Gemeinsam gegen Hass und Rassimus

 

„Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen gegen Rassismus und rechten Terror!“ Im Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau kamen zwei Tage später rund 120 Menschen zu einer Mahnwache vor dem Flammenmal am Schlossplatz vor der Evangelischen Christuskirche in Altenkirchen zusammen.

Für Diakon Matthias Gibhardt, Stadtbürgermeister von Altenkirchen und Organisator, war auch gerade diese Stelle in Altenkirchen der richtige Ort um sich aufzustellen gegen Rassismus aller Art und um ein Zeugnis abzugeben für ein friedvolles Miteinander.

„Am Marktplatz hätten uns sicher mehr Menschen gesehen, aber es gilt ein Zeichen zu setzen vor dem Flammen-Mahnmal, das der heimische Künstler Erwin Wortelkamp zur Erinnerung an die Pogromnacht 1938 geschaffen hat“, unterstrich Gibhardt. Mit dem Denkmal werde anschaulich daran erinnert, was menschenverachtender Hass und Terror anrichten können.

Viele Menschen aus Kirchen, Gesellschaft, Politik, Verbänden, Gewerkschaften, Jugendliche, Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

 

   

Präses: Jede Person schätzen!

Im Gedenken an die Toten von Hanau – „Wir teilen die Welt nicht in „Die“ und „Wir“. Jede Person soll geschätzt und respektiert werden, so wie sie ist – unabhängig von ihrer Nationalität, von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter, Fähigkeiten und Aussehen“, betont Präses Manfred Rekowski angesichts des mutmaßlich rassistisch motivierten Anschlags von Hanau im Präsesblog.
Auf trauernetz.de gibt es die Möglichkeit, online eine Kerze anzuzünden und auf diese Weise der Toten von Hanau zu gedenken.