Vielfältige Gottesdienstangebote auch in der Passionszeit

Die Corona-Pandemie prägt auch weiterhin das gesellschaftliche und kirchliche Leben. Aktuell wurden die Rahmenbedingungen durch eine Allgemeinverfügung des Kreises  noch einmal verschärft; die kirchlichen Präsenzangebote bleiben also eingeschränkt. Aber mit viel Phantasie und Engagement gibt es Alternativangebote. So werden Gottesdienste vielfach auch online angeboten, Predigten können schriftlich angefordert werden u.a.; Konfirmationsunterricht gibt es ausschließlich als Online-Angebot. Die Treffen von Gruppen, Kreisen und Chören vor Ort sind weiterhin nicht möglich. Bitte beachten Sie dazu auch die entsprechenden Hinweise der Gemeinden. Ebenso zu den Angeboten der kirchlichen Büchereien. Teilweise gibt es die Möglichkeit sich dort „kontaktlos“ mit Lesestoff zu versorgen.

In Sachen Gottesdienste gibt es – neben den Gottesdiensten in Radio und Fernsehen – auch weiterhin (zusätzliche/ausschließliche) Online-Angebote von verschiedenen Gemeinden. – Achten Sie bitte auch auf kurzfristige Änderungen!

Hier aktuelle Hinweise auf Angebote im Kirchenkreis:

(Änderungen/Neuerungen werden jeweils ergänzt)

Bitte beachten: Seit 25. Januar – Start der erweiterten 15. Corona-Schutzverordnung des Landes Rheinland-Pfalz – müssen bei Gottesdienstbesuchen ausschließlich „medizinische Masken“ – auch am Platz – getragen werden!


Medizinische Masken im Sinne der Verordnung sind die sog. OP-Masken, wie sie auch unsere Lutherfigur (Bild oben/Bild: Clivia Schneider/KK Altenkirchen) tragen muss, oder die noch besser schützenden FFP2-Masken. Die sogenannten „Alltagsmasken“/Mund-Nasen-Schutz selbstgefertigt, sind im Gottesdienst, ebenso wie in Geschäften und im ÖPNV nicht mehr ausreichend.  Für Kinder gelten besondere Regelungen an all diesen Orten.

Bitte beachten:

Bitte schauen Sie auf die Internetseiten Ihrer Kirchengemeinde und achten Sie dort auch auf weitere Angebote/Regelungen.

So können etwa in der KG Friedewald die Gemeindeglieder, die nicht zum Gottesdienst kommen möchten, über einen mobilen Lautsprecherwürfel (mit USB-Stick) die Gottesdienste auch zuhause hören.

Birnbach stellt die Predigten nach den Gottesdiensten auch online ein und bietet die Predigt in Schriftform an , auch die Kirchengemeinde Mehren-Schöneberg plant dieses Angebot. In Wissen wird „gezoomt“ (s.u.). Alternative/zusätzliche Online-Angebote bieten verschiedene  Kirchengemeinden auch weiterhin an!

Mit Bildern gepredigt – Passionszeit 2021 in der Barockkirche Daaden

Bilder sprechen oft auf eine ganz andere Weise zu uns als Worte. Sie wecken Gefühle und Erinnerungen, berühren uns manchmal ganz tief in unserem Herzen. Manche ganz vertraute Geschichte können wir so neu entdecken, wenn sie uns wirklich „vor Augen gestellt“ ist.

In der Passionszeit 2021 lassen wir Bilder in der Barockkirche predigen: Szenen aus der Passionsgeschichte, dargestellt mit Eglifiguren. Jede Woche wird eine neue Szene zu sehen und damit eine neue Geschichte zu entdecken sein. Andachten mit diesen Egli-Szenen werden mittwochs auf dem YouTube-Kanal der Ev. Kirchengemeinde Daaden (www.youtube.de/evkirchengemeindedaaden) abrufbar sein.

An den Samstagen der Passionszeit (20.2./27.2./6.3./13.3./20.3./27.3.) laden wir jeweils von 17 bis 19.30 Uhr ein zur „Offenen Kirche“: Musik von Orgel oder Geige, der Blick auf die Egli-Szene und Gebetsstationen laden ein zu Besinnung und Ruhe, zu einer kleinen Auszeit im Alltag.

Während der Offenen Kirche besteht für alle Besucher Maskenpflicht und die Abstandsregeln müssen eingehalten werden. Die Adressdaten der Besucher werden aufgenommen und 31 Tage zur möglichen Nachverfolgung aufbewahrt und dann vernichtet.

