Eine Geburtsgeschichte als Engelrede

Schulreferent Martin Autschbach über Engel, Weihnachten und Barlachs „Der Schwebende“

Liebe Leserin, lieber Leser,

in der Weihnachtsgeschichte des Lukas, die in den kommenden Tagen von uns erneut gelesen und bedacht wird, hat mich von klein auf die Ankunft von Engeln fasziniert. Vielleicht ist das auch bei vielen von Ihnen so. Schauen wir noch einmal genau hin:

Eine Geburtsgeschichte als Engelrede

Zunächst ist es der eine Engel, der sich nachts auf Augenhöhe zu den Hirten gesellt, die ihren Wachdienst über Bethlehems Schafherden versehen. Und ganz plötzlich beherrscht eine lichtumstrahlte Erscheinung die Dunkelheit: Die Hirten werden von der Herrlichkeit Gottes umrahmt und den erschrockenen Männern muss erst einmal ihre Angst genommen werden:

„Fürchtet Euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch Frohbotschaft, eine große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch wurde heute der Retter geboren, welcher der Messias, der Herr ist in der Stadt Davids.“1

Dieses Verheißungswort leuchtet auf und aus großer Furcht wird große Freude. In der Botschaft des Engels folgt die Einstimmung der Hirten auf ein geheimnisvolles Erkennungszeichen, unter dem sie den verheißenen Heiland entdecken werden. Der künftige Retter und Messias liegt als Säugling in Windeln gewickelt in einem Futtertrog. Und nun ereignet sich (wiederum plötzlich) eine zweite Engelrede. Die Zeichen der Niedrigkeit, die irdisch-ärmliche Geburt des Messias und Retters spiegelt sich in einem himmlischen Hymnus der Engelschar:

„Und sogleich war eine Menge des himmlischen Heeres mit dem Engel, die lobten Gott und redeten: Herrlichkeit Gott in der Höhe und auf Erden Friede unter den Menschen seines Wohlgefallens.“

Spannend: Die Weihnachtsgeschichte des Lukas ist streng genommen gar keine Geburtsgeschichte, sondern eine fröhliche Engelsbotschaft, genauer: eine Verkündigungsgeschichte zwischen Engeln und Hirten.2 Und die beiden Engelreden an die Hirten verbinden Licht und Finsternis, Himmel und Erde, den messianischen Herrscher mit dem Menschenkind in der Krippe. Das Zusammentreffen dieser Gegenwelten mündet in einer liebevollen Tat Gottes: der Christgeburt.

Aber kommen wir zurück zu den Engeln, die hier auftreten: Der eine Offenbarungsengel verkündet Gottes heilendes Eingreifen durch die Geburt des Heilands zuerst. Und dann folgt wie ein Chorschluss das Gotteslob der vielen Engel. Die himmlischen Scharen bekräftigen und deuten die Verheißung des ersten Engels: Gott wird Mensch in einem Kind.

Wesentlich ist hier die Zielrichtung der zweiten Engelrede. Diese Botschaft sagt den gerechten Frieden auf Erden unter den Menschen an, denen Gottes liebevolle Sympathie („sein Wohlgefallen“) gilt und zukommt.

Die Weihnachtsbotschaft als Engelrede ist somit Ansage der heilsamen Menschlichkeit Gottes, die konkrete Züge im Frieden auf Erden annimmt.

Die Engel der Christgeburt sind somit Friedensengel, Boten der Menschlichkeit und Menschenfreundlichkeit Gottes. Und genau das geschieht im Zuspruch des Friedens, der als Schalom Gerechtigkeit und Lebensfülle verheißt.

Frieden – ein Fremdwort?

Wenn ich mit meinen Schülerinnen und Schülern in diesen Tagen über die Friedensbotschaft der Engel spreche, wird Skepsis laut: „Friede auf Erden unter den Menschen, über die Gott sich freut. – Wer nimmt den Engeln das aktuell noch ab?“ fragt eine Schülerin. Ist Frieden „ein Fremdwort geworden“?3

Seit fast zwei Jahren tobt ein brutaler Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Kriegsverbrechen wie die Entführung von Kindern, Folter und Mord gehören ebenso zur Strategie Putins wie der systematische Raketenterror gegen die Zivilbevölkerung. Enorme Verluste im Stellungskrieg werden billigend in Kauf genommen. Über den Bürgerkrieg in Syrien und im Jemen spricht keiner mehr. Auch die Situation vor allem der Mädchen und Frauen in Afghanistan und im Iran ist in den Hintergrund gerückt.

