Zukunftswerkstatt des Kirchenkreises in Kirchen

Tafel Kirchenkreis

Was läuft gut im Kirchenkreis? Statements der Gemeinden.

Alle Fotos: Petra Stroh

Visionen für die
Zukunft entwickelt

Workshop der Kreissynode in Kirchen blickte auf „Kirchenkreis 2025“

„Siehe, ich will ein Neues schaffen! Jetzt wächst es auf. Erkennt ihr’s denn nicht?“  Unter diesem biblischen Wort von Jesaja (43,19) begannen rund 100 Vertreter aus Gemeinden und den übergemeindlichen Diensten unseres Kirchenkreises eine missionarische Vision für das Leben im Kirchenkreis im Jahr 2025 zu entwickeln. Eine „reiche Ernte“ der arbeitsintensiven ersten eintägigen Zukunftswerkstatt im Gemeindehaus in Kirchen erfreute alle Beteiligten.

Manche Gruppen wollen bereits in der kommenden Woche weitere Absprachen treffen, alle haben feste Arbeitspläne beschlossen und Termine und Ansprechpartner festgelegt.

Bei mehreren Synoden in den vergangenen Jahren wurde unter Vorbereitung des kreiskirchlichen Strukturausschusses bereits dem Ist-Zustand nachgespürt. Welche Personalressourcen gibt es? Wie sind die Gemeinden etwa in Sachen Jugendarbeit oder Kirchenmusik aufgestellt? Was soll ausgebaut werden, wovon will man sich verabschieden?
Diesen und vielen weitere Fragen stellte man sich.

„Nun stellen wir uns vor dem Hintergrund zurückgehender Gemeindegliederzahlen, Pfarrstellen und Finanzmittel den Zukunftsfragen“, hob Superintendentin Andrea Aufderheide hervor. „Welches sind die vordringlichsten Aufgaben in den kommenden Jahren und wo wollen wir Schwerpunkte setzen?“ Für sie ist es aktuell vordringlich, sich in großer Runde zu verständigen, wie man sich für die Zukunft aufstellen will.
Gemeinsam überlegte man in verschiedenen auf einander aufbauenden Workshop-Einheiten, welche Gestalt das kirchliche Leben im Kirchenkreis Altenkirchen 2025 haben sollte.

Die Gemeinden und Kirchenkreisvertreter hatten für den Workshoptag gut vorgearbeitet. Was läuft gut bei uns? Was fordert uns heraus? Diese beiden Fragen hatten die Presbyterien im Vorfeld besprochen. Ihre Antworten waren nun gebündelt auf sieben Tafeln vermerkt und Grundlage für einen ersten Diskussionsprozess. Schlussendlich kristallisierte sich aus intensiven Gesprächen in mehreren Runden heraus, dass man die Themenfelder „Kooperation und Kommunikation“ nun vorrangig angehen wollte. In den vier Regionen-Gruppen und in einer Kirchenkreis-Gruppe ging es an die Arbeit.
Die Arbeitsergebnisse wurden festgehalten – eine umfangreiche Dokumentation entsteht in den kommenden Wochen –  und das Weiterarbeiten festgelegt.
Zwischenberichte sollen bei der Herbstsynode 2017 vorliegen, für Juni 2018 wurde eine weitere Zukunftswerkstatt terminiert.

Superintendentin Aufderheide freute sich, dass mit Pfarrer Christhard Ebert vom EKD-Zentrum für „Mission in der Region“ ein engagierter Vorbereiter und Moderator des Workshoptages  die Struktur-Überlegungen begleitete. Ebenso freute sie sich über einen weiteren Synodengast: Große Erfahrungen mit kirchlichen Veränderungsprozessen hat Superintendent Uwe Simon aus dem Partnerkirchenkreis „Oberes Havelland“. Simon hat in seinem Kirchenkreis in Brandenburg in den vergangenen 15 Jahren miterlebt, wie aus mehreren Kirchenkreisen in verschiedenen Fusionen der heutige Groß–Kirchenkreis „Oberes Havelland“ erwuchs. Er brachte viel Erfahrungswissen in die Denkprozesse der heimischen Synodalen ein und bereicherte mit wertvollen „Blicken von außen“.
Neben seinem Synodenbesuch wirkte Superintendent Simon an seinem Besuchswochenende auch bei einem Gottesdienst in der Kirchengemeinde Almersbach mit. Er predigte beim „Open-Air-Gottesdienst“ am Rauhen Stein.

 

Hintergrund:

Bereits 2009 hat sich die Kreissynode auf die Bildung von vier Regionen als Kooperationsräume für die 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis verständigt. Die Kirchengemeinden Freusburg, Kirchen, Betzdorf und Wissen bilden eine Region; Daaden, Herdorf, Friedewald und Gebhardshain eine weitere; Birnbach, Flammersfeld, Mehren und Schöneberg kooperieren, ebenso wie Almersbach, Altenkirchen, Hilgenroth und Hamm.
Ob im Gottesdienstbereich, in Sachen Männer- und Frauenarbeit, bei der Jugendarbeit: an vielen Stellen haben sich seither immer mehr Gemeinsamkeiten in den vier Regionen entwickelt. Wie das ausgebaut werden kann, wollen die vier Regionen – und ein Team des Kirchenkreises – in den kommenden Monaten vorantreiben. PES.

Synoden-Workshop in Bildern:

Diskussionsstationen

Station 1

Station

Station 2

Station 3

 

Mitwirkende:

Superintendentin

Superintendentin Andrea Aufderheide freute sich über engagierte Mitdenkerinnen und Mitdenker. „Wir haben eine reiche Ernte heute eigefahren“

 

Ebert

Pfarrer Christhard Ebert vom EKD-Zentrum für „Mission in der Region“ führte durch die Zukunftswerkstatt

 

Uwe Simon

Superintendent Uwe Simon (rechts) aus dem Partnerkirchenkreis „Oberes Havelland“ bereicherte den synodalen Diskussionsprozess mit seinem reichen Erfahrungsschatz in kirchlichen Veränderungsprozessen

 

Kantor Lilienthal

Kreiskantor Johann-Ardin Lilienthal hatte die Zukunftswerkstatt musikalisch im Griff…

 

Bewegt

… und brachte die Mitwirkenden in Bewegung

 

Diskussions-Stoff

Im Vorfeld der Zukunftswerkstatt hatten die Gemeinden bereits intensiv diskutiert und zusammengestellt, welche Themen sie mit Blick auf „Kirche 2025“ berühren. Auf den Schautafeln nahmen die Gruppen zu Beginn des Workshoptages sieben Themenfelder in den Blick:

Tafel 1

Tafel 2

Tafel 3

Tafel 4

Tafel 5

Tafel 6

Tafel 7