Kreissynode tagt wieder in Präsenz

Erstmals seit zwei Jahren kommen die rund 70 Abgesandten unseres Kirchenkreises wieder zu einer Synode in Präsenz zusammen. Es ist für etliche der Synodalen aus Gemeinden, Einrichtungen und Kirchenkreis das erste Mal eines direkten synodalen Miteinanders. Im Februar 2020 hatten die Kirchengemeinden ihre neuen Presbyterien gewählt, in deren Folgen wurden dann die Synodalen für vier Jahre bestimmt. Da im Herbst 2020 eine Präsenz-Synode unmöglich war, traf man sich per Videokonferenz und traf „per Kopfdruck“ die Beschlüsse für die anstehenden Arbeiten und wählte neue Gremien.

Mit Abstand und Auflagen: Tagung am 12. und 13. November

Nun treffen sich die Abgesandten aus den 15 Kirchengemeinden und des Kirchenkreises am 12. und 13. November – zwar mit Abstand und Auflagen – aber endlich persönlich in der Altenkirchener Christuskirche. Pandemiebedingt findet die gesamte Synodentagung unter entsprechenden Auflagen in der Kirche statt. Auf ein gemeinsames Abendmahl wird verzichtet, ebenso wie auf intensiven Gesang. „Wir hoffen sehr, dass wir bei der Synode im kommenden Jahr wieder auch durch das Abendmahl gemeinschaftlich als Synode verbunden sein können“, unterstrich Superintendentin Andrea Aufderheide.

Start der Synode ist ein Gottesdienst um 17.30 Uhr, in dem Schulpfarrerin Nicole Eker predigen wird. Bei der anschließenden Tagung – sie wird am Samstagmorgen Uhr fortgesetzt – stellen sich die Synodalen verschiedenen Fragestellungen angesichts von gesellschaftlichen Herausforderungen und schrumpfenden finanziellen und personellen Ressourcen. So wird unter anderem darüber beraten wie die Trägerschaft der kirchlichen Kindergärten der Gemeinden in die Obhut des Kirchenkreises übertragen werden kann. Zehn Kindertagesstätten gibt es in sieben evangelischen Kirchengemeinden vor Ort. Bislang werden sie jeweils von den Kirchengemeinden vor Ort verwaltet.

Berichte prägen den Freitag

Im Mittelpunkt des Synoden-Freitags stehen wie immer der Bericht der Superintendentin und die Berichte aus Gemeinden, Einrichtungen und Werken. Hier gibt es Einblicke in die verschiedensten Arbeitsbereiche und deren aktuelle Herausforderungen. Insbesondere die Corona-Situation hat überall Spuren hinterlassen und verschiedene Veränderungsprozesse in Gang gebracht.

Auch einige Regularien wie die Haushaltsberatungen und Kollekten-Entscheidungen stehen am Samstag, 13. November (Start um 8:30 Uhr mit einer Andacht von Gemeindepfarrerin Gudrun Weber-Gerhards) auf dem Programm in der Christuskirche. Nachwahlen für Ausschüsse und Anträge stehen ebenfalls am Samstag auf dem Programm.

Eine Teilnahme als Gast bei der Synode ist diesmal aufgrund der Pandemie nur mit vorheriger Anmeldung in der Superintendentur (02681/80 08 36) möglich.

 

Berichte und Bilder zur Kreissynode finden Sie ab Samstagabend hier auf unsere Homepage.

 

Evangelischer Kirchenkreis Altenkirchen

Rund 36 000 Mitglieder hat der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen. Sie gehören zu den derzeit 15 Kirchengemeinden (ab 1.1.2022 werden es nach der Fusion der Kirchengemeinden Kirchen und Freusburg nur noch 14 sein). Die Kreissynode mit ihren rund 70 Mitgliedern ist das Leitungsorgan des Kirchenkreises. Die Synode tagt in der Regel ein- bis zweimal im Jahr. In den Phasen, in denen die Synode nicht tagt, trägt der von der Synode gewählte Kreissynodalvorstand (sieben Mitglieder – davon vier Synodalälteste und drei Theologen, darunter die Superintendentin und ihre beiden Stellvertreter) die Verantwortung. Haushalts- und Personalentscheidungen obliegen der Kreissynode ebenso wie Grundsatzbeschlüsse zu theologischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Fragen.

Alle vier Jahre wählen die Gemeinden neue Presbyterien. Aus diesen Presbyterien kommen die Kreissynodalen, die wiederum die Gremien auf Kirchenkreis- und Landessynoden mitbestimmen.

Bildtexte:

Während es im Vorjahr nur eine Kreissynode per Videoschalte gab (Foto links) gab, kamen die Synodalen im November 2019 zuletzt in Präsenz im Gemeindehaus Daaden zusammen (Foto oben). So einen „engen“ Austausch in einem Gemeindehaus kann es aufgrund der Pandemie-Entwicklung auch diesmal nicht geben.  Die große Christuskirche wurde – um die entsprechenden Auflagen zu erfüllen – als Versammlungsort gewählt. Hier kommt man mit entsprechendem Abstand zusammen und will die Beschlüsse für das künftige Arbeiten auf Kirchenkreis-Ebene treffen. Fotos: Archiv KK Altenkirchen/Stroh