Landessynode 2025: Zukunft der Kirche im Fokus

Sechs intensive Tage voller wichtiger Entscheidungen: Die 79. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) befasste sich mit zentralen Herausforderungen wie Finanzplanung, Reformprozessen und gesellschaftspolitischen Fragen.

Auch vier Vertreter*innen aus dem Kirchenkreis Altenkirchen – Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide, Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe sowie die nicht-theologischen Abgeordneten Frank Schumann und Petra Stroh – nahmen an den Beratungen teil. Im Mittelpunkt standen der Wandel der Kirche, die Anpassung des Pfarrberufs an neue Herausforderungen und finanzielle Einsparungen in Millionenhöhe. Zudem wurden Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt gesetzlich verankert und ein theologischer Bildungscampus in Wuppertal beschlossen, der akademische Fachlichkeit und Praxisnähe verbinden sowie die Sprachfähigkeit christlichen Glaubens stärken soll.

Besonders begrüßten die Altenkirchener Synodalen den Abbau kirchenrechtlicher Hürden, die Gemeinden mehr Gestaltungsspielraum ermöglichen. Auch der Erhalt denkmalgeschützter Kirchengebäude wurde als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert – ein wichtiges Signal für viele Gemeinden im Kreis Altenkirchen. Neben Denkmalschutz sollen ökologische Maßnahmen wie etwa Solaranlagen stärker gefördert werden. Zudem entschied die Synode, gemeinsam mit staatlichen Stellen langfristige Lösungen für kirchliche Gebäude zu entwickeln.

Die Stärkung der Schulseelsorge war ein weiteres Anliegen. Superintendentin und Schulpfarrerin Aufderheide betonte in einem Redebeitrag die wachsende Bedeutung dieser Arbeit und forderte eine bessere Unterstützung durch die Landeskirche. Sie appellierte, bürokratische Hürden bei der Finanzierung von Schulpfarrstellen abzubauen, um Schüler*innen in schwierigen Lebenslagen besser begleiten zu können.

Zudem wählte die Synode neue haupt- und nebenamtliche Mitglieder der Kirchenleitung. Sie positionierte sich in der aktuellen Migrationsdebatte, setzte sich für eine diskriminierungsfreie Kirche ein und bekannte sich schuldig, queere Menschen in der Vergangenheit nicht ausreichend unterstützt zu haben. Ein neues Dialogformat mit der jungen Generation soll helfen, Rassismus weiter abzubauen und für mehr Vielfalt in der Kirche einzutreten.

Mit diesen und weiteren Beschlüssen setzt die Landessynode wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Kirche, die sich aktiv den gesellschaftlichen und strukturellen Herausforderungen stellt.

Ausführliche Informationen finden Sie in der EKiR-Veröffentlichung synode.info 2025.