Kantorei Altenkirchen mit anspruchsvollen Kooperationsplänen

Der neugewählte Chorrat der Kantorei der Christuskirche Altenkirchen: Ernst W. Thomas, Christine Fuhrmann, Ulrike Termath (Sprecherin), Ute Klevesahl, Hyejoung Choi, Manfred Pees (v.l.n.r., es fehlt Werner-Christian Jung, Sprecher) Foto: Werner-Christian Jung

Der neugewählte Chorrat der Kantorei der Christuskirche Altenkirchen: Ernst W. Thomas, Christine Fuhrmann, Ulrike Termath (Sprecherin), Ute Klevesahl, Hyejoung Choi, Manfred Pees (v.l.n.r., es fehlt Werner-Christian Jung, Sprecher) Foto: Werner-Christian Jung

Selbst wenn sich ein Chor im ländlichen Raum seit mehr als 100 Jahren in der konzertanten Kulturarbeit bewährt hat, kann er dennoch in eine gefährliche personelle Schieflage geraten. Insbesondere unter der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Probenausfällen hat das musikalische Leben vieler Chöre gelitten oder ist gar zum Erliegen gekommen. Das zeigt leider auch das „Chöre-Sterben“ in der Westerwälder Musikszene. Damit hat sich auch der neugewählte Chorrat der Kantorei der evangelischen Christuskirche Altenkirchen um Werner-Christian Jung und Ulrike Termath befasst. Und so hat das sechsköpfige Gremium mit Kreiskantorin Hyejoung Choi sein Augenmerk auf einige attraktive Vorhaben für 2023 gerichtet, zu denen ausdrücklich auch Chormitglieder aus anderen Gemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen und Mitglieder weiterer Chöre der Region eingeladen sind. Selbstredend werden, wie seit vielen Jahrzehnten, auch zukünftig einige ausgewählte Sonn- und Feiertage im Kirchenjahr kontinuierlich musikalisch in Altenkirchen und Region mitgestaltet.
Darüber hinaus wünscht der Chorrat, im kommenden Juni ein größeres Konzert mit dem Kammerorchester Westerwald-Sieg, einem Laienorchester aus der Region, und zwei weiteren Chören aufzuführen. Dazu haben die drei angefragten Ensembles, darunter der Evangelische Kirchenchor aus Windeck-Rosbach und der Chor des Bodelschwingh-Gymnasiums aus Herchen, bereits ihre Zusage gegeben. Zu den einzustudierenden Werken sollen u.a. das „Stabat mater“ von Josef G. Rheinberger sowie Felix Mendelssohn Bartholdys „Christe, du Lamm Gottes“ sowie ausgewählte Orchesterwerke gehören.

Besonders anspruchsvoll wird auch die Vorbereitung auf Gioachino Rossinis „Petite Messe solennelle“ mit Orchester und Solisten ausfallen – ein Vorhaben, das die Kantorin für November 2023 avisiert hat. Für beide Projekte sind erfahrene Sängerinnen und Sänger herzlich willkommen, betont Kantoreimitglied Werner Jung: „Selten war der (Wieder-)Einstieg in einen Chor mit ökumenischer Weite so reizvoll wie derzeit“. Und seine Kollegin Ulrike Termath wirbt um weitere Sängerinnen und Sänger, gegebenenfalls auch nur für ein zeitlich befristetes Projekt: „Wessen Heimatchor im unteren Westerwald aufgeben musste, kann vielleicht in der Altenkirchener Kantorei eine gesellig-musikalische Heimat finden. Wir freuen uns auch, wenn Menschen zunächst einmal unverbindlich in unsere Probenabende hineinschnuppern!“

Die zweistündigen Proben mit Kreiskantorin Choi finden jeweils montags ab 19.30 Uhr im Martin-Luther-Saal unter der Christuskirche am Schlossplatz statt.
Interessierte können den Chorrat über Ulrike Thermat (02681 9817011) oder Werner-Christian (02681 1655) kontaktieren. Kreiskantorin Hyejoung Choi ist per Mail erreichbar: hyejoung.choi@ekir.de

Werner-Christian Jung