Seit dem 6. Oktober stehen uns die grausamen Terrortaten der Hamas vor Augen. Menschen in Israel bangen um ihre verschleppten Angehörigen. Die Hamas hat ihr eigenes Volk in Geiselhaft genommen. Über eine Million der palästinensischen Einwohner sind im Gazastreifen auf der Flucht, werden weiterhin als menschliche Schutzschilde für Raketenrampen und Waffenschmieden missbraucht.

Glaubwürdigkeit der Friedensbotschaft?

Noch einmal zur Anfrage der Schülerin: Wer nimmt den Engeln ihre Friedensbotschaft aktuell noch ab? Bleibt die Ansage der Engel auf dem Hirtenfeld glaubwürdig? Vielleicht ist angesichts der grausamen Kriegsschauplätze eher ein Innehalten und Schweigen angesagt, ein Gedenken, das den Blick auf die Opfer richtet und zugleich der Vision des Friedens treu bleibt, still aber beharrlich an die Ankunft, den Advent des Schalom glaubt? Aber gibt es einen Engel, der genau diese Haltung verkörpert? Gibt es einen Gottesboten, der nicht leichtfertig die Friedensbotschaft „hinausposaunt“? Gibt es einen Engel, der in der Polyphonie weihnachtlicher Oratorien eine Schweigezeit wagt? Vielleicht gibt es diesen stillen Engel, der den Traum vom Frieden unausgesprochen in sich trägt, vielleicht gibt es ihn wirklich … einen Engel, der schweigt, damit wir reden.

Der Schwebende

Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach
Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach

Wer in der Weihnachtszeit in der Kölner Innenstadt einen Moment der Stille sucht, der findet mitten in Schildergasse eine Insel der Ruhe und Einkehr. Die kleine Antoniterkirche ist durchgehend geöffnet. Wer sie betritt, steht im nördlichen Seitenchor schon bald vor einer Skulptur von Ernst Barlach (1870-1938). Ein Engel schwebt überlebensgroß4 unter dem gotischen Gewölbe und über einem Epitaph mit den Daten der beiden Weltkriege.5 Massiv und schwerelos zugleich6 nimmt er seinen Raum zwischen Himmel und Erde ein. Und wer das möchte, kann nahe an den „Schwebenden“ herantreten. Dann ist der Engel – nur eine Armlänge über Kopf – gerade noch berührbar.

Manches ist hier seltsam anders. Meine Schüler und Schülerinnen merken sofort an, dass die Flügel fehlen.7 Das Antlitz des Engels strahlt Stille aus, wirkt nachdenklich: Große Augen lassen sich nur ahnen, denn sie sind von den Lidern überwölbt und sanft geschlossen. Die schmalen Lippen ruhen gleichmütig aufeinander.8 Ein vollkommen entspanntes Gesicht, ein träumender Engel schwebt über uns, einer, der nach innen schaut. Der in Horizontallage gestreckte Körper ist im Geradeausflug eingefangen. Wie die Gallionsfigur eines unsichtbaren Schiffs schwebt die Gestalt, scheint schwerelos mit erhobenem Haupt dahinzugleiten. Die Arme sind vor der Brust gekreuzt, schlanke Hände berühren die Schultern in einer Geste der Demut und Einkehr.9 Auch die Füße sind gestreckt, haben sich in ihrer Haltung einem unsichtbaren Luftstrom angepasst. Gegen alle Erdschwere ist der Kopf erhoben. Das gibt dem stillen Engel etwas Widerständiges, lässt eine Kraft ahnen, die aus der Ruhe kommt, nicht abweicht einmal gewählten Kurs und das Gesetz der Schwerkraft überwindet.

Die abenteuerliche Odyssee des Schwebenden

Auf Initiative des Güstrower Pfarrers Johannes Schwartzkopff10 zeichnet Ernst Barlach 1926 Entwürfe für eine Horizontalskulptur zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Die Siebenhundertjahrfeier des Güstrower Doms ist Zieltermin der Einweihung. Ernst Barlach fertigt im Frühjahr 1927 das Werkmodell eines schwebenden Engels an, das Hermann Noack in seiner Werkstadt in Berlin-Friedenau abformt und in Bronze gießt. An einer Eisenkette wird der Friedensbote am Schlussstein im nördlichen Seitengewölbe des Güstrower Doms befestigt.

Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach
Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach

Aber schon bald löst das ungewöhnliche Ehrenmal Widerspruch aus, denn der stumme Engel ist gänzlich unheroisch. Er verklärt die gefallenen Soldaten nicht zu Helden.

