Einführung Volk

Jeder gehört dazu!

Gottesdienst für alle mit Einführung

Am 5. Juni 2011 wurde Herr Pfarrer Volk im Rahmen eines „Gottesdienstes für Alle“ in den kreiskirchlichen Zusatzauftrag für die Arbeit mit Behinderten und ihren Angehörigen eingeführt. Zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen wirkten an dem Gottesdienst mit, so die Superintendentin der Kirchenkreises Altenkirchen, Andrea Aufderheide, der aus den Mitgliedern des Presbyteriums die Kirchengemeinde Hilgenroth bestehende Presbychor, die Kinder der „Kindergruppe“ und des „Krimiclubs“, die Kindertanzgruppe des SV Eichelhardt sowie die Theatergruppe der Lebenshilfe Flammersfeld.

Kindergruppe

Die Kindergruppe unter Leitung von Sabine Stein und Marion Funk

Nach der Begrüßung durch Pfarrer Volk leitete Ursula Räder die Gemeinde dazu an, das Lied „Wo zwei oder drei“ im Kanon zu singen. Im Anschluss stellten die Kinder der Kindergruppe verschiedene Pantomime zu einzelnen Aussagen der Psalmen dar. (Z.B. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“, „Gott ist mein Fels und meine Burg“, „Von allen Seiten umgibst du mich“ oder „Du führest mich zu frischem Wasser“)

Krimiclub

Die Kinder vom Krimiclub in Aktion

Nach dieser gelungen Aufführung sangen die Kinder des „Krimiclub“ das Lied „Spar dir deine Sorgen“ und machten dazu passende Bewegungen. Die Kindergruppe und der Krimiclub erhielten einen großen Applaus.

Gottesdienstbesucher

Über 150 Menschen waren nach Eichelhardt gekommen

Nachdem die Gemeinde gemeinsam das Lied „Gott gab uns Atem, damit wir leben“ gesungen hat, hielt Andrea Aufderheide eine kleine Ansprache. Sie hatte Herrn Volk als Geschenk eine Sonnenblume mitgebracht. Diese Blume wird wegen ihrer gelben Farbe in allen Sprachen mit der Sonne in Verbindung gebracht, so Aufderheide. Außerdem würde sie ihre Blüte immer der Sonne zuwenden. Die Beziehung zwischen Sonnenblume und Sonne sei auch ein gutes Sinnbild für die Beziehungen zwischen Mensch und Gott. Gott ist wie die Sonne immer da, auch wenn gerade eine Wolke am Himmel ist und wie die Sonne, so spendet auch er Wärme. Deshalb soll der Mensch sich wie die Sonnenblume zur Sonne Gott zuwenden.
Nach Aufderheide steht die Sonnenblume auch für die Gemeinde Gottes. Denn im Spätsommer trägt eine Sonnenblume viele kleine Kerne. Sobald ein Kern fehlt, wird die Blüte locker und instabil. Alle Kerne sind wichtig. So ist es auch innerhalb der Gemeinde: Jeder Mensch braucht den anderen. Wenn alle ihre Gaben zusammentragen ergibt das eine schöne Gemeinschaft. Für Gott ist jeder kleine Kern wichtig. Denn in jedem Kern wohnt die Kraft der ganzen Blume.
Im Anschluss an diese Rede trat der „Presbychor“ mit dem Lied „We are marchin‘ in the light of God“ auf. Die letzte Strophe sang die Gemeinde begeistert mit.
Nun führte Andrea Aufderheide Pfarrer Volk einen seinen neuen Dienst ein. Sie sagte, dass jeder Teil (eines Körpers) seine bestimmte Aufgabe hat. Sie betete für Herrn Volk und gab ihm Gottes Segen. Der Kreissynodalvorstand gab Herrn Volk Bibelverse als Sendung mit auf den Weg. Frau Aufderheide wendete sich noch der Gemeinde zu und gab ihr den Auftrag, Herrn Volk zu helfen und zu unterstützen.

Einführung durch Superintendentin Andrea Aufderheide

Einführung von Pfarrer Volk durch Superintendentin Andrea Aufderheide

Herr Volk hielt danach eine Ansprache über die Vorstellungen des Apostels Paulus über den Leib. Kein Mensch möchte freiwillig auf einen Körperteil verzichten. Selbst der kleine Finger ist wichtig. Herr Volk verwies auf zwei vorne aufgestellte Stellwände, welche je einen Körper darstellten. Um die Körper herum waren Fotos von Gemeindemitgliedern und -aktionen aufgeklebt. Die Gemeinde symbolisiert den Leib Jesu – wo jeder hinzugehört.
Auch ein Puzzle sieht nur gut aus, wenn alle Puzzlestücke beisammen sind. Wenn eins fehlt, ist das Puzzle nicht mehr vollständig. Jeder Mensch hat seine besonderen Gaben. Außerdem hat Gott jeden Menschen lieb.

Presbyteriumschor

Der Presbychor der Kirchengemeinde Hilgenroth

Nach der Ansprache sang der „Presbychor“ das Vaterunserlied „Bist zu uns wie ein Vater“. Danach hatte die Theatergruppe der Lebenshilfe Flammersfeld ihren großen Auftritt. Sie hatte sich Gedanken über Seelsorge gemacht. Vier Schauspieler stellten mit Pantomime und Musik die Geschichte eines Mannes dar, welchen seine Frau verlässt. Der Mann ist ganz bestürzt und sucht Trost in Alkohol und in einer fremden Frau. Doch dann trifft er einen guten Seelsorger und fühlt sich besser. Zum glücklichen Happy End kommt es, als seine Frau wieder zu ihm zurückkehrt.

Theatergruppe der Lebenshilfe Flammersfeld

Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Theatergruppe der Lebenshilfe Flammersfeld unter Leitung von Herrn Ludwig

Nach einem gebührenden Applaus wurden vom Presbyterium die Fürbitten verlesen. Nach dem Segen sowie dem Segenslied „Gott, dein guter Segen“ führte die Kindertanzgruppe des SV Eichelhardt unter der Leitung von Lisa Könsgen noch einen schönen Tanz zu einem afrikanischen Lied auf.

Kindertanzgruppe vom SV Eichelhardt

Die Kindertanzgruppe vom SV Eichelhardt unter Leitung von Lisa Könsgen

Doch auch nach dem Gottesdienst ging das Programm weiter. Stühle und Tische wurden für gemütliche Runden bei Kaffee und Kuchen aufgestellt. So konnte es zu zahlreichen interessanten Gesprächen kommen. Draußen vor dem Gemeindehaus konnten die Kinder sich auf einer Hüpfburg so richtig austoben. Unterdessen wurden Fotos, welche während des Gottesdienstes von den Besuchern gemacht wurden, auf die Stellwände, die Körper zeigen, aufgeklebt. So konnten die Besucher sich noch einmal deutlich machen, dass auch sie zum großen Leib Jesu – der Gemeinde – dazugehören. Jeder gehört dazu!

Besucher der Einführung

Text und Fotos: Katharina Würden