Kunstprojekt Diakonisches Werk
Diakonisches Werk:
Projekte und Vorträge
Kunst als Hilfe/Kuren für Mütter und Väter/Dr. Jung referiert
Vielfältig sind die Angebote des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Altenkirchen:
Kunst als Hilfe
zur Bewältigung von Sucht und Co-Abhängigkeit
Die Suchtprävention des Diakonischen Werks Altenkirchen veranstaltet seit über einem Jahr eine monatliche Kunstgruppe. Das Angebot „Jeder ist ein Künstler- trau Dich, mach mit“ ist für Suchtkranke, Angehörige von Suchtkranken aber auch Interessierte offen. Es können jederzeit Interessierte hinzukommen. Die Gruppe trifft treffen sich jeden 2. Dienstag im Monat, um 16.30 Uhr in der Jugendkunstschule Altenkirchen, um sich ihrer Kunst zu widmen.
Kunst kann als Mittel zur Suchtbekämpfung oder zum Umgang mit Sucht bei Angehörigen eingesetzt werden. Künstlerisches Tun und Erleben eröffnet einen Zugang zu Emotionen und Instinkten, die in direktem Zusammenhang mit einer Sucht stehen. Denn jegliche Empfindungen wurden im Rausch betäubt; in einem Alltag zwischen Diebstahl, Drogenbeschaffung und Konsum hätten sie auch gar keinen Platz gehabt. Ebenso geht es Angehörigen von Suchtkranken. Das ständige kümmern uns Sorgen um den Suchtkranken Partner oder das suchtkranke Elternteil lassen einem den Zugang zu den eigenen Gefühlen verwehren und es kann zu psychischen Erkrankungen führen.
Mit Hilfe des Kunstangebots wird es ermöglicht, einen Zugang zu den eigenen Gefühlen zu erreichen und sich und anderen zu beweisen, dass man etwas erreichen kann. Dies stärkt Schritt für Schritt das eigene Selbstbewusstsein und den Umgang mit seinen eigenen Gefühlen. „Durch die Kunst finden Suchterkrankte aber auch Angehörige von Suchtkranken zu sich selbst zu ihren Gefühlen, aber erlebt auch Gemeinschaft und Anerkennung in der Gruppe.“ so Dirk Bernsdorff, Fachkraft für Suchtprävention des Diakonischen Werks, der das Angebot mit Ehrenamtlichen leitet. Bernsdorff wird dabei Ehrenamtlich von Ruth und Lother Holzapfel sowie von Peter Lang in der Leitung der Gruppe unterstützt.
Seit Mitte März zeigt das Diakonische Werk in seinen Räumen in Altenkirchen einen Teil der Kunstwerke der Kunstgruppe der Suchtprävention.
Weitere Informationen zu dem Thema oder zur Anmeldung zur Kunstgruppe bei Dirk Bernsdorff, Telefon (02681) 8008 46 oder dirk.bernsdorff@diakonie-altenkirchen.de
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppe sowie Projektleitung. Foto: Diakonisches Werk
Mutter-Kind-Kuren! Wer hat Anspruch darauf?
Mutter-Kind-Kuren sind in Zeiten von Burn-out und Stress wieder gefragt, auch von Vätern.
Die ersten „Mütter-Erholungskuren“ unter dem Dach des Müttergenesungswerks gab es bereits 1950. Aber erst 1989 wurde das Recht auf eine Kur auch gesetzlich verankert.
Heute sind Kuren für Eltern wieder stark nachgefragt. Der ständige Zeitdruck, Selbstzweifel und der Stress, Job und Familie zu vereinbaren, rufen bei einigen Eltern Erschöpfungssyndrom und Überlastung hervor. Doch viele dieser belasteten oder gar kranken Eltern wissen nicht, dass sie einen Anspruch auf eine Kur haben. Gerade Väter fragen nach so etwas nur selten. Mittlerweile wird daher auch oft von Eltern-Kind-Kuren gesprochen.
Eine Eltern-Kind-Kur ist medizinische Maßnahme für Eltern mit gesundheitlichen Problemen, die in Zusammenhang mit dem Alltag als Mutter oder Vater stehen. Das sind heute vor allem psychische Beschwerden, etwa durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die neue Rollenverteilung zwischen Mann und Frau.
„Umfragen zeigen, dass junge Mütter und Väter sich eine Familie, Kinder und ein gleichberechtigtes, partnerschaftliches Zusammenleben wünschen“, sagt Timo Schneider, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Altenkirchen. „Aber kaum ist das erste Kind auf der Welt, fallen viele Paare wieder in die traditionelle Rollenverteilung zurück.“ Ständige Verfügbarkeit, das Zurückstellen eigener Bedürfnisse und die gesellschaftlichen Erwartungen in puncto Berufstätigkeit belasteten dann doch vor allem Mütter.
Die meisten Eltern leiden zudem an Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Rückenbeschwerden, viele auch an Kopfschmerzen, Gereiztheit und Atemwegsbeschwerden. „Wichtig ist, dass die Symptome im Zusammenhang mit der Erziehungsverantwortung stehen“, so Gabriele Uhr, die Mutter-Kind-Kuren im Diakonischen Werk vermittelt.
Die Zahl der in Deutschland genehmigten Kuren schwankte in den vergangenen Jahren zwischen etwa 110.000 und 135.000.
Eine Kur läuft so ab, dass jeder Patient einen individuellen Therapieplan erhält. Je nach Indikation und Klinik gehören medizinische Behandlungen, Physiotherapien, psychosoziale Therapien, Entspannungs- und Bewegungsangebote, Ernährungsberatung, Kreativangebote und gegebenenfalls Erziehungsberatung zum Programm.
Eine Eltern-Kind-Kur dauert drei Wochen, in manchen Fällen wird diese auf vier verlängert. Nach vier Jahren ist ein erneuten Antrag möglich.
Hilfen bei der Antragstellung und auch Informationen in Bezug auf inhaltliche Fragen erhalten Sie bei Gabriele Uhr vom Diakonischen Werk Altenkirchen. Telefon (02681) 8008 20 oder info@diakonie-altenkirchen.de.
Vortrag: Die Schätze der Kindheit heben
Das Diakonische Werk Altenkirchen lädt am Montag, 3. April, ab 19.30 zu Vortrag von Dr. Mathias Jung „Die Schätze der Kindheit – wie ich sie heben und mich damit reich machen kann“ ein. Der Vortrag findet im Hotel Glockenspitze in Altenkirchen statt. Eine Teilnahmegebühr von 5 € wird erhoben.
In dem Vortrag wird Dr. Jung auf positive Lebenseinstellungen eingehen und den Blick auf die Talente und Fähigkeiten richten, denen wir unsere Kindheit verdanken. In dem Vortrag wird über Geschichten aus der Kindheit berichtet, die geholfen haben, Stärke zu entwickeln, das Leben zu meistern und glücklich zu werden.
Informationen zum Vortrag und Anmeldung zur Veranstaltung bei Dirk Bernsdorff, Tel. 02681 8008 46 oder per E-Mail dirk.bernsdorff@diakonie-altenkirchen.de.