Eeb Süd mit neuem Vorstand

eeb Vorstand

Die Aktiven des eeb-Süd (von links): Wolfgang Steuckart, Hans-Dietrich Laubmann, Horst Hörpel, Ilse Roth, Frauke Flöth-Paulus, Paul Seifen aus dem Kirchenkreis Altenkirchen,der nach 27 Jahren verabschiedet wurde,  Rainer Marmann, Tilmann Raithelhuber, Elke Füllmann-Ostertag, Hans-Joachim Hermes, Markus Risch, Helga Seelbach, eeb-Geschäftsführerin Kirsten Arnswald, Marion Unger und Reinhard Kroll. Foto: Dieter Junker

eeb Rheinland-Süd
mit neuem Vorstand

Paul Seifen aus Flammersfeld nach 27 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet

Simmern. Der Argenthaler Pfarrer Hans-Joachim Hermes ist der neue Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks (eeb) Rheinland-Süd. Er wurde auf einer Mitgliederversammlung in Simmern zum Nachfolger von Superintendent Horst Hörpel gewählt, der das Vorsitzendenamt abgab, allerdings weiterhin im Vorstand bleiben wird.

Es war eine Mitgliederversammlung, in der einige langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet wurden. Darunter auch Paul Seifen aus unserem Kirchenkreis. Der Flammersfelder Presbyter und langjährige Rentamtsleiter,  gehörte seit 1990, also seit 27 Jahren dem eeb-Vorstand an! Herzlicher Dank der VorstandskollegInnen und Mitarbeitenden galt diesem langjährigen Engagement. Aktuell ist der Kirchenkreis Altenkirchen nun mit der Referentin der Landjugendakademie Altenkirchen, Helga Seelbach, vertreten.

Neben Paul Seifen wurden auch Pfarrer Wolfgang Steuckart (seit 2004 im Vorstand) und Reinhold Kroll (seit 2013) verabschiedet. Für sie rückten neu neben Hans-Joachim Hermes noch Pfarrerin Frauke Flöth-Paulus (Bell), Pfarrerin Elke Füllmann-Ostertag (Börfink) und Hans-Dietrich Laubmann (Remagen) in den Vorstand nach.

Im Jahr des Reformationsjubiläums traf sich die Mitgliederversammlung im Hunsrückmuseum in Simmern, wo derzeit die Sonderausstellung „Der Kampf um die Wahrheit – Gesellschaftlicher Umbruch, Reformation, Gegenreformation und Konfessionalisierung im 16. und 17. Jahrhundert“ zu sehen ist. Museumsleiter Dr. Fritz Schellack führte dabei in die Themen der Ausstellung ein und beschrieb vor allem die Situation auf dem Hunsrück.

„Der Hunsrück hat eine überaus interessante und facettenreiche Reformations- und Kirchengeschichte“, betonte der Historiker. „Viele Dörfer hier haben zwei Kirchen. Das ist meist ein Zeichen für eine bewegte Kirchengeschichte“, erläuterte Schellack. Gleiches gelte für die Klöster, die nach der Reformation meist aufgelöst wurden, in der Zeit der Gegenreformation dann aber wieder eine ganz wichtige Rolle spielten. Ebenso hätte es im Hunsrück bedeutende Persönlichkeiten gegeben, die ungewöhnliche Lebensläufe aufwiesen. „Einer ist Herzog Reichard von Pfalz-Simmern, der Bruder des reformierten pfälzischen Kurfürsten Friedrich III., der sich mehrmals auch für die katholischen Bistumsstühle in Mainz oder Speyer bewarb“, so der Museumsleiter

„Es war eine Zeit des Umbruchs, in der die Welt aus den Fugen geriet. Und viele Spuren von damals sind noch heute zu sehen“, machte Fritz Schellack deutlich. Die Ausstellung im Hunsrückmuseum, die noch bis Jahresende zu sehen sein wird, wolle dies verdeutlichen und veranschaulichen, meinte der Museumsleiter.

Laut Geschäftsbericht, der den Mitgliedern vorlag, wurde im vergangenen Jahr in den rheinischen Kirchenkreisen in Rheinland-Pfalz, in den Gemeinden, Werken und Einrichtungen insgesamt mehr als 18 000 Unterrichtsstunden in rund 1500 Veranstaltungen angeboten, bei denen 30 000 Teilnehmende gezählt wurden. Dies ist gegenüber den beiden Vorjahren eine deutliche Steigerung, wobei hier die Sprachkurse für Flüchtlinge eine große Rolle spielen.

Das eeb Rheinland-Süd mit Sitz in Simmern ist ein eingetragener Verein. Zu seinen Mitgliedern gehören rund 170 Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen Altenkirchen, An Nahe und Glan, Simmern-Trarbach,  Obere Nahe, Wied, Trier und Koblenz.  Text: Dieter Junker

Der eeb-Vorstand

Vorsitzender: Hans-Joachim Hermes (Argenthal), stellvertretender Vorsitzender: Markus Risch (Emmelshausen), Kirchenrat Dr. Stefan Drubel und Kirchenrechtsdirektorin Elke Wieja als Vertreter der Evangelischen Kirche im Rheinland, Helga Seelbach (Landjugendakademie Altenkirchen), Marion Unger (Staudernheim), Ilse Roth (Idar-Oberstein), Ingo Noack (Irmenach), Frauke Flöth-Paulus (Bell), Rainer Marmann (Trier), Tilmann Raithelhuber (Neuwied) und Hans-Dietrich Laubmann (Remagen).