Presbyteriumswahl 2016
Aktuelle Infos zur Presbyteriumswahl:
Nur in sechs Gemeinden wird im Februar gewählt
Die erste heiße Phase zu den Presbyteriumswahlen am 14. Februar 2016 ist in den 16 Kirchengemeinden des Kirchenkreises gelaufen.
Die Listen der Kandidatinnen und Kandidaten sind nun endgültig geschlossen. Der Kreissynodalvorstand – er hat die „Rechtmäßigkeit“ der Listen zu prüfen – hat seine Ergebnisse bekannt gegeben. In den Kirchengemeinden wurde am 3. Adventssonntag bekannt gegeben, wo überall im Kirchenkreis gewählt wird.
In sechs Gemeinden wird gewählt
„Aufkreuzen“ – so das Motto der Presbyteriumswahlen – und aktiv wählen dürfen die Gemeindeglieder am Wahlsonntag in Altenkirchen, Betzdorf, Flammersfeld, Gebhardshain, Kirchen und Schöneberg. Hier sind ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten – teils aber nicht in allen Wahlbezirken einer Gemeinde – vorhanden um eine Wahl zu ermöglichen.
Von den knapp 40 000 Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinden sind damit rund 16 000 zur Wahl aufgerufen.
Vier der Gemeinden haben allgemeine Briefwahl: Kirchen, Schöneberg, Gebhardshain und Flammersfeld.
In acht Gemeinden gibt es keine Wahl
In 50 % der heimischen Kirchengemeinden hingegen müssen am 14. Februar die Gemeindemitglieder nicht „ankreuzen“. Hier wurden nur so viele Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl vorgeschlagen wie es zu besetzende Plätze in den Presbyterien gibt. D.h., dass alle Vorgeschlagenen als gewählt gelten und das neue Presbyterium bilden.
Nicht gewählt wird in den Kirchengemeinden Almersbach, Freusburg, Hamm, Herdorf, Hilgenroth und Mehren. Ebenso in Birnbach und Daaden, hier wurden die Gemeinden allerdings dazu aufgerufen, dafür zu sorgen, dass für ihre vakanten Stellen möglichst rasch nachberufen wird.
Im März starten die neuen Presbyterien ihre Arbeit
Anfang März werden die neuen Presbyterien (in den sechs Gemeinden, die gewählt haben und in den acht Gemeinden, deren Presbyterien durch die Vorschlagslisten bereits besetzt wurden) in ihre Ämter eingeführt.
In zwei Gemeinden wurde die Wahl „angehalten“
„Angehalten“ wurden aktuell die Wahlen in Wissen und Friedewald. Der Kreissynodalvorstand gibt den Gemeinden die Möglichkeit die Rahmenbedingungen noch einmal anzupassen. Im gerade angefangenen Jahr beginnen dann die Wahlverfahren erneut.
Bis in Wissen und Friedewald ein neues Presbyterium gewählt wird, bleiben die bisherigen Mitglieder im Amt!
Bisheriger Verlauf der Wahlvorbereitungen
Bis zum 24. September konnten für die Wahl im Februar (alle vier Jahre werden in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Presbyterien neu gewählt) Vorschläge bei den Gemeinden/Wahlvorständen eingereicht werden. So entstand eine erste Vorschlagsliste.
Bei einer für alle verbindlichen Gemeindeversammlung am ersten Adventssonntag bestand noch einmal die Möglichkeit die Liste der Vorgeschlagenen zu ergänzen (um Anwesende). Danach war der Prozess der Vorschlagslisten abgeschlossen und diese wurden zur Prüfung dem Kreissynodalvorstand vorgelegt.
Wahlsonntag am 14. Februar
Entschieden wurde in den Gemeinden auch, wie sie die Wahl am 14. Februar organisieren wollen. So bieten etwa die Kirchengemeinden Kirchen, Schöneberg, Gebhardshain und Flammersfeld eine generelle Briefwahl an. D.h., alle Wahlberechtigten erhalten mit der Einladung zur Wahl auch gleichzeitig ihren Stimmzettel.
Die beiden anderen Gemeinden (Altenkirchen und Betzdorf) laden alle ihre Mitglieder zur Stimmabgabe ein und bieten dazu die entsprechenden Wahllokale an. Die Informationen, wo und wann am 14. Februar gewählt werden kann, bekommen diese Gemeindemitglieder direkt von ihren Gemeinden.
Presbyterium
Unterschiedlich groß ist die Zahl der Menschen, die im Presbyterium (das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Gemeindeältester“) die Geschicke ihrer Gemeinde in der vierjährigen Amtszeit leiten. Bereits im Spätsommer 2015 haben die derzeitigen Presbyterien die Größe ihres neuen Leitungsorgans festgelegt und Wahlvorstände gebildet, die die Wahl organisieren.
Folgende Größen haben die Gemeinden für ihre Presbyterien festgelegt ab Februar 2016 (in Klammern die Zahlen der Mitglieder des Presbyteriums und die Zahl der Mitarbeitenden-Presbyter):
Almersbach (8/1); Altenkirchen (16/2); Betzdorf (12/1); Birnbach (12/2); Daaden (14/2); Flammersfeld (16/2); Freusburg (8/2)(; Friedewald (8/1); Gebhardshain (9/1); Hamm (10/2); Herdorf-Struthütten (6/1); Hilgenroth (8/1); Kirchen (10/1); Mehren (12/1); Schöneberg (8/1) und Wissen (10/2).
