Diakonie will Helfern helfen

Broschüre für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Nie waren mehr Menschen auf der Flucht als derzeit. Mehr als 60 Millionen haben laut neuesten Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen wegen Krieg, Verfolgung oder anderer Nöte ihre Heimat verlassen. Die meisten von ihnen bleiben in der jeweiligen Region. Ein kleiner Teil versucht, eine Perspektive in Europa zu finden. In  Deutschland beantragen dieses Jahr voraussichtlich 400.000 Menschen Asyl.

Im Kreis Altenkirchen steigt die Zahl von Flüchtlingen wöchentlich. Diese Situation stellt nicht nur die Verwaltung, Wohlfahrt und die beteiligen Menschen im Kreis Altenkirchen vor besondere Aufgaben, es entsteht auch ein großes Engagement, um die Flüchtlinge in den Gemeinden willkommen zu heißen.

Um dieses große ehrenamtliche Engagement zu unterstützen, haben das Diakonische Werk Altenkirchen und der Caritasverband Altenkirchen e.V. eine Informationsbroschüre für ehrenamtlich Engagierte zusammengestellt. Neben dem Einsatz der professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gerade auch der persönliche und menschliche Einsatz von Ehrenamtlichen sehr wertvoll.

Damit diese Ehrenamtlichen eine Unterstützung erhalten, haben beide christlichen Wohlfahrtsverbände in einer Broschüre Tipps zur Lebenssituation und zum Umgang mit Flüchtlingen formuliert.

Die Broschüre liegt kostenfrei bei den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen, aber auch in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen aus. Sie kann auch beim Diakonischen Werk unseres Kirchenkreises oder beim Caritasverband Altenkirchen e.V. bestellt werden:

Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge und Folterüberlebende des Diakonischen Werks Altenkirchen sitzt im Stadthallenweg 16 in 57610 Altenkirchen, Telefon 02681-8008-20 und im Kirchplatz 8, in 57548 Kirchen, Telefon 02741-9387-51. Weitere Informationen unter www.diakonie-altenkirchen.de.

Die Flüchtlingshilfe des Caritasverbandes Altenkirchen e.V. hat ihren Sitz in der Rathausstraße 5 in 574610 Altenkirchen, Telefon 02681-2056. Weitere Informationen unter www.caritas-altenkirchen.de.

 

Begegnungen schaffen –

Inklusion (er)leben

Heimische Diakonie engagierte sich für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Gäste beim Infostand des Diakonischen Werks inmitten des Markttrubels in Altenkirchen war auch eine Arbeitsgruppe aus der Werkstatt der Lebenshilfe in Altenkirchen. Timo Schneider (links) Geschäftsführer des Diakonischen Werks und die Diakonie-Mitarbeitenden Silke Irle und Christine Fuchs sowie Peter Schmallenbach (Lebenshilfe) nutzten die Gelegenheit um die MarktbesucherInnen auf die Anliegen des „Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Fotos: Petra Stroh

Begegnungen schaffen, miteinander statt übereinander reden: Das ist das Ziel des Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Denn wenn Menschen mit und ohne Behinderung sich näher kennen lernen, spielen Unsicherheiten und Vorurteile meist keine Rolle mehr.

Bundesweit waren in diesen Frühlingstagen Aktonen geplant, um auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen.

„Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch – mit oder ohne Behinderung – überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion, erläutert Tomi Schneider, Geschäftsführer des Diakonischen Werks in Altenkirchen.

Das Diakonische Werk Altenkirchen veranstaltete und unterstützte vor Ort den Europäischen Protesttag mit verschiedenen Aktionen, die darauf abzielten Begegnungen zu schaffen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung und von Menschen die sozial ausgegrenzt sind.
Mit dabei ein „Inklusives Café“ im Mehrgenerationenhaus, ein Infostand in Altenkirchen, eine Fahrt zu einem inklusiven Bowling des inklusiven „Treffs Brückenschlag“ ( er trifft sich freitags im Mehrgenerationenhaus Mittendrin) und das Frühjahrsfest des Betreuungsvereins Altenkirchen in Wissen.

Bibelverse in denen „Inklusion“ deutlich wird, hatten die Diakonie-Mitarbeitenden an ihrem Marktstand zusammengetragen.

Das Diakonische Werk ist mit seinen Einrichtungen und Projekten Mitglied des Netzwerks Inklusion im Kreis Altenkirchen.

Für weitere Informationen zum Thema Inklusion oder zu  Veranstaltungen/Angeboten:
Diakonisches Werk Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen, Tel. 02681-8008 20, info@dw-ak.de, www.diakonie-altenkirchen.de