Spenden für Projekt Manunga in Muku

Aktuelles aus Muku – Ende März 2021:

In Muku geht es trotz der Unterbrechungen stetig voran mit den Arbeiten am Projekt Manunga (siehe unten: Bericht über die Arbeiten von Dezember 2020 bis März 2021!)

Die Renovierungsarbeiten an Manunga gehen nun in den letzten Abschnitt. Demnächst wird die letzte Pumpe installiert. Dieser Teil der Arbeiten ist finanziert.

Noch nicht ausfinanziert ist die Hang-Absicherung, u.a.der Bau einer Stützmauer. Dieser Schutz ist dringend erforderlich; alle fürchten, dass ohne den Mauerschutz ein weiterer Sturzregen die ganze Anlage nochmals in Gefahr bringen könnte.
Für den Bau der Mauer sind rund 15.000 Dollar zusätzlich nötig. Viele Materialien (u.a. Steine, Beton, Sand) müssen teuer eingekauft werden.

 

Deshalb bitten wir weiterhin  um Spenden auf das Konto des Kirchenkreises

Ev. Verwaltungsamt Altenkirchen

Stichwort „Manunga“

IBAN DE94 5735 1030 0000 0021 70/BIC: MALADE51AKI

bei der Sparkasse Westerwald-Sieg. DANKE!

Einen eindrucksvollen Film zu den Arbeiten an der zunächst verschütteten Quelle finden Sie unter

https://youtu.be/2ZzQqkjs0So

 

Bericht über die Arbeiten im Dezember-Januar-Februar-März

Kurz vor Weihnachten kam die traurige Nachricht aus Muku: ein Unwetter hat immense Schäden an der fast beendeten Renovierung der Wasserversorgung Manunga angerichtet. Ein Erdrutsch zerstörte die untere Pumpstation und verschüttete den ganzen Quellbereich.
Der Brunnen lieferte kein Wasser mehr, das Quellwasser suchte sich andere Wege. Die einzig gute Nachricht war, dass in der untersten Pumpstation noch keine neue Pumpe eingebaut war, sie lagerte noch wohlbehalten in Muku.

                                                          

 Nach ersten Sondierungen der Lage, nach  Gesprächen mit Agronomen und einem Bauingenieur begannen die Aufräumarbeiten. Für die ersten Arbeiten lies sich wieder die gesamte Bevölkerung der vier beteiligten Dörfer einteilen und beseitigte Bauschutt und Erdmassen am Quellbereich. Jeden Samstag kamen sie zusammen und eine kleine Gruppe auch an den anderen Tagen. Für speziellere Arbeiten wurden Facharbeiter eingesetzt z.B. für Arbeiten am Leitungsrohr und säubern der Gesamtanlage der Klärbecken, denn die waren ebenfalls voll Erde und Schlamm bedeckt.

 

Das Quellwasser lief über das gesamte Arbeitsfeld und die Kinder und Frauen suchten sich mühsam Stellen, an denen sie ein halbwegs sauberes Wasser auffangen konnten. Bereits nach vier Wochen konnte ein Schlauch behelfsmäßig das Quellwasser wieder zum Brunnen bringen.

Bald war auch das Rohr repariert und der Brunnen wieder im Zustand wie vor der Katastrophe. Zeitgleich wurde der Hang mit einfachen Mitteln fürs Erste gesichert,  eine Erosionsschutz -Hecke angelegt und  Abfluss-Gräben gezogen, um die Auswirkungen eines eventuell weiteren Unwetters zu minimieren..

 

Dank einer finanzielle Soforthilfe aus dem Kirchenkreis Altenkirchen konnten Baumaterial – Ziegel, Zement, Eisenstangen, Sand und weiteres –  gekauft werden und ein neues Pumpenhaus errichtet werden. Desweiteren war es nötig, Kabel, einen Sicherungssockel und einen neuen Unterbrecher-Kasten anzuschaffen. Installiert wurden an diversen Stellen neue (saubere) elektrische Kabel. Die alte Metalltür vom Pumpenhaus konnte überarbeitet werden und wurde neu gestrichen wieder eingesetzt.

An der übrigen Anlage ‚Manunga‘ waren in dem Zeitraum nur noch Kleinigkeiten fertigzustellen. Dazu gehörten die Abdeckungen an den Kontrollschächten der einzelnen Brunnen an den verschiedensten Stellen in den vier Dörfern.

