Klimafasten 2017

Klimafasten

Aktionspläne zum „Klimafasten“. Foto: ekvwe – Albrecht Jelinghaus.

Achtsam mit den
Ressourcen umgehen

Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Unter dem biblischen Motto „So viel du brauchst …“ lädt die Evangelische Kirche im Rheinland mit sechs weiteren Landeskirchen von Aschermittwoch bis Ostersonntag zu einer Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ein. Achtsam essen, anders unterwegs sein, weniger verbrauchen, verantwortungsvoll mit Geld umgehen: Jede der sieben Wochen in der Zeit vom 1. März bis 16. April 2017 steht unter einem anderen Thema.
„Angesichts schmelzender Gletscher, vom Meeresanstieg bedrohter Südsee-Inseln oder der Zunahme von Wirbelstürmen aufgrund des Klimawandels mag es gering erscheinen, wenn Einzelne beim Klimafasten über einen nachhaltigen Warenkorb nachdenken oder eine Kirchengemeinde eine Reste-Kochaktion macht. Das Eintreten für Klimaschutz und eine gerechtere Welt braucht aber solche kleinen Schritte von vielen Menschen genauso wie die großen politischen Handlungen und rechtliche Vereinbarungen“, sagt Richard Brand, Referent für Umwelt, Klima, Energie der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Die Fastenaktion regt dazu an, sich Zeit zu nehmen, das eigene Handeln im Alltag zu überdenken und Neues auszuprobieren. Eine Fastenbroschüre liefert Anregungen dazu. Sie ist kostenfrei über die Website der Aktion www.klimafasten.de abzurufen. Dort gibt es zudem zahlreiche Ideen und Materialien für Fastengruppen. Broschüren können auch kostenfrei bestellt werden bei: richard.brand@ekir-lka.de.
An der Fastenaktion beteiligen sich neben der Evangelischen Kirche im Rheinland die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Landeskirche in Baden.

20. Aktion „Autofasten“ startet

Evangelische und katholische Kirche rufen zur 20. Aktion Autofasten auf
Düsseldorf/Trier. Evangelische Landeskirchen und Katholische Bistümer in Deutschland und in Luxemburg fordern auch in der Fastenzeit 2017 dazu auf, einmal auszuprobieren, wie viel Auto wirklich nötig ist. Zum 20. Mal rufen sie zur Klima-Aktion Autofasten auf. Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer kann in der Zeit vom
1. März bis 16. April eine selbstgewählte Zeitspanne seine eigenen Mobilitätsgewohnheiten überprüfen.
„Die Aktion Autofasten bietet gute Angebote, um zu erfahren, dass eine funktionierende Mobilität auch ohne oder mit weniger Auto erlebbar wird“, sagt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung 1 „Theologie und Ökumene“ im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Als Starthilfe stellen Verkehrsverbünde Freitickets, die unter den angemeldeten Teilnehmern verlost werden oder verbilligte Fahrkarten zur Verfügung. Auch Car-Sharing-Unternehmen und Fahrradverleiher unterstützen die Aktion mit besonderen Angeboten. Eine Anmeldung ist im Internet möglich unter: www.autofasten.de.
Die beteiligten Kirchen rufen dazu auf, in der Fastenzeit das Auto möglichst oft stehen zu lassen. Stattdessen laden sie dazu ein, das Auto durch Radfahren, Busse und Bahnen zu ersetzen oder zu Fuß gehen. Und wenn das Auto nicht zu ersetzen ist, dann: spritsparend zu fahren, Elektromobile auszuprobieren, Fahrgemeinschaften zu bilden oder das Auto mit anderen zu teilen.
Am Autofasten sind beteiligt: die Evangelischen Kirchen im Rheinland und in Hessen-Nassau, die Bistümer Trier, Mainz und Fulda, die Erzbistümer Luxemburg und Köln sowie der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen.
Unterstützt wird die Aktion durch die Regierungen des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Beteiligt sind auch der Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der NABU, das Mouvement écologique, Greenpeace Luxembourg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC),  der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und viele mehr. (Quelle.ekir.de)