Einführung Kuhlo

Feierliche Amtseinführung für den neuen Kreiskantor  

Gottesdienst mit viel Musik und Feierstunde in Herdorf

 

Mit einem „tonerfüllten“ Gottesdienst und in einer nachfolgenden Feierstunde in Herdorf wurde Kreiskantor Alexander Kuhlo offiziell in seinen Dienst in unserem Kirchenkreis eingeführt. Schon seit gut zwei Monaten agiert der engagierte Musiker, der mit zwei Dritteln seiner Arbeitszeit beim Kirchenkreis und mit einem Drittel in der Kirchengemeinde Altenkirchen angestellt ist, vor Ort.

Dabei hatte er auch schon zahlreiche Begegnungen mit den Musikschaffenden in den Gemeinden und herausgehört, wie eine fruchtbare Zusammenarbeit aussehen könnte.

Gruppenbild

In einem Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Herdorf wurde Kreiskantor Alexander Kuhlo (3.v.l.) durch Superintendentin Andrea Aufderheide (3.v.r.) offiziell in sein neues Amt eingeführt. Begleitet wurde der Kirchenmusiker neben Mitgliedern des Kreissynodalvorstandes, der Kirchengemeinden Herdorf und Altenkirchen dabei natürlich von zahlreichen Kirchenmusikern aus dem gesamten Kirchenkreis. Fotos: Petra Stroh

 

2012 hat in Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 das Jahresmotto „Jahr der Reformation und Musik“. Zahlreiche Konzerte gibt es dazu, ebenso eine kirchenmusikalische Stafette durchs gesamte Rheinland, die just zu Dienstantritt Kuhlos den Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen erreicht hatte.

Dass es in einem solchen musikreichen Jahr eine besondere Sache ist, einen „A-Kirchenmusiker“ in Diensten zu nehmen, hoben bei der offiziellen Diensteinführung viele Beteiligte hervor.

 

„Musik kann Menschen tief berühren“

„Das Klang gewordene Wort Gottes wählt andere Wege, um Menschen tief berühren zu können“, unterstrich Superintendentin Andrea Aufderheide in ihrer Einführungsansprache das Bemühen des Kirchenkreises, auf vielfältige Art „Menschen anzusprechen“.

Alexander Kuhlo zeige, dass er den verkündigenden und seelsorglichen Auftrag der Kirchenmusik weiter tragen wolle. Ihm lägen die Menschen und die Musik am Herzen; was man ihm deutlich abspüre, hob Aufderheide hervor. Sie freue sich, dass der Kreiskantor offen und interessiert auch an neuen kirchenmusikalischen Gestaltungsformen ist und dass er damit andere Menschen an der Begabung, die ihm von Gott geschenkt sei, teilhaben lasse.

 

Nicht nur wortreich ging es im Einführungsgottesdienst zu, in dem Gemeindepfarrer Peter Zahn predigte, um die Musik. Für besondere Klangvielfalt sorgten dabei die Posaunenchöre Altenkirchen und Struthütten (Leitung Irina Hermann und Marina Kektau), Organist Marcel Schwarz (Herdorf), die Kantorei der Kirchengemeinde Altenkirchen, Sopranistin Marit Kuhlo und der neue Kreiskantor Alexander Kuhlo.

 

Bläserinnen und Bläser im Gottesdienst

BläserInnen der Posaunenchöre aus Altenkirchen und Struthütten bereicherten den Gottesdienst mit ihrer Musik

 

Im Gemeindehaus in Herdorf kamen nach dem Gottesdienst (die Kollekte dient der Ausgestaltung eines dritten Bläsertages im Kirchenkreis) zahlreiche Gäste zusammen, um den neuen Kreiskantor gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Besonders freute sich Alexander Kuhlo, dass sein früher Lehrmeister, Prof. Dr. em. Werner Merten von der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, angereist war.

 

Überraschungsgast

Sehr erfreut war Kreiskantor Kuhlo über den Besuch seines ehemaligen Professors der Hochschule Hannover.

