Christusfest in Koblenz Gefeiert

Frauen

Ein fröhlich-buntes ökumenisches Christusfest auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz erlebten viele tausend Besucher aus dem gesamten südlichen Rheinland, darunter auch Etliche aus dem Kreis Altenkirchen, am Pfingstmontag. Auch für die drei Aktiven der Frauenhilfe in der Evangelischen Kirchengemeinde Birnbach war der Festtag zum Reformationsjubiläum ein besonderes Erlebnis. Sie genossen das vielfältige Angebot und das fröhliche Miteinander der Christenmenschen. Fotos (sofern nicht anders gekennzeichnet): Petra Stroh

Bunt, vielfältig und fröhlich:
Christusfest an Pfingsten

Heimische BesucherInnen beim Ökumenischen Christusfest auf der Festung Ehrenbreitstein

 

„Schön, dass sich hier alle so geschwisterlich begegnet sind, man aber gleichzeitig nicht die Augen vor den Unterschieden verschlossen hat.“ Für Pfarrer Michael Straka aus Gebhardshain, er ist in unserem Kirchenkreis als Beauftragter für den Interkonfessionellen Dialog zuständig, war das Miteinander der Konfessionen ausgesprochen bereichernd. Gemeinsam mit einer kleinen „ökumenischen“ Gruppe aus Gebhardshain und Umgebung genoss er  das  große Ökumenische Christusfest an Pfingstmontag auf der Festung Ehrenbreitstein – hoch über Koblenz.  Ihm gefiel das fröhliche Miteinander in der Begegnung der christlichen Konfessionen im südlichen Rheinland, wo man  gemeinsam – 500 Jahre nach Beginn der Reformation – den Glauben feierte.
„Das ist heute eine Uraufführung: Zum ersten Mal seit 500 Jahren wird die Reformation nicht als protestantisches Fest gefeiert, das ja eine gute Gelegenheit böte, sich auf Kosten anderer Kirchen zu profilieren und abzugrenzen. Gemeinsam schöpfen wir aus denselben Quellen und lassen uns von den Worten Christi ansprechen, berühren und in Bewegung setzen. Er will, dass wir alle eins werden“, hatte Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, zur Eröffnung unterstrichen.

Gottesdienst

Rund 1500 Menschen feierten den ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung des Ökumenischen Christusfestes auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz.

Etliche Gäste, die sich bei strahlendem Sommerwetter auf dem Festungsgelände unter den tausenden Besuchern tummelten, kamen auch aus unserer Region und genossen das bunte Angebot von sieben Andachten und Gottesdiensten, 13 Konzerten, sieben Theaterstücken und Musicals, Diskussionsrunden und vielem mehr. Mehr als 1000 Mitwirkende bei 84 Programmpunkten – u.a. auf vier Großbühnen –  und ein „Markt der Möglichkeiten“ boten bunte Vielfalt. Die Gäste aus dem Kreis Altenkirchen, darunter Gruppen aus Birnbach, Wissen, Kirchen und Gebhardshain, die teils per Bus, aber auch individuell angereist waren, genossen die breite Auswahl.

Markt

Großes Angebot beim „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Fstungsgelände. Foto: Erhard Waßmuth

Aktiv wirkten u.a. der Gospelchor „Da Capo“ aus Wissen auf der Schlosshof-Bühne und Christoph Diefenbach (Landjugendakademie Altenkirchen) mit. Der Altenkirchener Referent brachte sich bei einer Podiumsdiskussion „Unser tägliches Brot gib uns heute…“ ein. Hier ging es um die kirchliche Verantwortung in einer Welt von Klimawandel, Konkurrenz und Konsum.
Begonnen hatte das Fest mit einem konfessionsübergreifenden Rundfunk-Gottesdienst im Festungspark.  Den Abschluss bildete ein Gottesdienst auf dem Außengelände der Festung, der von Geistlichen aus sechs Kirchen geleitet wurde. Bläser aus den Posaunenchören aus dem gesamten Südrhein (darunter auch aus dem Kreis Altenkirchen) bereicherten den Abschluss tonreich und mit Wohlklang. Tausend Luftballons mit dem Motto des Reformationsjahres „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“  und Segenswünschen stiegen zu Gottesdienstbeginn in den weißblauen Himmel auf und trugen die Botschaft des ökumenischen Christusfestes weit über Ehrenbreitstein und Koblenz hinaus. PES.

 

Segenskarten

Tausende Luftballons trugen einen Segensgruß vom Christusfest

Luftballons

…über den sommerlichen Himmel in die Welt hinaus. Foto: Uta Barnikol-Lübeck

Blick

Von der Festung Ehrenbreitstein bot sich am Festtag ein wunderschöner Blick ins Rheintal und aufs Deutsche Eck.