              

Weitergeführt worden ist zwischenzeitlich die Schulung von „Brunnen-Verantwortlichen“. Das heißt, jeder Brunnen, jede Wasserentnahmestelle der gesamten Wasserversorgung wird drei Personen haben, die geschult sind in Hygiene und korrekte Benutzung der Brunnen und jeweils für ihren Brunnen verantwortlich sind. So entsteht nun eine Verwaltung für die Bewirtschaftung und Instandhaltung der Wasserversorgung.  Da nach der Renovierung für das Wasser, dass ja dann viel näher an den Wohnstätten zur Verfügung steht,  ein kleiner Beitrag gezahlt werden muss, stehen dann finanzielle Mittel zur Verfügung für Wartung, Reparatur und Rücklage.

             

Bericht zusammengestellt: Christa Hillmer, Ausschussmitglied/ Fotos: Kirchenkreis Muku

 

 

01/21: Superintendentin Aufderheide rief zu Spenden auf

Im digitalen Gottesdienst zur Entpflichtung und Verpflichtung von KSV-Mitgliedern schilderte Superintendentin Andrea Aufderheide die Not in Muku:

In unserem Partnerkirchenkreis Muku herrscht große Not! 

Vielleicht erinnern Sie sich: in meinem letzten Superintendentinnenbericht habe ich ausführlich über die aktuelle Situation in unserem Partnerkirchenkreis Muku berichtet.

Nicht nur die Pandemie bedrängt und bedrückt die Menschen dort sehr, sondern auch die Brunnen- und Stromanlage – das Projekt MANUNGA“ – muss nach 25 Jahren Betriebsdauer durch weitreichende Reparaturarbeiten und den Austausch von Pumpen wieder funktionstüchtig und leistungsfähig gemacht werden! Sauberes Wasser – genauso wie Strom – sind für Muku lebenswichtig!

Daher hat unsere Kreissynode im Dezember zwei der drei kreiskirchlichen Kollekten für das Projekt „MANUNGA“ bestimmt, und auch der Kirchenkreis sowie „Brot für die Welt“ tragen zur Finanzierung des Projekts mit erheblichen Mitteln bei.

Die Reparaturarbeiten konnten im Sommer begonnen werden und kamen zügig voran. Bis Ende des Jahres wäre das Projekt wahrscheinlich fertig gestellt gewesen.

Doch dann passierte – kurz vor Ende der Sanierungsarbeiten der Wasseranlagen – ein heftiger Erdrutsch, durch starke Regenfälle im Dezember verursacht. Er hat die Wasserstation – das Pumpenhaus – an der Manunga-Quelle zerstört. Zeitweilig wurde sogar befürchtet, dass auch die Quelle verschüttet sei.

Dies ist aber Gott sei Dank nicht der Fall! Auch die neuen Pumpen waren zum Zeitpunkt des Unglücks glücklicherweise noch nicht eingebaut.

 Trotzdem fehlt seither 2000 Menschen in Muku sauberes Trinkwasser! Lange Wege müssen wieder zurückgelegt werden, um sauberes Wasser herbei zu schaffen – wie vor 30 Jahren, als es die Brunnen- und Stromanlage noch nicht gab.

Darum ist Muku jetzt ganz besonders dringend auf unsere Hilfe und finanzielle Unterstützung angewiesen!

 Es ist jetzt dringend erforderlich, die Brunnen- und Stromanlage „MANUNGA“ so rasch es geht, wieder zu reparieren, damit das Gesamtprojekt – so kurz vor dem Ziel – nicht scheitert!

Was sauberes Wasser – in Zeiten der Pandemie – und für Menschen in Afrika, bedeutet, das brauche ich niemandem nicht zu erklären!

 Ich bitte Sie daher herzlich um Ihre großzügige Spende! Die Sanierungskosten werden auf ca. 20.000 $ geschätzt.

 

MEHR zur Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Muku und den Arbeiten an der Strom- und Wasserversorgung „Projekt Manunga“ finden Sie hier:

Den Film zur Situation in Muku hat Christa Hillmer (Altenkirchen/seit Jahrzehnten engagiert  in der Partnerschaftsarbeit des Kirchenkreises) zusammengestellt und mit Informationen verknüpft. Das Filmmaterial kommt von den Freunden aus Muku. Michael Utsch (Ausschuss) und Martin Schmid-Leibrock (Altenkirchen) unterstützten tatkräftig, dass der Film technisch umgesetzt wurde. Ein herzliches Dankeschön an alle Aktiven!

Link zum Film: https://youtu.be/2ZzQqkjs0So