KSV 2013

Neuer Kreissynodalvorstand
im Amt

Im Gottesdienst in Hamm wurden auch ehemalige Mitglieder verabschiedet

In einem festlichen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Hamm wurden – nach den Wahlen bei der Kreissynode im November 2012- die neuen Mitglieder des Kreissynodalvorstandes (KSV), dem Leitungsorgan unseres Kirchenkreises, in ihr neues Amt eingeführt. Turnusgemäß stand im Nachgang zu den Presbyteriumswahlen im Februar 2012 die Hälfte der KSV-Mitglieder zur (Wieder-)Wahl, durch „Verschiebungen“ gab es diesmal allerdings mehrere „neue Gesichter“ in dem Gremium, das zwischen den Kreissynoden die Angelegenheiten des Kirchenkreises regelt.

Kreissynodalvorstand

Gemeinsam  werden diese Frauen und Männer in den kommenden vier Jahren die Geschicke des Kirchenkreises leiten.

(v.l.) Synodalassessor Pfr. Marcus Tesch, die Synodalältesten Ulrike Thiel-Schmidt und Christa Hillmer, Pfr. Dr. Dr. Michael Klein, Superintendentin Andrea Aufderheide, Skriba Pfr. Hans-Jörg Ott, die Synodalältesten Ute König, Klaus Dahm (Stv.), Reinhild Rossbach (Stv.), Bernd Wenghoefer (Stv.),Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke und Dieter Huft (stv. Synodalältester). Im Team dabei, aber nicht im Bild: Synodalälteste Brigitte Busch (Herdorf). Fotos: Petra Stroh

 

Superintendentin Andrea Aufderheide führte im Gottesdienst, den Gemeindepfarrer Prof. Dr. Dr. Michael Klein (Hamm) gestaltete und der von Kantor Achim Runge (Hamm) musikalisch begleitet wurde, die Neuen ins Amt ein und „entpflichtete“ bisherige KSV-Mitglieder.

 

Vier „neue Gesichter“

Ganz neu in den KSV, der stets von drei Theologen und vier Nichttheologen – den so genannten Synodalältesten – nebst ihren jeweiligen Stellvertretern  gebildet wird, sind die stellvertretenden Synodalältesten Klaus Dahm(Flammersfeld), Dieter Huft (Freusburg), Reinhild Roßbach (Hilgenroth) und Bernd Wenghoefer (Hamm).

Neue Kresisynodalvorstandsmitglieder

Neu im KSV sind (v.l.) Klaus Dahm, Reinhild Roßbach, Dieter Huft und Bernd Wenghoefer, die von Superintendentin Andrea Aufderheide begrüßt wurden..

 

Brigitte Busch (Herdorf) und Ute König (Betzdorf) wurden aus Stellvertreter-Positionen heraus in die Synodalältesten-Positionen gewählt. Pfarrer Marcus Tesch(Assessor/Wissen), Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke (Kirchen) und Pfr. Prof. Dr. Dr. Michael Klein (Hamm) als stellvertretende Skriba, wurden für die kommenden acht Jahre in ihren Ämtern wiedergewählt.

 

Wiedergewählte Kreissynodalvorstandsmitglieder

Bestätigt in ihren Ämtern wurden bei den KSV-Wahlen im November (v.l .- neben Superintendentin Andrea Aufderheide): Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke, Pfarrer Marcus Tesch, Ute König und  Pfr.Dr.Dr.Michael Klein.

 

Gemeinsam mit den noch für weitere vier Jahre im Amt befindlichen KSV-Mitgliedern – Superintendentin Andrea Aufderheide, Skriba Pfr. Hans-Jörg Ott (Birnbach) und den beiden Synodalältesten Christa Hillmer und Ulrike Thiel-Schmidt (beide Altenkirchen) – werden die (wieder-)gewählten KSV-Mitglieder eine Reihe von Aufgaben schultern müssen, die „herausfordern“. Superintendentin Andrea Aufderheide freute sich in einer anschließenden Feierstunde im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, dass es dennoch immer wieder Menschen gibt, die sich ansprechen ließen, ihre Zeit und Kraft in Leitungsämtern einzubringen, auch wenn immer mehr Einsatz gefordert würde. Eine Reihe von „Baustellen“, etwa die Umstellung der Buchführung in allen Gemeinden, Kirchenkreis und Einrichtungen auf das Neue Kirchliche Finanzwesen, der Um- und Ausbau des Verwaltungsamtes, sowie weitere strukturelle Veränderungsprozesse seien einige der herausragenden Zukunftsaufgaben, denen man sich stellen müsste.

 

„Frühzeitig auf die Herausforderungen eingegangen“

„Glücklicherweise haben wir uns bislang immer rechzeitig Gedanken gemacht, wie wir auf neue Herausforderungen reagieren“, bilanzierte Volker Hergenhan (Friedewald) die Arbeit des bisherigen KSV, dem er fast 17 Jahren angehörte. Frühzeitig seien Weichenstellungen erfolgt – etwa im Bereich der Regionalisierung und der Personalplanung – um nicht von rückläufigen Kirchenmitglieder- Zahlen und Finanz- Entwicklungen überrascht zu werden.

