Gemeinsam mit SchülerInnen für Klimaschutz
„Es gibt keinen Planet B“: gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und anderen Engagierten versammelten sich auch Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises und der heimischen Kirchengemeinden auf dem Altenkirchener Marktplatz um gemeinsam ihre Stimme für den Klimaschutz erklingen zu lassen. Rund 170 Menschen aller Altersklassen waren an dem Nachmittag nach Altenkirchen gekommen. Unter dem Banner „Gemeinsam handeln – Verantwortung für unsere Schöpfung“ zeigten die kirchlich Aktiven „Flagge“.
„Es gibt noch viel zu tun, aber wir haben auch schon einiges auf den Weg gebracht!“ Petra Stroh, Vorsitzende des synodalen Ausschusses für „Umwelt, Mitwelt und Bewahrung der Schöpfung“ hatte bei der „Mahnwache Klima“ auf dem Marktplatz auch einen Blick auch auf die Photovoltaik-Anlage auf der Altenkirchener Christuskirche. Mit ihr hat die Kirchengemeinde Altenkirchen allein im vergangenen Jahr knapp 30 000 Kilowatt Ökostrom produziert, mehr als acht 4-Personen- Haushalte können so das ganze Jahr über mit sauber erzeugtem Strom allein aus dieser Anlage versorgt werden.
In Sachen „Erneuerbare Energie“ war der Kirchenkreis Altenkirchen schon früh gut aufgestellt. Bereits 2002 sorgte der Ausschuss für „Umwelt, Mitwelt und Bewahrung der Schöpfung“ unter seinem damaligen Vorsitzenden Pfarrer Dr. Michael Klein dafür, dass auf dem „Haus der Evangelischen Kirche“ im Altenkirchener Stadthallenweg eine Photovoltaikanlage installiert wurde. Ebenfalls seit 2002 – und damit seit fast 17 Jahren – beziehen alle 16 Kirchengemeinden und auch der Kirchenkreis gemeinsam nur noch zertifiziertem „Öko-Strom“.
Eine zweite PV-Anlage des Kirchenkreises wurde nach Inbetriebnahme der Anlage auf dem kirchlichen Verwaltungsgebäude auf dem Weitefelder Kirchendach installiert. So wurden von den beiden kreiskirchlichen Anlagen in den vergangenen Jahren fast 100 000 Kilowattstunden Ökostrom produziert.
Der kreiskirchliche „Umweltausschuss“, der mit seinen fachkundigen Mitgliedern in den vergangenen Jahren in Sachen „Heizung und Beleuchtung“ die Kirchengemeinden unterstützte, ist aktuell dabei die Verbrauchs-Güter bei Kirchenkreisen und Gemeinden in den Blick zu nehmen. Wo können mehr Recycling-Produkte eingesetzt werden? Wie Plastikmüll vermeiden? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen den Ausschuss und werden mit den kirchlich Handelnden diskutiert.
Froh ist man, dass mit dem neuen landeskirchlichen Einkaufsportal „Wir kaufen anders“ die Einkäufe von öko-fair-sozialen Produkten für die Vor-Ort-Verantwortlichen erheblich erleichtert wurde.
Ebenso soll in Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten und Initiativen geschaut werden, wie man mit „kleinen, aber entscheidenden Schritten“ gemeinsam Beiträge zur „Klimarettung“ beitragen kann.
Der Ausschuss für „Umwelt, Mitwelt und Bewahrung der Schöpfung“, der sich auch über weitere Mitglieder freuen würde (Kontakt Vorsitzende Petra Stroh), will sich auch an künftigen Klima-Schutz-Aktionen vor Ort beteiligen. „Wir sind dankbar, dass die heimischen Schülerinnen und Schüler hier so aktiv sind und auch dafür, dass Wolfgang und Brigitte Leins die „Klima-Mahnwachen“ initiiert haben“. (Text und Fotos: PES)