Segnungsgottesdienst erreichte die Herzen

„Bitte wiederholen Sie das unbedingt!“ Viele positive Rückmeldungen gab es auf den ökumenischen Segensgottesdienst, den die Krankenhaus-Seelsorgerinnen aus Kirchen anlässlich des „Tages der Pflege“ in der Betzdorfer Kreuzkirche anboten.

 

„Sie sind zum Segen für andere geworden mit Ihrer ganz persönlichen Zuwendung in der Pflege. Darin geben Sie die Liebe Gottes weiter, mit der Sie selbst geliebt sind“, unterstrich die evangelische Krankenhaus-Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke in ihrer Ansprache. In der Kreuzkirche, die freundlicherweise von der Kirchengemeinde Betzdorf zur Verfügung gestellt wurde, kamen Corona-konform rund 25 Frauen und Männer aus den heimischen Pflege- und Krankenhaus-Einrichtungen zusammen. Ihnen Wertschätzung zu zeigen und in Worte zu fassen, wie dankbar die Menschen für den Dienst der Pflegerinnen und Pfleger sind, war Anliegen der beiden Krankenhaus-Seelsorgerinnen Jutta Braun Meinecke vom Kirchenkreis Altenkirchen und Bärbel Meinert von der katholischen Kirche, die beide im Krankenhaus in Kirchen wirken.

 

Danksagen wollen die Krankenhaus-Seelsorgerinnen auch mit ihrer Kartenaktion:

Mehr als Dankeschön ist angebracht!

„Hoffnung gestärkt und Freude vermittelt“

Insbesondere Dank für all das Mitleiden, Aushalten, Beachten, Aufrichten und Trösten, fürs Durchhalten und Ermuntern, Versorgen und Verstehen und vieles mehr. Braun-Meinecke und Meinert wissen nur zu genau unter welcher extrem hohen emotionalen Belastung die Arbeit der Pflegenden steht. „Oft müssen sie nun schon seit über einem Jahr noch zusätzlich zu den ohnehin fordernden Arbeiten die Aufgaben der Angehörigen mit schultern, da diese pandemiebedingt nicht zu Besuch kommen dürfen“.

„Sie sind in all den schweren Tagen da und dageblieben, haben vieles ertragen und ausgehalten, sind die schweren Wege mitgegangen, haben nicht aufgegeben. Dadurch haben Sie Hoffnung gestärkt und Freude vermittelt, waren viel Licht in der Finsternis!“

Der Kanon „Ausgang und Eingang“ (Ausgang und Eingang, Anfang und Ende liegen bei Dir, Herr, füll uns die Hände.) zog sich wie ein „roter Faden“ durch den Segnungsgottesdienst. Die beiden Seelsorgerinnen sangen ihn – gemeinsam mit Karolin Schukowski und unterstützt von Organistin Natascha Nazarenus – mehrfach während des Gottesdienstes. Stellvertretend auch für die Besucher:innen, die pandemiegemäß nicht singen durften.

Mit Liedern und Gesang, Ansprache und berührenden Texten zeigten die Seelsorgerinnen stellvertretend für viele betroffene Menschen auf, wie dankbar sie sind ob des Dienstes an den kranken Menschen und ihres Umfeldes.

Dieser Dienst sei schon immer fordernd gewesen, aber durch die Pandemie noch einmal herausfordernder, hieß im Gottesdienst:

„Manchmal fühlt man sich aber gerade gar nicht gesegnet, überfordert, ausgelaugt und kraftlos. Gerade dann ist Segen nötig. Dann braucht es jemanden, der einem Mut zuspricht oder „Danke“ sagt oder ein Lächeln schenkt oder oder…  Sie wissen, wie man das macht, und Sie wissen, was einem da guttun kann und einem symbolisch die Hände füllen kann, auch schon mal ein ‚Schokolädchen‘!“

 

Bildtext – Foto oben -: Beim Ökumenischen Segensgottesdienst für Pflegekräfte in der Betzdorfer Kreuzkirche wirkten mit (v.l.) Karolin Schukowski, Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke und Seelsorgerin Barbara Meinert, die auch singend den Gottesdienst bereicherten. Dankbarkeit für den Dienst der Menschen in der Pflege, wertschätzende Worte und Segenswünsche prägten den Gottesdienst. Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde mehrfach an die beiden Seelsorgerinnen herangetragen. Foto: Heinz-Günther Brinken