Weihnachten 2015

Weihnachten 2015

Allen Leserinnen und Lesern unserer Kirchenkreis-Seite wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest

Weihnachten mit anderen Augen

Die Weihnachtsgeschichte klingt in diesem Jahr aktueller als sonst – und mit aktuellen Bildern geht sie nicht mehr aus dem Kopf…
Ralf-Peter Reimann und Marcel Kuß (Öffentlichkeitsarbeit EKiR) haben die Weihnachtsgeschichte aktuell bebildert – eindrücklich, beklemmend und realistisch:  

http://pageflowweihnachten.evangelisch.de:8080/weihnachten#448

Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Johann Weusmann, hat dazu einen Beitrag im „praesesblog“ der EKiR geschrieben:

Vor der aktuellen Flüchtlingskrise höre ich die altbekannte Weihnachtsgeschichte neu.

Alle Jahre wieder – so beginnt ein Weihnachtslied. Weihnachten ist ein Fest der Traditionen, in den meisten Familien gibt es individuelle Weihnachtsbräuche. Bei uns zu Hause wurde am Heiligabend viel gesungen und meine Eltern hatten immer Gäste eingeladen, die den Abend sonst hätten alleine verbringen müssen. Nun blicke ich zu Weihnachten im Kerzenschein in die leuchtenden Augen meiner eigenen Kinder. Dieses Jahr werde ich aber auch die Kinder vor Augen haben, die nicht bei ihren Familien Weihnachten feiern können, weil sie ihr Zuhause verloren haben und auf der Flucht sind.
In unseren Kirchen hören wir jedes Jahr die Weihnachtsgeschichte, seit Kindertagen ist sie mir so vertraut, dass ich sie fast auswendig kann.
Auch wenn es dieselben Worte sind wie in jedem Jahr, so höre ich dieses Jahr die Weihnachtsgeschichte vor der aktuellen Flüchtlingskrise neu. Im Lukasevangelium suchen Maria und Josef Herberge für sich – und das Kind, das sie erwarten; bei uns in Deutschland und in Europa suchen Menschen Zuflucht und Herberge aus Kriegs- und Krisengebieten.
Gott wird Mensch – so der Kern der Weihnachtsbotschaft, das heißt aber auch, dass uns im Mitmenschen Gott begegnet. Weihnachten können wir nicht feiern, ohne an die Menschen zu denken, die bei uns Zuflucht suchen.
In den Geschichten der Flüchtlinge spiegelt sich daher die Weihnachtsgeschichte wider. Für die heutige Weihnachtsfeier im Landeskirchenamt haben wir in diesem Videoclip den Text der Weihnachtsgeschichte über die aktuellen Bilder von Flucht und Vertreibung, aber auch von Hilfe und Mitgefühl gelegt.
Dieses Video geht mir unter die Haut, für mich gewinnt der biblische Text so Aktualität, die Bibel spricht direkt zu uns. Ich gebe zu, manche der Bilder sind verstörend, aber sie entstammen nur den Nachrichtensendungen, wie wir sie täglich sehen.

Am Ende der Weihnachtsgeschichte rufen die Engel den Hirten zu: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“
Bei all den schlimmen Bildern zur Flüchtlingskrise gibt es aber auch Hoffnungsbilder im Video, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die zupacken; Kinder, die lächeln, weil sie Zuflucht gefunden haben; Menschen, die wieder frei atmen können, weil sie nun in Sicherheit sind.
Mit diesen Bildern schließt das Video, sie geben mir Hoffnung und einen Grund, Weihnachten zu feiern. In unseren Gemeinden engagieren sich Menschen für Flüchtlinge, wir tun das, weil Gott uns in unseren Mitenschen begegnet.
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten auch in diesem Jahr und lassen Sie uns gemeinsam dafür arbeiten und beten, dass Friede auf Erden werde.
text: ekir.praesesblog.de/johann weusmann/ör-wj

Weiteres Multimediales rund um Weihnachten finden Sie hier:
http://pageflowweihnachten.evangelisch.de:8080/weihnachten

Kollekten an Heiligabend

Um Kollekten für „Brot für die Welt“ bittet Präses Manfred Rekowski in den Heiligabend-Gottesdiensten. Die Gelder kommen unter anderem einer Schule für Kinder aus den Slums der honduranischen Hauptstadt zugute.
Die große Freude und Hoffnung, die die Engel in der Weihnachtsgeschichte verkünden, wolle auch die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ der ganzen Welt weitergeben, schreibt Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in einem Brief an die rheinischen Gemeinden. Er bittet sie, in ihren Gottesdienstkollekten am Heiligabend für „Brot für die Welt“ zu sammeln: „Seit bald 60 Jahren kämpft Brot für die Welt gegen den Hunger in der Welt und für mehr Gerechtigkeit.“ In Angola beispielsweise helfe die Organisation den vor dem langen Bürgerkrieg Geflüchteten, wieder in die Heimat zurückzukehren. In Honduras werde eine Schule für Kinder aus den Slums der Hauptstadt unterhalten. „Diese Arbeit braucht Ihre Unterstützung!“, schreibt Präses Rekowski zum Abschluss des Briefes. Mehr:

http://www.ekir.de/www/service/pm-kollektenaufruf-fuer-brot-fuer-die-welt-19576.php