„Verantwortung endet nicht an Grenzen“

„Die Verantwortung für den Nächsten endet nicht an unseren Grenzen! Neben dieser ethischen Verpflichtung ist es aber auch in unserem eigenen Interesse, dass die Menschen in den östlichen Nachbarländern oder in Afrika aus der Armut herausfinden. Andernfalls ist auch für uns ein Leben in Frieden und Wohlstand nicht auf Dauer gesichert!“ Das sagt Volkmar Klein (56) (Bundestagsabgeordneter der CDU für Siegen-Wittgenstein) bei einer kreiskirchlichen Veranstaltung in Daaden.

Im Haushaltsausschuss des Parlaments ist Volkmar Klein Berichterstatter für Entwicklungszusammenarbeit und auch als stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses für eine bessere Entwicklung in Afrika engagiert.

Auf Einladung des Synodalen Beauftragten für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, Thorsten Bienemann aus Daaden, und des Ausschusses für „Ökumene, Eine Welt und Partnerschaft“ war Klein nach Daaden gekommen.

„Er ist ausgewiesener Experte, wenn es um Afrika geht und sein Wort hat Gewicht und findet Gehör“, unterstreicht Thorsten Bienemann. „Angesehen ist er, der als besonnen geltende Siegerländer! Bei Organisationen, bei Staats- und Regierungschefs, bei Kanzlerin Merkel…“

„Entwicklungszusammenarbeit ist ein ethisches Gebot“ unterstrich der praktizierende Christ, „ein Gebot der Nächstenliebe; auf der anderen Seite liegt sie in unserem ganz eigenen praktischen Interesse. Denn wir werden in Deutschland auf Dauer nicht in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben können, wenn jenseits unserer Grenzen bittere Armut herrscht.“

Schnell wurde den Besucherinnen und Besuchern in Daaden klar, wie tief Klein im Thema Afrika, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung steckt. Leidenschaftlich spricht er und mit ausgesprochener Detailkenntnis, erntet dafür langanhaltenden Applaus. Danach steht er im Anschluss noch lange für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Man merkt: Klein ist am Puls des Geschehens und er meint es ernst mit Afrika und einer Verantwortung über Grenzen hinweg.

Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer Reihe weiterer Termine und Vortragsabende unter Mitwirkung des Kirchlichen Dienste in der Arbeitswelt (KDA). Der von der Kreissynode neu beauftragte für dieses Arbeitsfeld, Thorsten Bienemann aus Daaden, begrüßte die Anwesenden und informierte zunächst über den KDA. Er wird sich weiter um die Etablierung der Vortragsabende im Kreis bemühen, um

auf die Arbeit des Verbandes hinzuweisen. Hier werden soziale und ökonomische Fragen mit sozialethischen Fragestellungen verknüpft und Ideen gefördert, die zu einer gerechten, humanen und zukunftsfähigen Arbeits- und Wirtschaftsweise beitragen.

Der Verband, dem namhafte deutsche Unternehmer und Unternehmen angeschlossen sind, sucht gezielt das Gespräch mit Politik, Unternehmen, Gewerkschaften und Verbänden und informiert darüber in der Öffentlichkeit.

Text: Thorsten Bienemann/Fotos: privat und Kirchenkreis-Archiv