Muku 2016 Besuch in Altenkirchen

Vorfreude auf den Besuch
der afrikanischen Partner

Im Mai kommt eine Delegation aus Muku/Kongo in den Kirchenkreis

Nach sechs Jahren kommt im Mai wieder eine Delegation aus dem Partnerkirchenkreis Muku zu uns. Anfang Mai – Himmelfahrt- werden Superintendent Rev. Sylvain Muhindo Mutarushwa  und vier weitere Delegationsmitglieder erwartet, darunter Mitarbeiterinnen der Frauenarbeit und aus dem Bereich Entwicklungsarbeit/Partnerschaft. Für den Superintendenten ist es der erste Besuch im Kirchenkreis Altenkirchen. Offiziell begann sein Dienst mit der Amtseinführung erst Anfang April.

Ob alle Delegationsmitglieder kommen können, bleibt indes bis zur Ankunft  unsicher. Beim letzten Besuch der Partner aus Muku (2010) blieb dann letztlich doch ein Visa-Antrag „ungehört“ und es konnte nur eine kleinere Delegation empfangen werden.

Nachdem im Herbst 2015 erstmals wieder mit Pfarrerin Almuth Germann und Brigitte Busch zwei Vertreterinnen unseres Kirchenkreises nach jahrelanger Pause nach Muku reisen konnten und auch durch den Besuch von Pfarrer Joachim Dührkoop in 2013 gab es persönliche Begegnungen und anschließend viele Reiseberichte in Gemeinden, Gruppen und Kreisen.

So wurden die Partnerschaftsfreunde – abseits der stetigen Brief- und „elektronischen“ Kontakte – mal wieder „hautnah“ und persönlicher über das Leben der Partner informiert.
Viele Sorgen und Probleme belasten die Menschen im Kirchenkreis Muku. Das Leben in einer krisengeschüttelten Region, die Folgen zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen in der Vergangenheit, klimatische Herausforderungen, die besonderen Belastungen für Frauen und andere Widrigkeiten fordern sie permanent.

Da man der oftmals schwierigen Situation in der Landwirtschaft in Muku mit neuen Konzepten, Anregungen etc. begegnen will, legt die Besucher-Delegation diesmal auch einen Schwerpunkt auf Erfahrungsaustausch in diesem Bereich. So sind innerhalb der dreiwöchigen Phase auch zwei Tage in der Landjugend-Akademie in Altenkirchen angesetzt, wo man sich fachmännisch informieren will. Ebenso stehen Bauernhof-Besuche auf dem Plan.

Grob gliedert sich der bisher geplante Besuchsverlauf  in zwei Phasen – startend im Oberkreis und nach Pfingsten werden sich die Gäste vermehrt im Unterkreis aufhalten. In verschiedenen Gemeinden sind sie dabei ebenso unterwegs wie in Einrichtungen und beim Kirchenkreis. Bei Gottesdienst-Besuchen und in Gemeindeveranstaltungen gibt es auch vielfache Begegnungsmöglichkeiten. Einen Besuch in einer heimischen Schule haben die afrikanischen Gäste ebenso auf dem Plan wie eine mehrtägige Konsultation bei der VEM in Wuppertal und die Teilnahme bei der landesweiten Ökumene-Veranstaltung „Weite wirkt“ in Mülheim/Ruhr. PES.

Almuth Germann und Brigitte Busch (rechts)  haben im Herbst die Partner in Muku besucht und brachten Erinnerungsstücke, aber vor allem auch viele Neuigkeiten von ihrer Afrikareise mit in den Kirchenkreis, in die Gemeinden und Gruppen. Foto: Petra Stroh