Jugendkonferenz: Für ein solidarisches und gerechtes Europa
Wie können wir uns für ein solidarisches und gerechtes Europa einsetzen? Sehr intensiv haben sich die Delegierten der Evangelischen Jugend im Rheinland (EJiR) in verschiedenen Workshops mit dieser Frage auseinandergesetzt und über Seenotrettung, die EU als Friedensprojekt, Wahlkampagnen zur Europawahl und praktische Möglichkeiten der politischen Beteiligung junger Menschen diskutiert. Hierzu waren Expert*innen u.a. von Sea-Watch e.V., den Jungen Europäischen Föderalisten, der EKiR – Initiative Hoffnung für Osteuropa und von Church and Peace zur Delegiertenkonferenz der Evangelischen Jugend im Rheinland nach Altenkirchen in die Landjugendakademie eingeladen.
Am Ende haben die Delegierten ganz konkrete Beschlüsse gefasst:
- Mit einem Aufruf zur Europawahl fordert die Delegiertenkonferenz dazu auf, sich aktiv an der Debatte, um die Zukunft Europas zu beteiligen, Aktionen und Projekte durchzuführen und junge Menschen zum Wählen zu motivieren.
- Der Vorsitzende der EKD-Kammer für Migration und Integration, der rheinische Präses Manfred Rekowski, wird gebeten, für Solidarität mit in der Seenotrettung tätigen Menschen zu werben und sich bei der Bundesregierung für die diplomatische Unterstützung der in Italien angeklagten Seenotretter*innen einzusetzen.
- Außerdem wird mit großer Sorge festgestellt, wie die Diskussion über die Änderung der EU-Urheberrechts-Richtlinie in der Öffentlichkeit geführt wird und dadurch der EU und dem europäischen Gedanken geschadet wird.
- Weiterhin schließt sich die Evangelische Jugend im Rheinland dem Aufruf des Bündnisses „Ein Europa für Alle“ zur Demo am 19.05.2019 in Köln zum Thema „Ein Europa für Alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“ an und ruft zur Teilnahme auf.
Ein weiteres großes Thema war die im Januar zum ersten Mal durchgeführte Jugendsynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die stellvertretende Vorsitzende der EJiR, Fiona Paulus, berichtete von der gemeinsamen Arbeit mit der Kirchenleitung an der Umsetzung der Beschlüsse der Landessynode. Insbesondere beim Schwerpunktthema Partizipation wird die Delegiertenkonferenz den weiteren Prozess konstruktiv begleiten und sich für mehr Beteiligung junger Menschen an Entscheidungen in der Evangelischen Kirche im Rheinland einsetzen.
Zum Abschluss der Delegiertenkonferenz wurde Jörg Bolte vom CVJM-Westbund zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden der EJiR gewählt. Er bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und freut sich auf die Vorstandsarbeit, insbesondere auf die Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden Miriam Lohrengel und der stellvertretenden Vorsitzenden, Fiona Paulus. (Text:EJiR)
Zahlreiche Abstimmungen absolvierten die Delegierten der Evangelischen Jugend im Rheinland bei ihrer Konferenz in Altenkirchen. Foto: EJiR
HINTERGRUND
Die evangelische Jugend im Rheinland (EJiR) bildet als Arbeitsgemeinschaft das „Dach“ der Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland. Knapp 100.000 Kinder und Jugendliche sind in evangelischen Kirchenkreisen oder Gemeinden engagiert oder in den acht evangelischen Jugendverbänden oder Einrichtungen aktiv. Hinzu kommen ungezählte Kinder und Jugendliche in den Offenen Treffs, Projekten und Freizeiten.
Die Homepage des Verbandes: www.ejir.de
Die EJiR auf facebook: www.facebook.com/EJiRheinland