Für trauernde Eltern und Kinder
„Um Schweres, um Leiden machen wir gerne einen Bogen. Dennoch sind wir heute Morgen hier zum Gedenken an die Sternenkinder unsers Lebens. Wie ein Stern in der Dunkelheit leuchteten sie auf, als sich ihr Kommen in diese Welt, in unser Leben ankündigte. Und dann ist irgendetwas Unfassbares geschehen – und sie lebten nicht mehr weiter, aber wir sind voller Traurigkeit. Das gilt es zu verkraften, immer wieder neu…“
Dem Gedenken an die „Sternenkinder“ und verstorbenen Kindern galt der vierte kreiskirchliche Gottesdienst, den das Jugendreferat des Kirchenkreises/Familienarbeit gemeinsam mit den beiden Krankenhaus-Seelsorgerinnen Jutta Braun-Meinecke (Kirchen) und Dorothee Krüger-Sandmann (Altenkirchen/Wissen), diesmal in der evangelischen Kirche in Niederfischbach, anbot.
Mit einfühlsamen Liedern bereicherte die „gruppe remember“ den vierten kreiskirchlichen Gottesdienst für „Sternenkinder“ und verstorbene Kinder in der evangelischen Kirche in Niederfischbach. Foto: Carola Paas
Sternenkinder
Als „Sternenkinder“ – so die Definition im engeren und ursprünglichen Sinn- werden Kinder bezeichnet, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm vor, während oder nach der Geburt versterben.
Mittlerweile – so auch die Handhabung der betroffenen Eltern – wurde der Begriff auch auf Kinder ausgeweitet, die mit mehr als 500 Gramm Geburtsgewicht sterben.
Mit einfühlsamen Liedern brachte sich die „gruppe remember“ musikalisch in den Gedenkgottesdienst ein. Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke, griff – in ihrer Predigt zu Psalm 43 „Gott schenke uns ein Herz für dein Wort und ein Wort für unser Herz“ – auch die musikalischen Gedanken, die „remember“ u.a. in Liedern von Nena oder Sarah Connor vorstellte, auf.
„Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde, was wir nicht verstehen. Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde – auch in uns selbst verborgen. Wie viele Selbstheilungskräfte hat Gott in uns angelegt! Lassen Sie uns darauf vertrauen, dass sie in uns wachsen und uns neue Möglichkeiten zum Leben schenken – ungeahnte Möglichkeiten. Denn: Wunder geschehn, ich habs gesehn. Wunder geschehn, ich war dabei. Wir dürfen nicht nur an das glauben, was wir sehen…“ unterstrich die Seelsorgerin.
Jenseits des jährlichen kreisweiten Gottesdienstes, in denen sich die Menschen treffen, die um ein „Sternenkind“ oder ein verstorbenes Kind trauern, gibt es , so Jugendreferentin Carola Paas vom Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, weitere Angebote für trauernde Eltern und Familien.
So treffen sich regelmäßig auch Gruppen in Altenkirchen und Daaden. Siehe unten!
Weitere Informationen dazu bei den beiden Krankenhaus-Seelsorgerinnen, Jugendreferentin Carola Paas (02681/80 08 84 – carola-paar@ekir.de) oder auf der Familienseite des Evangelischen Kirchenkreises www.sagtesweiter.de
Der fünfte kreiskirchliche Gottesdienst für „Sternenkinder“ und verstorbene Kinder ist für das Frühjahr 2019 geplant.
Für trauernde Kinder und Eltern
Neu: Trauergruppe „Tief im Herzen“
Für Eltern nach dem (frühen) Verlust eines Kindes
Die Gruppe trifft sich jeden 4. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Haus der Evangelischen Kirche (Stadthallenweg 16) in Altenkirchen.
Der Einstieg in die Trauergruppe (Termine siehe unten) ist jederzeit möglich!
Weitere Termine 2018:
24.4.
23.5
27.6.
25.7.
22.8.
26.9.
24.10.
22.11.
Ansprechpartner:
Evangelisches Jugendreferat
Carola Paas
Telefon: 02681 8008-84
carola.paas@ekir.de
Sabine Poscharnik
Telefon: 0171 9552 852 oder 02684 60 89 313
sabine.poscharnik@gmx.de
Selbsthilfegruppe in Daaden
In der Kirchengemeinde Daaden trifft sich regelmäßig (jeden 3. Donnerstag eines Monats, 20 Uhr im Gemeindehaus) eine Trauergruppe „Unterm Herzen“. Informationen dazu: Gabi Henrich, Kirchengemeinde Daaden 02743 – 2375