auch hier hat sich bereits eine Reihe prominenter Gäste angekündigt.
Bei Fragen zur Männerarbeit steht der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann, gerne unter maennerarbeit-ak@t-online.de zur Verfügung. Auskunft erteilt auch die Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises unter Telefon 02681-80080 oder www.kk-ak.de.
Projekt-Rückschau 2015 in Bildern
Fahrt ging nach Köln
Eine ganz besondere Tagesfahrt unternahmen nun die Männer der Kirchengemeinden in der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach auf Einladung der Gemeinden und des Kreissynodalbeauftragten für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann aus Daaden. Im wahrsten Sinne des Wortes schaute man dabei hinter die Kulissen.
Zunächst ging es in das RheinEnergie Stadion in Köln. Hier wurde man bereits von keinem Geringeren als Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler erwartet, der persönlich die Führung durch eine der modernsten Sportstätten Europas übernahm. Innenraum, VIP-Loge, Presseraum, Umkleide und vieles mehr. Angeführt von Walter Eschweiler, der im Range eines Konsuls auch im hohen Alter noch für das Auswärtige Amt im diplomatischen Dienst tätig ist, lief man am Ende der Führung sogar ins Stadion ein. Bevor es dann zu einer Stadttour ging, stand Eschweiler sogar noch für eine Fragerunde zur Verfügung und wusste dazu manche Anekdote und manches Schmankerl aus seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter zu berichten. „Egal ob Beckenbauer, Pele oder Maradonna, das waren alles keine Chorknaben“, plauderte er aus dem Nähkästchen seiner jahrzehntelangen Karriere.
Nach dem Stadionbesuch wartete ein ausgiebiges Mittagessen in der Kölner Altstadt, bevor es weiter ging zur Besichtigung des Kölner Doms. Unter fachkundiger Führung erhielten die Männer hier Einblick in technische Zusammenhänge, betrachtete den Dom aus der Sicht des Baumeisters und erhielt sogar Zugang zu den der Öffentlichkeit sonst nicht, oder nur eingeschränkt zugänglichen Bereiche. Den Abschluss bildete eine Exkursion in die Katakomben des Doms. Nach annähernd 70 Jahren Forschungstätigkeit gehören die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom zu den umfangreichsten Kirchengrabungen Deutschlands. Die weitläufigen Räume unter dem Fußboden des Domes gewähren einen Blick auf ein gewaltiges Archiv an Bodendenkmälern, zu denen über 2000 Mauer- und Fundamentreste, Straßenpflaster, Fußböden, Mosaike, Wandmalereien, Gruben und Gräber gehören.
Hier erkundeten die Männer unter der Führung des Ausgrabungsleiters die gewaltigen Fundamente des Südturms bei einem Rundgang durch 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte und gewannen mit dem Blick bis zum Grund der gotischen Fundamente einen Eindruck von der großen Leistung der mittelalterlichen Baumeister.
Männerfrühstück kam gut an
Im wahrsten Sinne des Wortes konnte man sich beim Männerfrühstück in Kirchen nun wieder über „Gott und die Welt“ austauschen. Offenbar hat man mit dem konfessionsübergreifenden „Männerfrühstück“ ein Angebot geschaffen, das Männer anzusprechen scheint, freut sich das Organisationsteam rund um den „Männerbeauftragten“ Thorsten Bienemann.
Die Veranstaltung habe sich längst etabliert, wie die stetig wachsende Zahl an Teilnehmern eindrucksvoll zeige. Nachdem die vorangegangenen Frühstückstreffen der Männerarbeit bereits auf großes Interesse gestoßen sind, nahmen in Kirchen nun annähernd 40 Männer das Angebot wahr, sich in einem ungezwungenen Rahmen über Fragen zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Religion und Lebensführung auszutauschen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück stand diesmal zusätzlich noch ein (Bild)vortrag von Manfred Braun auf dem Programm, der Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte der Kirchen in Kirchen zu erzählen wusste. Auch die weiteren Angebote der Männerarbeit sind gefragt und bereits auf überregionales Interesse gestoßen.