An die Wahlvorstände, an die Gemeindebüros und alle derzeitigen Presbyteriumsmitglieder konnten und können sich auch Interessierte mit allen Fragen und Vorschläge wenden!
Neben Gemeindemitgliedern gehören die jeweiligen Gemeindepfarrer dem Presbyterium an, Mitarbeitende von Kirche können (über ein gesondertes Wahlverfahren) ebenfalls ins Presbyterium gewählt werden.
Neue Altersregelung gilt bei Wahl
Verändert hat sich gegenüber der letzten Wahl im Februar 2012, dass nun auch Menschen über ihren 75. Geburtstag hinaus im Presbyterium aktiv bleiben können. Bislang war mit diesem Tag automatisch der Abschied vom Amt verbunden. Künftig dürfen Presbyteriumsmitglieder, die älter als 75 sind, ihre Wahlperiode bis zum Ende ausfüllen.
Die Presbyteriumswahlen sind nicht nur für die jeweiligen Kirchengemeinden relevant, sondern bilden in dem presbyterial-synodal organisierten System der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der sie gehören, den „Startschuss“ zu den Entwicklungen der anderen kirchlichen Ebenen. Aus den Reihen der Presbyteriumsmitglieder werden nach dem Februar 2016 die Abgeordnete zu den Kreissynoden gewählt, die ihrerseits die Geschicke des Kirchenkreises leiten; diese wiederum wählen dann die Abgeordneten für die Landessynode und prägen damit die Gestalt „ihrer Kirche“ auf allen Ebenen.
Wer Fragen zu den Presbyteriumswahlen (Mitwirkungsmöglichkeiten, Wahlverzeichnissen etc.) hat, kann sich an seine jeweiligen Kirchengemeinden oder das Verwaltungsamt des Kirchenkreises in Altenkirchen (02681/80 08 35) wenden. PES.
Rückblick Presbyteriumswahlen 2012:
So wurde nach der Wahl 2012 berichtet:
Nach den Gottesdiensten gab es regen Andrang bei den Presbyteriums-Wahlen. Wie hier in Birnbach standen die Wahlberechtigten an, um sich einen Stimmzettel zu holen. Bereits im Vorfeld hatten dort – wie auch in den anderen Wahlorten – viele Wahlberechtigte auch ihre Briefwahlunterlagen eingefordert.
In acht von 16 Kirchengemeinden wurde am Sonntag gewählt
Neue Presbyterien werden im März in ihr Amt eingeführt
Am Sonntag, 5. Februar wurden in den Kirchengemeinden im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) die Leitungsgremien, die Presbyterien, neu gewählt.
In den 16 Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen gibt es insgesamt 208 Presbyterstellen. Alle vier Jahre – immer im Jahr der Olympischen Spiele – werden die Frauen und Männer, die die Gemeinden leiten, neu gewählt. Unter den rund 42000 Mitgliedern im Kreis Altenkirchen sind rund 36500 Menschen wahlberechtigt (wahlberechtigt ist jedes konfirmierte Gemeindemitglied).
Rege Wahlbeteiligung, ein sehr hoher Briefwahlanteil, mancherorts sogar rekordverdächtig: So sah die Bilanz der Presbyteriumswahlen in 2008 aus. Die Kirchengemeinde Mehren schaffte es dabei mit rund 48,4 Prozent Wahlbeteiligung sogar im landeskirchlichen Vergleich ganz nach vorne aufs „Siegertreppchen“.
„Als rekordverdächtig geht die Wahl 2012 sicher nicht in die Geschichte ein“, bilanziert Pfarrer Hans-Jörg Ott die Wahlen 2012. Der stellvertretende Superintendent aus Birnbach erlebte zwar in seiner eigenen Gemeinde eine rege Wahlbeteiligung, aber in der Hälfte aller Kirchengemeinden des Kirchenkreises kam es diesmal erst gar nicht zum Urnengang. Diesmal schwankte die Wahlbeteiligung zwischen rund neun und 26,35 Prozent.
Daaden und Kirchen waren diesmal die beiden einzigen Kirchengemeinden, die eine „generelle Briefwahl“ anboten. Dort bekamen alle Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen direkt mit der Wahlbenachrichtigung zugesandt. Das sehr kosten- und zeitaufwändige Verfahren wird traditionell nur in wenigen Gemeinden gewählt.
Wahlen teils nur in „Wahlbezirken“
Nur in den Kirchengemeinden Almersbach, Altenkirchen, Birnbach, Daaden, Friedewald, Hilgenroth, Kirchen und Schöneberg war „Wahltag“. Dort allerdings teilweise auch nur in einzelnen Wahlbezirken.
In den übrigen Kirchengemeinden konnten innerhalb der Vorbereitungsphase im Herbst 2011 nicht genügend Kandidaten gewonnen werden, so dass der Kreissynodalvorstand, das Leitungsgremium des Kirchenkreises, beschlossen hat, dass die Vorgeschlagenen „ausnahmsweise als gewählt gelten und ausnahmsweise auf eine Wahl verzichtet werden kann“.
(Kirchenkreis-Archiv Februar 2012)!