Passionszeit in Birnbach – Fastenkrippe und Andachten in der Kirche

Mit dem Start in die Passionszeit gibt es in der Birnbacher Kirche wieder eine Fastenkrippe. Jede Woche mit neuer Ansicht. Dazu liegen Andachten zur Krippe aus – ebenso kann man die Texte und Bilder auf der Homepage der Birnbacher Gemeindeseite nachlesen. HIER

Jeweils Dienstags ( 23.Februar bis 23. März ) um 18 Uhr gibt es eine Passionsandacht in der Birnbacher Kirche. Inhaltlich geht es in diesem Jahr um Passionstexte aus dem Johannesevangelium und um Betrachtungen zum Isenheimer Altar, dem „Evangelium des Malers Mathis“. MEHR

 

 

Osterweg in Herdorf-Struthütten

 

In Wissen wird weiter „Zoom gemacht!“

Als kürzlich ein Kollege aus Dortmund anrief und um Anregungen für einen Gottesdienst per Zoom in Pandemiezeiten bat, konnte Marcus Tesch, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Wissen, ihm weiterhelfen. Denn Gottesdienste mit dem kostenlosen Videokonferenztool ZOOM hatte die Evangelische Kirchengemeinde Wissen schon im Frühjahr im Angebot, als die Kirchen das erste Mal geschlossen werden mussten. An den vier Adventssonntagen im letzten Dezember wurde diese Tradition wiederbelebt. Nun, mit den neuen Maßnahmen im Rahmen der Coronapandemie werden die ZOODIES, wie die Gemeinde ihre Online-Gottesdienste liebevoll nennt, wieder fortgeführt.

Anders als bei einem aufgenommenen oder im Internet gestreamten Gottesdienst kommen bei einem ZOOM-Gottesdienst tatsächlich Menschen in Verbindung und können sich, wenn sie denn wollen, sogar sehen, wenn auch nur auf dem Bildschirm. „Uns war von Anfang an wichtig, dass wir Menschen nicht nur etwas vorsetzen, sondern sie aktiv im und am Gottesdienst beteiligen,“ so der Wissener Seelsorger. Gemeinsam mit Diakonin Svenja Spille und Kirchenmusikerin und Gospelchorleiterin Daniela Burbach sind sie schon ein eingespieltes Team.

In jedem ZOODIE gibt es wie in jedem traditionellen Gottesdienst eine Predigt, die abwechselnd und damit abwechslungsreich von Svenja Spille und Marcus Tesch gehalten wird. Daniela Burbach übernimmt die musikalische Begleitung und beim ZOODIE kann sogar gesungen werden. Fürbitten können während des Gottesdienstes eingereicht werden und in jedem ZOODIE kommen auch Menschen mit ihren persönlichen Erfahrungen zu Wort. Es ist ein echter Mitmachgottesdienst.

„Aber nicht jeder muss mitmachen. Viele ziehen vor, sich nur einzuwählen, Kamera und Mikrofon an ihrem Gerät auszuschalten und zuzuschauen. Das ist vollkommen ok,“ so der Pfarrer. Ein Highlight bei diesen Gottesdiensten war für ihn die Teilnahme eines über 80jährigen Gemeindemitglieds, dem die Tochter einen Computer so eingerichtet habe, dass es am Zoom-Gottesdienst habe teilnehmen können. Während des Gottesdienstes habe dieses Gemeindemitglied einen Gruß an alle anderen verfasst. Ein anderes Highlight sei gewesen, als bei Teilnehmern aus Schweden mit einer Verbindung zum Westerwald plötzlich eine Gruppe Kinder an der Haustür geklingelt habe und diese spontan für die Menschen aus Wissen ein schwedisches Weihnachtslied gesungen hätten.

Erfahrungsgemäß nähmen Menschen aller Generationen, vom Kindergarten- bis hin ins Seniorenalter an einem ZOODIE teil.

Voraussetzung für die Teilnahme am ZOODIE ist ein Computer, ein Laptop, ein Smartphone oder Tablet und die Installation des Programms ZOOM. Für jeden Gottesdienst gibt es dann „Zugangsdaten“, die an verschiedenen Stellen veröffentlicht werden und u.a. bei der Evangelischen Kirchengemeinde Wissen, Pfarrer Marcus Tesch oder Diakonin Svenja Spille persönlich erfragt werden können. Da viele durch beruflichen Einsatz im Umgang mit digitalen Medien geschult seien, sei dies für die meisten ein Kinderspiel. Auch den anderen erkläre man die Einrichtung aber geduldig, heißt es aus der Gemeinde.

Einziger Wermutstrophen, so der Wissener Geistliche, sei die langsame Internetverbindung am Standort Innenstadt Wissen, die manchmal bei der Übertragungsqualität zu spüren sei. Trotzdem hätten alle ZOODIES bis jetzt bis zum Ende durchgeführt werden können. Auch am kommenden Sonntag ist es wieder so weit.