In gutem Austausch im Kirchener Gemeindehaus
Informationen zu den Veranstaltungen der Männerarbeit erteilt der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann aus Daaden, von Montag bis Freitag ab 18:00 Uhr unter Telefon 0151 / 4646 4683 oder eMail: maennerarbeit-ak@t-online.de.
Drei Generationen auf Spurensuche
Die Männerarbeit der Ev. Kirchengemeinde Freusburg-Niederfischbach und der Männerbeauftragte im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, hatten Großväter, Väter und Kinder zu einer Spurensuche am Fischbacherwerk eingeladen.
Unter der fachkundigen Führung von Herbert Dietershagen und Steffen Irle begaben sich die drei Männergenerationen an historische Stätten alter Bergbautradition und erhielten einen Überblick über die Arbeitsstätten und die schwere Arbeit vergangener Generationen.
Bereits im 15. Jahrhundert wurden dem Eisenerz- und Bleierzbergwerk die Rechte auf den Abbau von Bleierzen verliehen. Die Gesamtteufe der Grube betrug 510 m, auf die 12 Sohlen verteilt waren; bis zu 350 Belegschaftsmitglieder arbeiteten in ihr. Bei der Wanderung auf dem Verlauf der einstigen Grubenbahn wurden Namen wie Otterbach, Bruch, Euelsloch, Carlskrone und Gabriel noch einmal lebendig. Der Weg führte durch mehrere Felsbrüche hindurch und wurde im Jahr 1888 fertig gestellt. Er diente zum Abtransport der geförderten Erzmengen. Im Bereich der alten Halde kamen dann auch endlich die mitgebrachten Hämmer zum Einsatz. Steinreich und mit vollbeladenen Eimern trat man schließlich den Heimweg an.
Abgerundet wurde der spannende Vormittag durch ein leckeres Grillen an der Evangelischen Kirche. Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungener Ausflug war und baten um weitere Termine und Veranstaltungen. Michael Utsch von der Männerarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde freute sich über die tolle Resonanz und lädt alle interessierten Männer zum Mitmachen ein. Gelegenheit dazu bietet sich bereits am 29. August, 9 Uhr, im Gemeindehaus in Kirchen, wenn zum Männerfrühstück der Region Betzdorf, Kirchen, Freusburg-Niederfischbach eingeladen ist.
Informationen zur Männerarbeit in Niederfischbach sind erhältlich bei der Evangelischen Kirchengemeinde Freusburg-Niederfischbach unter Telefon 02734-5296 oder über den Kreissynodalbeauftragten für die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden unter Telefon 0151-46464683 oder eMail: maennerarbeit-ak@t-online.de.
Traktoren faszinierten
Männerarbeit bei „John Deere“ – neue Aktionen geplant
Selbst für eine Weltfirma wie „John Deere“ war der Besuch aus dem Westerwald und aus dem Siegerland am Produktionsstandort Mannheim ungewöhnlich. Denn so eine Gruppe hatte man noch nicht empfangen. Rund 110 Männer aus der Region Herdorf/Daaden/Friedewald/Gebhardshain hatten auf Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Kirchenkreis, Thorsten Bienemann aus Daaden, bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen den Weg in die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz auf sich genommen, um dem Weltmarktführer im Bereich Landtechnik über die Schulter zu blicken.
Mit rund 3.000 Mitarbeitern ist das John Deere Werk Mannheim Größter Unternehmensstandort außerhalb der USA und seit über 40 Jahren Deutschlands größter Hersteller und Exporteur landwirtschaftlicher Maschinen. Zwei Drittel der 2014 in Deutschland produzierten Traktoren stammten aus Mannheimer Fertigung.
Nach einer kurzen Begrüßung und filmischen Einführung ging es Gruppenweise in die Produktion. Hier erhielt man die Gelegenheit, qualifizierten Fachleuten bei der Traktorenmontage über die Schulter zu blicken und sich vom hohen Technisierungsgrad zu überzeugen. Hautnah war man an jedem Produktionsschritt und konnte dabei feststellen, dass hier tatsächlich alle drei Minuten ein Traktor vom Band geht. Bei einem ausgiebigen Mittagessen in der Werkskantine fand sich dazu Gelegenheit, sich über das Gesehene auszutauschen.
