Konvent in Wuppertal

Wuppertal

Gemeinsam unterwegs (v.l.): Svenja Spille, Ulrich Hees , Ilse Sonnentag, Christel Winterkamp, Hildburg Thomas, Reinhard Krüger, Wilfried Grab und Frank Schumann.

Prädikanten unterwegs
 auf dem „heiligen Berg“

 

Konvent informierte sich bei Fahrt nach  Wuppertal

Auf dem „Heiligen Berg“ in Wuppertal zog diesmal der Konvent der Prädikantinnen und Prädikanten aus unserem Kirchenkreis zu einem informativen zweitätigen Konvent.
In Fahrgemeinschaften machten sich die Teilnehmenden auf den Weg nach Wuppertal und gliederten dort einen „alten Bekannten“ in ihre Reihen ein: Reinhard Krüger, langjähriger Prädikantenkollege aus der Kirchengemeinde Betzdorf. Er verzog mit seiner Frau im Ruhestand in die bergische Metropole und verbrachte nun die beiden Konventtage gemeinsam mit seinen ehemaligen KollegInnen.
Gemeinsam stand  auch zunächst eine Führung durch die Synagoge in Wuppertal auf dem Programm. Die evangelische Kirchengemeinde hat vor Jahren ein Teil ihres Grundstückes der jüdischen Gemeinde in Wuppertal überlassen auf der die Gemeinde ihre neue Synagoge baute.
Geführt wurde die Prädikantengruppe aus dem Kirchenkreis von Fernando Thielen. Der ehemalige evangelische Pfarrer, der zum Judentum konvertiert ist, zeigte der Gruppe die Besonderheiten der Synagoge auf und berichtete aus der Arbeit der jüdischen Gemeinde. Thielen war früher auch Dozent in der Diakonenausbildung und konnte mit Prädikant Wilfried Grab (Kirchengemeinde Birnbach) auch einen ehemaligen Schüler begrüßen.
Im Anschluss an die Führung nahm die Gruppe auch am Gottesdienst in der Synagoge teil.
„Kirchengeschichtliches“ gab es bei einer weiteren Unternehmung des PrädikantInnen-Konvents bei einem Besuch und einer Führung durch die Ausstellung „ Barmer theologische Erklärung“, die in der „Gemarker Kirche“ ihre Heimat hat. Hier – in dieser Kirche im Wuppertaler Stadtteil „Gemarke“-  hatte man mit der ersten Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche am 31. Mai 1934 Stellung gegen eine Vereinnahmung der evangelischen Kirche durch die Nationalsozialisten bezogen. Die Erklärung gilt heute als eines der wegweisenden Glaubenszeugnisse der Kirche im 20. Jahrhundert.
Nach der Ausstellung nahmen die heimischen Prädikanten an einem „12 Minuten-Gottesdienst“ in der Gemarker Kirche teil. Gestaltet wurde er von dem aus Almersbach stammenden Prädikanten Martin Göbler, der im Öffentlichkeitsreferat des Kirchenkreises Wuppertal arbeitet.
Eine Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn gehörte natürlich auch zum Programm,  zudem auch viel gemeinsame Zeit bei Austausch und fröhlichem Miteinander.

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Die Evangelische Kirche „Barmen-Gemarke“, die der PrädikantInnen-Konvent besuchte. Fotos: privat