Herbstsynode blickt in die Zukunft

Andacht mit Pfarrer Martin Göbler und Kreiskantorin Hyejoung Choi

Andacht mit Pfarrer Martin Göbler und Kreiskantorin Hyejoung Choi

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen tagte am Samstag, den 12. November digital. Dabei war der reflektierte Blick in die Zukunft der rote Faden, der sich bereits in der Andacht zeigte. Diese wurde von Pfarrer Martin Göbler und der neuen Kreiskantorin Hyejoung Choi gemeinsam in der Romanischen Basilika Almersbach gestaltet und stand unter dem Motto „Should I stay or should I go?“.

Oberkirchenrat Henning Boecker, hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), sprach als Kirchenkreisbegleiter ein Grußwort, in dem er eine Aussage von Präses Thorsten Latzel anlässlich der Visitation der Kirchenleitung im September in den Mittelpunkt stellte: „Der größte Schatz im Kirchenkreis seid ihr selber: Engagierte, kompetente und zugewandte Menschen!“ Die bemerkenswerte Arbeit aller im Kirchenkreis Tätigen, die allen Krisen und Schwierigkeiten zum Trotz geschieht, war dann auch ein wesentlicher Aspekt des umfassenden Berichtes der Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide.

Superintendentin Andrea Aufderheide berichtet

Superintendentin Andrea Aufderheide berichtet

Konkrete Beschlüsse, Wahlen und Berufungen
Die rund 50 Synodalen beschlossen ein von der Verwaltung erstelltes Personalplanungskonzept, das angesichts des sich abzeichnenden Mangels von Pfarrpersonen für Entlastung in den Gemeinden sorgen soll: Dafür sind Mindeststandards in der personellen Ausstattung in den Bereichen Kirchenmusik, Verwaltung, Küsterdienst, Jugendarbeit und Allgemeine Gemeindearbeit vorgesehen.
Anschließend standen die Finanzen im Mittelpunkt: die Entlastung der Jahresabschlüsse des Jahres 2019, ein Nachtragshaushalt für das Jahr 2022, der hauptsächlich wegen des Übergangs mehrerer KiTa-Trägerschaften von einzelnen Gemeinden hin zum Kirchenkreis nötig wurde, sowie die Finanzplanung für das Jahr 2023.
Daraufhin wurde Sebastian Morgenschweis, der seit 2020 Mitglied der Kreissynode ist, als vierter Stellvertretender Synodalältester bis 2028 gewählt. Zudem wurden insgesamt sechs Personen in Fachausschüsse oder Synodalbeauftragungen des Kirchenkreises berufen: Gerd Dittmann (Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss des Diakonischen Werkes), Pfarrer Karsten Matthis (Vorsitz des Fachausschusses Erwachsenenbildung), Pfarrerin Kirsten Galla (Vorsitz des Fachausschusses Seelsorge), Michael Utsch (Vorsitz des Fachausschusses Ökumene, Eine Welt und Partnerschaftsarbeit), Ralf Müller (Synodalbeauftragung Datenschutz) und Pfarrerin Nicole Eker (Synodalbeauftragung Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste).
Anstelle der nächsten Sommersynode soll am 1. Juli 2023 eine Zukunftswerkstatt zum Thema „Unser Kirchenkreis im Jahr 2035“ stattfinden.

Stichwort: Kreissynode
14 evangelische Kirchengemeinden bilden den Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Die Kreissynode ist das Leitungsorgan des Kirchenkreises, sie bestimmt den Kurs der evangelischen Kirche im Kreis. Zu den Mitgliedern zählen alle im Kirchenkreistätigen Pfarrerinnen und Pfarrer sowie aus den Presbyterien der Gemeinden entsandte und berufene Mitglieder. Die Tagungen sind öffentlich und finden in der Regel zweimal im Jahr statt.