Im Gegenteil: Der Schwebende verkörpert die Sprachlosigkeit angesichts von Millionen sinnloser Kriegsopfer. Außerdem trägt dieser Engel unverkennbar die Gesichtszüge einer mit Barlach befreundeten Pazifistin, die ihren Sohn im Ersten Weltkrieg verloren hat: „In den Engel ist mir das Gesicht von Käthe Kollwitz hineingekommen, ohne dass ich es mir vorgenommen hatte. Hätte ich sowas gewollt, wäre es mir wahrscheinlich missglückt.“11

Käthe Kollwitz, Selbstbildnis, 1922/23, Holzschnitt, 15 x 15,6 cm, Käthe Kollwitz Museum Köln
Käthe Kollwitz, Selbstbildnis, 1922/23, Holzschnitt, 15 x 15,6 cm, Käthe Kollwitz Museum Köln

Die Grundhaltung schweigsamer Nachdenklichkeit löst schon Ende der 20er Jahre Hasskampagnen übelster Art aus, auch gegen andere Plastiken Barlachs. Trauer, Einkehr und Pazifismus sind längst nicht mehr angesagt. Und mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ist der Weg des Künstlers und seines Werks ab 1933 vorgezeichnet: 1936 beschlagnahmt die Gestapo Zeichnungen Barlachs. 1937 werden 400 Arbeiten des Künstlers aus öffentlichen Museen und Sammlungen entfernt. In der Nacht vom 23. auf den 24. August 1937 verbannen die national gesinnten, örtlichen Kirchenführer auch den Schwebenden als „entartete Kunst“ aus dem Güstrower Dom12. Das Original kommt nach Schwerin und wird schließlich 1941 im Rahmen der „Metallspende des deutschen Volkes“ eingeschmolzen und zu Patronenhülsen verarbeitet. Das Werkmodel aus Gips wird 1944 durch einen Bombenangriff auf Berlin zerstört. Ist damit der Schwebende unrettbar zerstört und verloren? Keineswegs, denn in weiser Voraussicht hat Bernhard A. Böhmer, Freund und Kunsthändler Barlachs, im Januar 1939 bei der Berliner Bildgießerei Hermann Noack einen Bronze-Nachguss in Auftrag gegeben. Dieser Sicherungsguss wird während des Krieges von Hugo Körtzinger in seinem Atelier in Schnega (Lüneburger Heide) versteckt. Seit dem 15. Mai 1952 befindet sich der „gerettete Engel“ in der Nordkapelle der Kölner Antoniterkirche. Die evangelische Gemeinde hat den Schwebenden erworben, damit er, wie vormals sein Güstrower Zwilling, nicht in einem Museum, sondern in einem gotischen Kirchenraum seine Wirkung entfalten kann. Ein Drittguss – ermöglicht durch die Abformung des Kölner Schwebenden – gelangte übrigens schon 1952 zurück in den Dom zu Güstrow und 1985 erfolgt die Aufhängung an der ursprünglichen Stelle im östlichen Joch des nördlichen Seitenschiffs.

Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Dom zu Güstrow (2. Nachguss)
Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Dom zu Güstrow (2. Nachguss)

In Köln und Güstrow ist der Schwebende fortan durchaus als „Friedensengel“ wahrgenommen worden. Die Antoniterkirche wurde zum Ausgangsort der politischen Nachtgebete zwischen 1968 und 1974. Anlass waren der Vietnam-Krieg und das Attentat auf Rudi Dutschke. Auch im Vorfeld der friedlichen Revolution1989 gegen das SED-Regime der DDR war der Engel im Güstrower Dom ein Treffpunkt der kirchlichen Friedensbewegung und die politischen Demonstrationen in Magdeburg nahmen von hier aus ihren Anfang.

Ziemlich mutig, so blind zu fliegen

Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach
Ernst Barlach, „Der Schwebende“, Antoniterkirche in Köln, Bild: Martin Autschbach

Es ist spannend, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern zu überlegen, welche Bedeutung der schwebende Engel für uns aktuell hat, welche Gedanken er weckt im Advent, im Licht der Ankunft Gottes unter den Menschen.

Hier einige O-Töne von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ich gesammelt habe:

  • Stichwort: Fürchtet euch nicht! – „Das ist schon ziemlich mutig so blind zu fliegen, wie dieser Engel! Selbst Superman hat die Augen auf und einen Arm ausgestreckt um zu steuern…“
  • „Immerhin bleibt dieser Engel auf Kurs, hält seine Richtung. Er hat die schrecklichen Kriege der letzten 100 Jahren alle irgendwie überstanden und träumt immer noch vom Frieden.“
  • „Ich hoffe, dass es irgendwann wieder Frieden gibt in Israel und in der Ukraine. Aber die unzähligen Opfer, die diese Kriege gekostet haben, dürfen nie vergessen werden. Der Engel von Ernst Barlach behütet sie.“
  • „Ich finde, dass der Schwebende ein Friedensengel ist, weil er den Krieg nicht verherrlicht. Im Gegenteil: Er überlegt, wie Frieden trotz Hass und Gewalt möglich wird.

