Kundgebung für Demokratie und eine solidarische Gesellschaft in Altenkirchen
Die sechs demokratischen Fraktionen des Kreistages Altenkirchen sind die Initiatoren für eine Kundgebung am Sonntag, dem 4. Februar 2024 um 14:00 Uhr auf dem Schlossplatz in Altenkirchen, an der sich auch die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Pfarrerin Andrea Aufderheide und Schulreferent Martin Autschbach mit Wortbeiträgen beteiligen werden.
Die Vorsitzenden der im Kreistag Altenkirchen vertretenen demokratischen Fraktionen erklären einmütig: „In den Kommunen, im Land und im Bund streiten wir um die richtigen Ziele und Lösungen. Aber wenn es um die Ablehnung von Nazis und Rechtsextremen geht, müssen sich alle Demokraten einig sein. Deshalb dieser Aufruf zu einer klaren Positionierung für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.
Die Anfragen von Privatpersonen und anderen Organisationen hätten sich gehäuft, erklären die Veranstalter: „Gibt es auch im Kreis Altenkirchen eine Kundgebung gegen den Rechtsextremismus?“ „Nachdem alle Fraktionen spontan ihr Okay gegeben haben, haben wir den Stein ins Rollen gebracht und die Kundgebung angemeldet“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Becker. Und sehr schnell seien Unterstützer aus Kirche, Kultur, Gewerkschaften, Vereinen und Firmen hinzugekommen. „Die Unterstützerliste wächst stündlich“, registriert Becker.
Unter Federführung von Klaus Schumacher – ehemals Kreismusikschule – habe sich spontan auch eine Band organisiert. „Die üblichen Verdächtigen“ werden – technisch unterstützt durch den Betzdorfer Kulturverein Eule – mit einem thematisch passenden Programm die Veranstaltung begleiten. Für die Kommunalpolitiker stand von Anfang an fest: „Es werden keine Politiker sprechen, wir bereiten nur die Plattform für Beiträge aus der Gesellschaft“.
Nach einem Grußwort der Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide wird sich Rolf Knieper von der Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Rheinland-Pfalz der Frage widmen: Was macht Rechtsextremismus mit unserer Gesellschaft und mit den Menschen? Pfarrer Martin Autschbach wird aus seinem pädagogischen Blickwinkel das Thema Erinnerungskultur aufgreifen und über das Ausmaß der Widerstandskraft der Jugend gegenüber rechtsextremen Auswüchsen berichten.
Schließlich kommt mit Sebastian Hebeisen vom DGB Koblenz ein ausgewiesener Experte für die rechtsextreme Szene im nördlichen Rheinland-Pfalz und darüber hinaus zu Wort.
Die Initiatoren rechnen mit einer Dauer der Veranstaltung von anderthalb bis maximal zwei Stunden und sind sich einig: „Besser kann man den Sonntagnachmittag nicht verbringen“.
Für Nachfragen stehen alle Fraktionssprecherinnen und -sprecher zur Verfügung.
Dr. Josef Rosenbauer (CDU), Bernd Becker (SPD), Anna Neuhof (Grüne), Hubert Wagner (FWG), Udo Piske (FDP), Udo Quarz (Linke)
V.i.S.d.P.: Bernd Becker – Nordstr. 12 – 57580 Fensdorf – Tel: 0150 5414752 – Bernd.Becker@spd-ak.de