Delegation aus Japan besuchte das Mehrgenerationenhaus Mittendrin

Eine vierzehnköpfige Delegation aus Japan unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Yamada Asuka von der Universität Tokio (Fakultät für Architektur/Naturwissenschaften/Technik/Zukunftsforschung) besuchte unlängst das Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in Altenkirchen.

Die Gäste interessierten sich für das Konzept des Altenkirchner Mehrgenerationenhauses und hatten viele Fragen im Gepäck, auch wie sich das MGH-Bundesprogramm in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Zudem erhielten sie vor Ort einen Einblick in das vielfältige Angebot eines Mehrgenerationenhauses. Die Besuchergruppe war für 10 Tage in Deutschland und besuchte in dieser Zeit mehrere Mehrgenerationenhäuser des Bundesprogramms.

In Anbetracht des demografischen Wandels, der nicht nur Deutschland, sondern auch besonders Japan betrifft, wurde deutlich, dass kreative und engagierte Lösungen gefragt sind, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen über internationale Grenzen hinweg ist dabei von großer Bedeutung. Die Delegation, bestehend aus sieben Professoren und sieben weiteren Fachleuten, reiste im Rahmen eines Informationsaustausches durch Deutschland, nachdem sie bereits Berlin, Hamburg, Bremen und Düsseldorf besucht hatten. In Altenkirchen interessierte sich die Gruppe besonders für die Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten im ländlichen Raum.

Silke Seyler, die Koordinatorin des „Haus der Familie“, legte großen Wert darauf, den Gästen die alltägliche Arbeit im Mehrgenerationenhaus näherzubringen. Nach der Besichtigung der Räumlichkeiten lud die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Altenkirchen, Frau Margit Strunk, die japanischen Gäste sowie einige Engagierte zu einer Gesprächsrunde mit Kaffee und Kuchen ins Haus der Evangelischen Kirche ein. Die Delegation zeigte sich von der Tatsache beeindruckt, dass ein Großteil der Angebote durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ermöglicht wird.

Insgesamt engagieren sich rund 35 Ehrenamtliche im MGH Mittendrin in Altenkirchen, was die Bedeutung des freiwilligen Engagements unterstreicht. In der Diskussion wurden verschiedene Aspekte der Räume und deren Nutzungsmöglichkeiten behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren vor Ort, insbesondere im Hinblick auf die sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Herausforderungen. Zudem wurden Themen wie personelle Ressourcen, finanzielle Ausstattung, und die Gründungsgeschichte des Mehrgenerationenhauses angesprochen. Alle Beteiligten resümierten einen lebendigen und interessanten Austausch, nicht zuletzt durch die Leistung der Dolmetscherin Frau Takayo Nemoto-Fjodorowa.

Text: Diakonisches Werk