Wenn wir diese Aussagen bedenken, dann gewinnt auch der Frieden, den die Engel der Christgeburt allen Menschen ansagen, deutliche Konturen: Frieden ist nur glaubwürdig, wenn wir (wie der Schwebende) die Opfer nicht aus dem Blick verlieren. Das Kind in der Krippe bedeutet von Anfang an Gottes Identifikation mit denen, die angreifbar und schutzlos den Übergriffen wechselnder Potentaten dieser Welt ausgeliefert sind. Quelle und Mittler des wahren Friedens waren und sind weder Kaiser Augustus oder Nero, noch die Diktatoren und Autokraten von heute. Ihr Frieden ist einzig Kriegsgewinn und geht einher mit der Unterdrückung Andersdenkender. Aber die Gegenwelt lebt seit langem: Das Kind in der Krippe kommt ohne Palast und Hofstaat zur Welt. Engel müssen erscheinen, damit Jesus trotz aller ärmlichen Geburtsumstände überhaupt als Retter, Messias und Herr verstanden wird. Der Frieden auf Erden, den die himmlischen Heerscharen verkünden, ist ein anderer als des Kaisers. Dieser Frieden wird nicht von oben durchgesetzt.

Der schwebende Engel gewährt Stille und Einkehr, um dies wahrzunehmen. Was dem Frieden dienlich ist, muss nicht laut ausposaunt werden, es erschließt sich oft spontan und ist naheliegend. Der Schalom als Fülle des Lebens wird offenbar in dem, was Jesus als Gotteskind und Menschensohn selbst in Wort und Tat in unsere Welt bringt und uns deshalb aufgibt: Aufstehen gegen Hassreden und Antisemitismus, Feindschaft verweigern, Mutlose aufrichten, Flüchtlinge beherbergen und die heilen, die gebrochenen Herzens sind. Es ist, als ob der Engel Barlachs diese Welt, gegen die heute manches zu sprechen scheint, schon längst vor sich sieht. Vielleicht muss er „noch weit in die Zukunft fliegen. Aber er zeigt uns den richtigen Kurs.“13

Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne ein gesegnetes Fest der Christgeburt und ein gesundes Jahr 2024!

Martin Autschbach

***

1 Die Übersetzungen orientieren sich an Francois Bovon, Das Evangelium nach Lukas, EKK III/1, Zürich 1989, S. 114.

2Ebenda.

3 So angefragt von Dr. Thorsten Latzel, Präses der EKiR, in einer Predigt im Altenberger Dom am 29.10.2023.

4 Bronzeguss, Schulterbreite 735 mm, Länge 2140 mm (Naomi Jackson Groves, Ernst Barlach. Leben im Werk, Stuttgart 1983, S 101.

5 Die Steinplatte unter dem Engel trug zunächst die Daten des Ersten Weltkrieges. Der Zeitabschnitt wurde erweitert: 1933–1945. Die 1995 davor aufgestellte Holocaust-Stele von Dieter Boers sollte das Totenmal ergänzen und das Gedenken an die Schoah wachhalten.

6 Wolfgang Thierse, Ernst Barlachs Plastik „Der Schwebende“ zwischen Ost und West, in: Anselm Weyer u.a., Ev. Gemeinde Köln (HG), Barlachs Engel, Stimmen zum Kölner Schwebenden, Köln 2011, S. 55.

7 Eine Schülerin merkt an: „Er hat ein Frauengesicht und die Frisur von Prinz Eisenherz.“

8 „Richtige Engel sprechen, haben einen geöffneten Mund, schon wegen ihrer Botschaft. Hat dieser Engel nichts zu sagen, ist er stumm?“ kommentiert ein Schüler.

9 Anmerkung eines Schülers: „Die Arme und Hände sind auch auffällig. Sie zeigen auf nichts, wie bei anderen Engeln und halten noch nicht einmal eine Harfe oder Posaune.“

10 Gunnar Decker, Ernst Barlach. Der Schwebende. Eine Biographie, München 2019, S. 275.

11 Berthold Höcker, Ansätze zu einer Theologie des Schwebenden, in: Anselm Weyer u.a., Ev. Gemeinde Köln (HG), Barlachs Engel, Stimmen zum Kölner Schwebenden, Köln 2011, S. 82.

12 Ernst Barlach erhält Ausstellungsverbot. Bis kurz vor seinen Tod am 24.10.1938 in Rostock entstehen die letzten Arbeiten. Fehlende Aufträge, die Anfeindungen und die Präsentation vieler seiner Werke als „entartete Kunst“ haben ihm die noch verbliebenen Kräfte geraubt.

13 Norbert Burger in: Barlachs Engel 2019, a.a.O., S. 58.