Im Museum des Unternehmens konnte dann so manches Schätzchen aus den frühen Jahren des Unternehmens besichtigt werden. Bis an den Anfang des 20. Jahrhunderts reichte die Ausstellung zurück. Beim danach folgenden Besuch im Forum konnten dann endlich auch die aktuellen Modelle ausgiebig besichtigt werden. Ob Mähdrescher oder Traktoren: am liebsten hätte man gleich 110 Bestellformulare ausgefüllt. Die Rückfahrt endete bei einem ausgiebigen Abschlussessen in Bad Marienberg. Schon seit langem sind die Männerfahrten ein Zugpferd der Männerarbeit und inzwischen über die Grenzen der Region hinaus bekannt.
Auch diesmal sorgten Superintendent i. R. Rudolf Steege und Pfarrer Steffen Sorgatz während der Fahrt für den geistigen Impuls. Die Männer waren wieder rundum zufrieden mit der Fahrt und baten Reiseleiter Samy Luckenbach um baldige Fortsetzung.
Großer Zuspruch auch beim regionalen Männerfrühstück
Sehr großen Zuspruch erfuhr auch das zweite konfessionsübergreifende Männerfrühstück der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach, diesmal im Ev. Gemeindehaus in der Gontermannstraße in Betzdorf. Der Einladung der Kirchengemeinden und des Männerbeauftragten, Thorsten Bienemann aus Daaden, waren wieder gut 30 Teilnehmer gefolgt, die die Gelegenheit wahrnahmen, sich bei einem leckeren Frühstück über wichtige Themen auszutauschen. Ob Fragen zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Religion, Lebensführung.… Es entstand ein weit gespannter Gedanken- und Meinungsaustausch. Den Veranstaltern gelingt es bislang, in einem kommunikativen und ungezwungenen Rahmen ein an Männer adressiertes Forum zu schaffen, bei dem Themen mitten aus dem Leben zum Gegenstand gemeinsamen Nachdenkens werden. Bei diesem Frühstück werden viele Ideen ausgetauscht, wie man die Männerarbeit in der Region intensivieren kann. Die Wünsche und Anregungen der Männer werden von den Veranstaltern gerne angenommen.
Evangelische Männerarbeit im Dialog mit dem Erzbistum Köln
Bei einem Besuch in Wissen fand der Kölner Erzbischof, Kardinal Dr. Rainer Maria Woelki, auch Zeit für einen kurzen Dialog und Information über die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen.
Hierüber freut sich der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit im Kirchenkreis, Thorsten Bienemann (Daaden). Im Rahmen der Anschlussveranstaltung der Visite des Kardinals in Wissen fand sich im dortigen Pfarrheim die Gelegenheit zum Gespräch.
Bienemann berichtete Erzbischof Woelki über den bereits entstandenen Austausch mit dem Ökumene- und Männerbeauftragten des Erzbistums Köln. Auf Bienemanns Initiative hin trifft man sich im September in Köln mit Vertretern des Bistums und der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) zu einer Projekttagung. Die Vorbereitungen laufen und bereits in den Vorgesprächen fanden sich viele Gemeinsamkeiten. Man möchte versuchen, einen Bogen vom Westerwald über Köln bis nach Düsseldorf zu spannen. Ziel ist, die Zusammenarbeit über große Räume zu intensivieren und gemeinsame Angebote zu schaffen, die Männer ansprechen. So will man auch über das Fehlen der Männer in den Gemeinden nachdenken und nach möglichen Lösungsschritten suchen.
Weitere Diskussionspunkte bei der Projekttagung sind auch: welche Aktionen kommen bei Männern gut an? Ist Konfession unter Männern wichtig? Mangelt es an kirchlichen Strukturen für Männer? sowie die kritische Beäugung von Angeboten für Männer und wie und warum diese angenommen oder abgelehnt werden. Kardinal Woelki zeigte sich am Thema sehr interessiert
Interkonfessionelles Männerfrühstück in Freusburg
Männerarbeit auf Tour in Köln
Bilder: Männerarbeit im Kirchenkreis