„Gestalten“ und das „Mitnehmen aller Beteiligten“ sei so noch möglich gewesen und der Kirchenkreis „gut aufgestellt“.

Im Namen aller ausscheidenden KSV Mitglieder (Gerlinde Eschemann, Birnbach, Hildegard Stein; Daaden, und Erwin Kölbach, Hilgenroth), die mit vielen Dankesworten und Geschenken aus ihrem Synodalältesten-Amt verabschiedet worden waren, plädierte Hergenhan an die „Nachfolger“, sich auf den Perspektivwechsel vom Gemeindeleitenden hin zu einem Kirchenkreis-Verantwortlichen einzulassen und bei den nicht immer einfachen Entscheidungsprozessen stete Kommunikation und Transparenz zu pflegen.

 

Ausgeschiedene Mitglieder des Kreissynodalvorstandes

Verabschiedet und “entpflichtet“ wurden durch Superintendentin Andrea Aufderheide (Bildmitte) die ausscheidenden KSV-Mitglieder Erwin Kölbach, Gerlinde Eschemann, Hildegard Stein und Volker Hergenhan (v.l.).

 

 

Dank für großen Einsatz

Verabschiedet wurden mit Dankesworten, Geschenken und Blumen die KSV-Mitglieder

Gerlinde Eschemann, die von 2000 bis 2004 Berufenes Mitglied der Kreissynode (als Vertreterin für die „Arbeit auf dem Lande“) war und ab 2004 dem Kreissynodalvorstand angehörte.

Fast 17 Jahre war Volker Hergenhan im KSV dabei, er ist außerdem seit 1992 Mitglied des Erwachsenenbildungsausschuss, von 1992 bis 2008 auch als dessen Vorsitzender. Hergenhan engagierte sich zudem zehn Jahre im Finanzausschuss, war seit 2008 Vorsitzender des Strukturausschusses, vier Jahre lang Vorsitzender des Aufsichtsrates der Ev. Altenhilfe, Berufenes Mitglied der Kreissynode und in den vergangenen beiden Jahren Vorsitzender des Lenkungsausschusses für das neue Kirchliche Finanzwesen (NKF). Bis auf seine Mitarbeit im Erwachsenenbildungsausschuss legte Hergenhan nun alle seine kirchlichen Ämter in jüngere Hände.

Erwin Kölbach gehörte acht Jahre dem Kreissynodalvorstand an und engagiert sich zudem im Fachausschuss für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen.

Aus dem KSV ausgeschieden, aber als Abgeordnete ihrer Kirchengemeinde Daaden weiterhin der Kreissynode verbunden: Hildegard Stein, die für acht Jahre als stv. Synodalälteste wirkte.

 

Stichwort: Kreissynodalvorstand

Der Kreissynodalvorstand (KSV) leitet den Kirchenkreis im Auftrag der Kreissynode und fasst die dafür notwendigen Beschlüsse. Er nimmt die Aufgaben und Rechte der Kreissynode außerhalb ihrer Tagung wahr.

– Er bereitet die Tagung der Kreissynode vor.

– Er sorgt für die Ausführung der Beschlüsse der Kreissynode und berichtet ihr über seine Tätigkeit.

– Er berät die Gemeinden und führt die Kirchenvisitation nach der von der Landessynode erlassenen Ordnung durch.

– Er leitet die kreiskirchlichen Einrichtungen, koordiniert die Fachausschüsse und sorgt für eine geregelte Zusammenarbeit aller im Kirchenkreis tätigen Kräfte.

– Er beruft die Mitarbeitenden in die von der Kreissynode errichteten Stellen des Kirchenkreises und beaufsichtigt ihre Tätigkeit.

– Er sorgt für eine ordnungsgemäße Verwaltung des Kirchenkreises. Er beschließt über die Feststellung der Jahresrechnung.

– Er regelt den Finanzausgleich innerhalb des Kirchenkreises.

– Er beschließt über- und außerplanmäßige Ausgaben und Aufnahme von Darlehen.

– Er wirkt bei den Aufgaben der Superintendentin oder des Superintendenten mit.

 

Mitglieder des Kreissynodalvorstandes: (7/13)

Der/die SuperintendentIn

Ihre/seine StellvertreterInnen:

AssessorIn

Skriba

Die/der Skriba hat jeweils zwei StellvertreterInnen, die ebenfalls TheologInnen sein müssen!

Zu diesen drei TheologInnen kommen vier NichttheologInnen – die so genannten „Synodalältesten. Alle Vier haben jeweils eine StellvertreterIn.

Die Amtszeit alle KSV-Mitglieder beträgt jeweils acht Jahre. Alle vier Jahre steht ein Teil des KSV zur Wahl.