Kreissynode als Videotagung am 12. Dezember

Nach der längsten Kreissynode in der Kirchenkreis-Geschichte (im Sommer wurden per Briefwahl die Abgeordneten des Kirchenkreises für die Landessynode gewählt) wird auch die Herbstsynode des Kirchenkreises wieder zum Novum: statt als „Präsenzsynode“ im Wissener Kulturwerk (geplant war sie für Mitte November), soll es nun eine Video-Synode am 12. Dezember werden. Pandemiebedingt hat der Kreissynodalvorstand im Oktober nach eingehender Beratung beschlossen, dass es angesichts der steigenden Infektionszahlen unverantwortlich wäre, so viele Menschen (70 Synodale aus 15 Kirchengemeinden, dazu beratende Mitglieder, Mitarbeitende des Kirchenkreises und Gäste die zusammen kommen) für zwei Synodentage – trotz Hygienevorkehrungen – zusammenzurufen. Vorbereitet wurden nun die technischen Voraussetzungen, dass die Synode auch per Video tagen kann. Auch zu einer „Video-Probe-Synode“kamen die zahlreiche Synodale (Foto) schon einmal zusammen.

Miteinander probte man u.a. Abstimmungen. So können am 12. Dezember auch die vielen Wahlen gut über die Bühne gehen. Sicher zeitsparender als früher, denn die elektronischen Wahlzettel werden in Sekundenschnelle ausgelesen und die Ergebnisse werden sichtbar. Das zeitaufwändige Einsammeln und Auszählen wie bei Präsenzsitzungen entfällt. „Wir freuen uns auf Zeiten, wenn wir wieder richtig miteinander tagen können, aber in Sachen ‚Wahlen‘ gefällt uns das elektronische Miteinander weitaus besser!“ So sind die Reaktionen in anderen Kirchenkreisen und die Altenkirchener freuen sich, diese Erfahrung auch zu machen.

 Superintendentin Andrea Aufderheide

 Zahlreiche Entscheidungen stehen an

Zahlreiche Entscheidungen müssen in diesem Jahr – ohne Synode im Sommer! – unbedingt von der Synode getroffen werden. Nicht nur mit Blick auf die Haushaltsberatungen und den Zukunftsplanungen. In einem Jahr mit Presbyteriumswahlen (diese fanden am 1. März noch vor den Corona-Einschränkungen statt) folgen jeweils auch die Wahlen in die verschiedenen Gremien auf Kirchenkreis- und später auch auf landeskirchlicher Ebene.

Tagung erstmals in neuer Zusammensetzung

Die Kreissynode kommt – auch auf dem Bildschirm – erstmals in einer neuen Zusammenstellung zusammen. Die Gemeinden haben neue Abgeordnete gewählt, berufene Mitglieder sind/werden dazu kommen und durch den Zusammenschluss zweier Gemeinden im Unterkreis werden erstmals Abgeordnete der neuen „Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg“ an einer Kreissynode teilnehmen.

Seit Jahresbeginn sind die Kirchengemeinden Mehren und Schöneberg zur „Evangelischen Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg“ verschmolzen. Die noch im Vorjahr aktuellen Synodenschilder gehören nun der Vergangenheit an.

Turnusgemäß ist die Herbstsynode wahl-dominiert

Turnusgemäß werden in diesem Jahr aus dem Kreissynodalvorstand die Positionen des Assessors/der Assessorin, den Stellvertretungen des/der Scriba und die Hälfte der Synodalältesten zur Wahl gestellt. Die kreiskirchlichen Ausschüsse, Beauftragungen und die Vertretungen in übergeordneten Gremien müssen ebenfalls neu gewählt werden. Auch die Kreissynode kommt erstmals in einer neuen Zusammenstellung zusammen: die Gemeinden haben neue Abgeordnete gewählt, berufene Mitglieder sind/werden dazu kommen und durch den Zusammenschluss zweier Gemeinden im Unterkreis werden erstmals Abgeordnete der neuen „Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg“ an einer Kreissynode persönlich teilnehmen-

Neben den wichtigen und zeitaufwändigen Wahlen müssen bei der ersten Tagung auch zahlreiche andere wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Zukunftsplanungen im Blick

Auf der umfangreichen Tagesordnung stehen unter anderem die Finanz- und Personalplanungen für das kommenden Jahr und die Folgejahre; aber auch die Aufhebung von Satzungen (Trägerverbund Diakonie).

Mit Beginn der Prozesse zur Zukunftssicherung des Kirchenkreises wurde von der Synode ein Strukturausschuss (Vorsitzende: Ilse Sonnentag/Mitglieder aus verschiedensten Arbeitsbereichen des Kirchenkreises und der Ausschüsse) installiert. Dieser Ausschuss bereitet schon seit vielen Jahren Beschlüsse, etwa zur Personalplanung, Regionalisierungsfragen, Pfarrstellen-Konzept und vieles mehr für die synodalen Entscheidungswege vor. Wie soll der Strukturausschuss künftig arbeiten? Wie soll er personell bestückt sein? Darüber will die Kreissynode beraten und entscheiden.

 

TAGESORDNUNG

für die Tagung der Kreissynode am 12. Dezember 2020

A: Andacht

B: Tagung

  1. Eröffnung

 

  1. Prüfung der Legitimation

 

  1. Kurzbericht der Superintendentin

 

  1. Aussprache zum Bericht der Superintendentin und zu den Berichten der Synodalbeauftragten, Werke und Gemeinden

 

  1. Personalplanung
    • Kenntnisnahme der Regionenkonzepte
    • Feststellung der kreiskirchlichen Pfarrstellenkonzeption
    • Weiterarbeit am Personalplanungskonzept bis 2030

 

  1. Neuordnung des Strukturausschusses

 

  1. Finanzplanung 2021
    • Festsetzung der Verwaltungsamtsumlage 2021
    • Festsetzung der kreiskirchlichen Umlage 2021 – 2023
    • Haushaltsbeschluss Kirchenkreis 2021
    • Haushaltsbeschluss Diakonisches Werk 2021

 

  1. Aufhebung der Satzung für den Trägerverbund der Diakonie

 

  1. Aufstockung der Zahl der Berufenen Mitglieder der Kreissynode

 

  1. Kollekten für drei „von der Kreissynode zu bestimmende Zwecke“

 

  1. Veränderungen im Bereich der Synodalbeauftragungen und Fachausschüsse

 

  1. Wahlen

12.1   Stellvertreterinnen / Stellvertreter der Landessynodalen

12.2  Kreissynodalvorstand

12.3  Vertreter/innen im Rechnungsprüfungsvorstand

 

  1. Berufung der Fachausschüsse und Synodalbeauftragungen

13.1  Nominierungsausschuss

13.2  Fachausschüsse

13.3  Synodalbeauftragte

13.4  Vertreter/innen im Kuratorium des GMÖ

  1. Sonstiges

 

 

Wer als Gast online an der Kreissynode teilnehmen möchte, muss sich unbedingt im Vorfeld anmelden und die Möglichkeiten absprechen

-> Superintendentur des Kirchenkreis 02681/ 800836.

 Alle Bilder: KK-Archiv/Stroh