Synode Weyerbusch 2012

Wahlmarathon und Jugendarbeit

Herbstsynode des Kirchenkreises hat ein proppenvolles Programm

Personal- und Finanzentscheidungen stehen im Mittelpunkt der Herbstsynode unseres Kirchenkreises am kommenden Wochenende (9. und 10. November), diesmal in Weyerbusch.

Nach den Presbyteriumswahlen im Februar 2012 müssen turnusmäßig auch Personalentscheidungen auf Kirchenkreis-Ebene fallen. Die Hälfte der Mitglieder des Kreissynodalvorstandes (Leitungsgremium des Kirchenkreises) steht zur Wahl, ebenso alle kreiskirchlichen (synodalen Ausschüsse) und ihre Vorsitzenden, sowie die Synodalbeauftragungen.

Die rund 70 Abgeordneten aus den 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen beschäftigen sich auf ihrer zweitägigen Herbstsynode zudem mit Fragen der Jugendarbeit, beraten über die Fortführung der Kircheneintrittsstelle und stimmen sich über die Finanzierung der Erweiterung des „Hauses der Kirche“ in Altenkirchen ab. Die Finanzplanung 2013 ist ebenso Thema wie die zum 1. Januar 2014 beabsichtige Umstellung der Buchhaltungssysteme von Kirchenkreis, Einrichtungen und Gemeinden auf das „Neue Kirchliche Finanzwesen“(NKF).

 

Abendmahlsgottesdienst in der Nachbarkirche

Beginnen wird die Kreissynode mit einem Abendmahlsgottesdienst am Freitag, 9. November, 18 Uhr, in der katholischen Kirche in Weyerbusch. Die Predigt hält der Gebhardshainer Gemeindepfarrer Michael Straka. Im Anschluss an den Gottesdienst startet die Synode mit ihren Gästen die Beratungen im nahe liegenden Weyerbuscher Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde Birnbach. Fortgeführt werden sie am Samstag ab 8.30 Uhr.

 

Berichte aus allen Arbeitsbereichen

Traditionell steht zu Synodenbeginn der Bericht der Superintendentin auf dem Programm. Superintendentin Andrea Aufderheide reflektiert darin die Ereignisse des vergangenen Jahres und blickt auf die Herausforderungen der Zukunft. Ihr Bericht und die den Synodalen schriftlich vorgelegten Berichte der Gemeinden, Einrichtungen, Ausschüsse und Synodalbeauftragten, stehen anschließend zur Aussprache.

 

Finanzentscheidungen sind nötig

Vorwiegend durch den demographischen Wandel und Wegzüge bedingt, gingen in den vergangenen vier Jahren die Mitgliedszahlen im Kirchenkreis um mehr als 2000 zurück. Da die Finanzen des Kirchenkreises, der alle übergeordneten Arbeitsfelder trägt, aus mehreren Quellen gespeist wird, die sich an den Mitgliedszahlen orientieren, soll die kreiskirchliche Umlage von 37,50€ auf 39,90€ (je Gemeindeglied) erhöht werden. Damit kann der Kirchenkreis seine Aufgaben (Diakonisches Werk, Beratungsstelle, Verwaltung, synodale Jugend- und Schularbeit u.v.m.), die er für die Kirchengemeinden organisiert, erfüllen und den notwendigen Umbau seines „Hauses der Kirche“ in Angriff nehmen. Entscheiden die Synodalen für die Umlagenerhöhung, haben sie dank ihrer eigenen Einnahmen trotzdem im Haushaltsjahr rund 2,6 Prozent mehr Geld in den Gemeindehaushaltes zur Verfügung. Mit den Mehreinnahmen – so der Finanzbericht – müssen die Gemeinden allerdings auch steigende Personalkosten schultern.

Auch mit einer erhöhten Umlage greift der Kirchenkreis zur Deckung seines Haushaltes von rund 4,4 Millionen Euro wieder auf seine Rücklagen zurück. Man hofft allerdings – wie in den Vorjahren -, dass die Rücklagen-Entnahme letztlich nicht erforderlich ist.

 

Turnusmäßig stehen viele Wahlen an

Für den Kreissynodalvorstand (KSV) – dem Gremium, dass zwischen den Synoden den Kirchenkreis leitet – stehen diesmal die Positionen des Stellvertreters der Superintendentin (Assessor) zur Wahl, die beiden Stellvertreters des Skribas, zwei Synodalälteste und vier stellvertretende Synodalälteste. Der KSV besteht- ebenso wie die Synode – aus mehr theologischen Laien (Synodalältesten) wie Theologen.

So sind im Kirchenkreis mit seinen rund 41 000 Mitgliedern vier Synodalälteste und drei Theologen (Superintendentin/Assessor/Skriba) vertreten. PES.