Geld für Projekte

Diakonie freut sich
über Zuschuss vom Bund

Geld für das ehrenamtliches Engagement in der Region bewilligt

Das Diakonische Werk erhält für drei Projekte eine Förderung von insgesamt 23.500 Euro. Damit unterstützt und würdigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Engagement für die Integration von Flüchtlingen auf dem Land. Die Förderung trägt dazu bei, in drei Projekten Integration voranzutreiben. Bei den Projekten handelt es sich um ein Fortbildungsprojekt, um Unterstützung von Familien und um ein Konzert.

Die Fortbildung handelt es sich um eine Lernwerkstatt bei der die Förderung von Akzeptanz und Offenheit gegenüber Flüchtlingen durch Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen und mediativen Fähigkeiten in der ehrenamtlichen Arbeit geleistet werden soll. Dabei wird auch eng mit der Inklusiven Freiwilligenagentur des Diakonischen Werks zusammengearbeitet.

Im Projekt Familienbegleiter sollen junge Familien eine Beratung und Begleitung erhalten, um sich in der neuen Lebenssituation besser zurechtzufinden. Hier soll auch eine Lotsenfunktion eingenommen werden. Dabei sollen Beratungs- und Hilfsangebote weitervermittelt werden.

Zuschuss auch für Konzertangebot

Geld gibt es auch für ein Konzert von Heinz Ratz und seiner Band „Strom und Wasser“. Damit soll auf die Flüchtlingsthematik hingewiesen werden. In der Band spielen Flüchtlinge und auch die Texte und das Auftreten der Band verkörpert das Thema Willkommensgesellschaft. Damit soll eine größere Akzeptanz der Thematik in der Region geschaffen werden. Hier wird mit Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller eng zusammengearbeitet. Das Konzert wird am 09.September ab 20 Uhr in der Stadthalle Altenkirchen stattfinden.

„Damit kommen wir ein gutes Stück voran“

Timo Schneider, Geschäftsführer des Diakonischen Werks: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung aus Berlin. Damit kommen wir in der Integration ein gutes Stück voran. Die Förderung ist auch ein wichtiges Signal an alle, die sich bei uns ehrenamtlich engagieren.“

Mit dem bundesweiten Programm „500 LandInitiativen“ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gezielt das Ehrenamt in ländlichen Regionen. Das Programm richtet sich an Initiativen, die sich auf dem Land für die nachhaltige Integration geflüchteter Menschen einsetzen. „500 LandInitiativen“ macht es möglich, wichtige Anschaffungen oder notwendige Aus-gaben in überschaubarem Umfang zu tätigen, damit eine ehrenamtliche Initiative erfolgreich arbeiten kann. Zwischen 1.000 Euro und 10.000 Euro sind als Förderung für konkrete Projekte oder Anschaffungen möglich. Die Initiative ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung.

Minister: Hier wird Stärke des ländlichen Raumes deutlich!

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt lobte die Tatkraft: „Zusammenhalt und Engagement sind für mich das Herzstück und die besondere Stärke des ländlichen Raumes.“ Das zeige sich vor allem in der hohen Integrationskraft auf dem Land. Mit „500 Landinitiativen“ trage sein Ministerium zur Integration von Flüchtlingen in die Dorfgemeinschaft bei und fördere zudem den Zusammenhalt in kleineren Kommunen.

Weitere Informationen zu den Projekten beim Diakonischen Werk Altenkirchen: Tel. (02681) 8008 20 oder unter info@diakonie-altenkirchen.de

 

 

Postkarte

 

Diakonie: Aktion
für Leichte Sprache

 

Vieles geht einfacher – Postkarten schaffen Aufmerksamkeit 

Behördensprache ist für viele Menschen nur schwer zu verstehen, besonders schwer jedoch für Migranten oder für Menschen mit Behinderungen. Dabei geht es auch anders: Leichte Sprache und Einfache Sprache sind zwei Ausdrucksformen, die seit etwa zehn Jahren zum Einsatz kommen, um die Hürden von Beamtendeutsch und Fachchinesisch zu überwinden. Leichte Sprache geht dabei in der Vereinfachung ein gutes Stück weiter als Einfache Sprache, die auf Bürgernähe abzielt, aber nicht konkret definiert ist. Für das Verschriftlichen von Leichter Sprache gibt es seit 2009 verbindliche Regeln. Prinzipiell gilt: Kurze Sätze, kein Passiv, kein Genitiv, kein Konjunktiv. Man kann außerdem viele Absätze machen, optisch etwas hervorheben. Und es gibt Testleser, oft zwei. Die Leichte Sprache ersetzt Fremdwörter und Fachbegriffe, ist äußerst reduziert.

In Leichter Sprache würde man die Notwendigkeit wie folgt ausdrücken:

Leichte Sprache ist wichtig.
Viele Menschen brauchen Leichte Sprache, damit sie alles gut verstehen.
Nur wer alles versteht, kann überall mitmachen.

Das Diakonische Werk Altenkirchen möchte mit einer Postkartenaktion auf die Chance von Leichter Sprache aufmerksam machen. Auf einer Seite der Postkarte steht ein komplexer Text, auf der anderen Seite die Übersetzung des Texts in einer Sprache, die jede Person versteht.

Hier ein Beispiel: Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Applikation relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen. Dies bedeutet übersetzt: Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht!

„Unser Ziel ist es möglichst viele Menschen darin zu unterstützen am gesellschaftlichen teilzuhaben. Deshalb machen wir auf die verschiedenen Barrieren aufmerksam, die eine Teilhabe erschweren. Mit der Postkartenaktion zu Leichter Sprache möchten wir auf die Barriere der Sprache aufmerksam machen. Damit möchten wir weitere Barrieren abbauen.“, erläutert Timo Schneider, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, die Gründe für die Aktion.

Mit der Postkartenaktion möchte das Diakonische Werk u.a. auf sein Projekt der Inklusiven Freiwilligenagentur aufmerksam machen. Die Inklusive Freiwilligenagentur hat das Ziel, dass Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen die Möglichkeit erhalten selbstverständlich mit allen anderen durch ehrenamtliche Arbeit aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Dabei werden Ehrenamtliche an Vereine und Initiativen vermittelt.

Im Rahmen des Reformationsjubiläums hat das Diakonische Werk Altenkirchen Bibeltexte und Texte Martin Luthers zu diakonischen Handeln in Leichter Sprache gesammelt. Die Texte werden an Kirchengemeinden, Einrichtungen und Initiativen verteilt. Ziel ist es, dass mittels der Texte die Grundideen von Diakonie möglichst vielen Menschen verständlich zugänglich gemacht wird.

Weiter Informationen zu Leichter Sprache und zur Inklusiven Freiwilligenagentur beim Diakonischen Werk Altenkirchen, Tel. (02681) 8008 20 oder
info@diakonie-altenkirchen.de

 

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oder vielleicht besser so???

Postkarte 3