 

Mit dabei in der Feierstunde neben Familie, Freunden, Gemeindegliedern, Kreissynodalvorstand, Kirchenkreis-Kollegen, dem rührigen Herdorfer Presbyterium auch die Musikschaffenden und Chorleitungen aus zahlreichen Bereichen des Kirchenkreises.

Einem Kollegen, Kantor Achim Runge aus Hamm, dankte Superintendentin Andrea Aufderheide besonders. Runge hatte die gut einjährige Vakanz der Kreiskantorenstelle mit viel Engagement neben seinem Hauptamt in Hamm ausgefüllt. „Während dieser Zeit haben Sie sich in unseren Gemeinden und im Kirchenkreis viel zusätzliche Sympathie und Wertschätzung erworben, weil Sie souverän und Ihrerseits wertschätzend und mit hoher Fachkompetenz auf die Menschen zugegangen sind. Sie haben viel Beratungsarbeit in und für die Gemeinden wahrgenommen, sind ein verlässlicher Ansprechpartner gewesen und haben auch den Kontakt unseres Kirchenkreises zur landeskirchlichen Ebene gehalten haben, so dass wir nicht zum ‚weißen Fleck’ geworden sind“, dankte die Superintendentin dem Hammer Kirchenmusiker, der auch die Feierstunde mit Flötenmusik bereicherte.

 

Dankesworte von Andrea Aufderheide an Achim Runge

Herzliche Dankesworte, Blumen und ein Geschenk gab es anlässlich der Amtseinführung des neuen Kreiskantors auch für dessen „Vakanzverwalter“ Kantor Achim Runge. Der Hammer Kirchenmusiker hatte die einjährige Phase zwischen dem Abschied von Kreiskantorin Elisabeth Schubarth und dem Amtsantritt Alexander Kuhlos mit „reichem Leben“ gefüllt.

 

Gruß- und Willkommensworte, oft verbunden mit originellen Begrüßungsgeschenken, sprachen u.a. Kantor Jens-Peter Enk, von der neu eingerichteten Arbeitsstelle Kirchenmusik im Rheinland, Achim Runge für die Kirchenmusiker der Region, Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards für die Kirchengemeinde Altenkirchen, Amtsvorgängerin Elisabeth Schubarth und Wolfram Westphal für die Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises.

Hans-Peter Kuhlo, Vater des neuen Kreiskantors, hatte zur Erheiterung der Feierrunde einige besondere Geschichten und Anekdoten über seinen Großvater Johannes Kuhlo, dem „Posaunengeneral“, mitgebracht und trug diese vor.

 

Elisabeth Schubarth

Elisabeth Schubarth, Kreiskantorin des Kirchenkreises bis Dezember 2010

 

Gudrun Weber-Gerhards

Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards aus Altenkirchen

 

Jens-Peter Enk

Kantor Jens-Peter Enk, von der neu eingerichteten Arbeitsstelle Kirchenmusik im Rheinland

 

Wolfram Westphal

Wolfram Westphal, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises

 

Hans-Peter Kuhlo

Hans-Peter Kuhlo, Vater von Kreiskantor Alexander Kuhlo und Enkel von Johannes Kuhlo

 

 

Alexander Kuhlo, freute sich zum Abschluss seines Einführungstages über alle „Mitarbeiter an Psalm 150“, deren Willkommenmusik, ermutigenden Worte und die zahlreichen Gesten, die ihn in seiner Anfangsphase begleiteten. Er bat, ihn in den zahlreichen Belangen der Kirchenmusik anzusprechen und freut sich auf die künftigen gemeinsamen Aktionen. Neben der Ausführung eines heimischen Bläsertages sind auch schon andere Aktivitäten in Vorbereitung und Planung. So ein Benefizkonzert am 20. Mai in Schöneberg, eine Infoveranstaltung mit Klangbeispielen zu „Musik und Reformation“ am 30. Mai – ebenfalls in Schöneberg- und das Vorhaben, alle Bach’schen Orgelwerke an den verschiedenen Orgeln im Kirchenkreis als Gesamtwerk über drei Jahre zu präsentieren. PES.