Mitsing-Projekt zum Sonntag Kantate
Mit einem mehr als 90-minütigen Video laden die Kantorate der Kirchenkreise der Evangelischen Kirche im Rheinland zum Mitsingen zum Sonntag Kantate, 2. Mai, ein. Geboten werden Lieder aus allen Epochen und Genres.
„Nachdem unser ursprüngliches Vorhaben, am Sonntag Kantate ein offenes Singen vor möglichst vielen Kirchen zu organisieren, pandemiebedingt nicht umgesetzt werden kann, haben wir die Idee eines virtuellen Mitsing-Projekts aufgegriffen“, berichtet Ulrich Cyganek, Landeskirchenmusikdirektor der rheinischen Kirche. Die Kirchenkreise seien dazu eingeladen worden, sich mit einem musikalischen Beitrag zu beteiligen. „25 Beiträge sind schlussendlich eingegangen, die in Besetzung, Stilistik und Arrangements unterschiedlich gestaltet sind und zu einem Video zusammengeschnitten wurden.“
Video ab sofort abrufbar
Solo, im Duett oder als Band spielen die beteiligten Musikerinnen und Musiker bekannte Lieder aller Epochen und Genres – vokal oder instrumental. Die einzelnen Beiträge sind im Schnitt drei Minuten lang. Die Liedtexte werden eingeblendet. „Das kurzweilige Video animiert zum Mitsingen und wird mit kurzen Anmoderationen aufgelockert“, sagt Cyganek. Abrufbar ist das Musikvideo ab sofort auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Aufruf zur Spende für Förderung der Kirchenmusik
Die Beteiligten nutzen den Videobeitrag auch zum Aufruf zur Kantate-Kollekte. Denn in den rheinischen Gemeinden wird zum Sonntag, 2. Mai, entsprechend um Spenden für die Kirchenmusik gebeten. Mit dem Geld werden musikalische Talente unter anderem durch Orgelausbildung, Chorleitungsunterricht oder Bandworkshops sowie Fortbildungen gefördert. Spenden sind über den Online-Klingelbeutel der rheinischen Kirche möglich.
Stichwort: Der Sonntag Kantate
Der Sonntag Kantate ist der vierte Sonntag nach Ostern. In den Gottesdiensten der evangelischen Kirchen spielt an diesem Sonntag der Gesang zum Gotteslob eine zentrale Rolle. Damit soll die Wertschätzung der Kirchenmusik zum Ausdruck gebracht werden. Der Name geht zurück auf Psalm 98,1: „Singet dem Herrn ein neues Lied.“
Text: EKir.de
Foto oben: Für viele Sängerinnen und Sänger ist der schon so lange währende Verzicht auf gemeinsames Singen sehr schmerzhaft. Wie gerne würden sie – hier ein Archivbild vom „Chörchen“ in Hamm – sich wieder treffen, gemeinsam singen… Archivfoto: Kirchenkreis