Bikergottesdienst in Steinebach Nachbericht
Gottes Lob im
Motorrad-Museum
Volles Haus beim:
Rund 200 Motorräder und ca. 300 BesucherInnen beim Open-Air-Gottesdienst – (nicht nur) für Biker in Steinebach
„95 Gottesdienste an außergewöhnlichen Orten“ heißt eine Aktion der Evangelischen Kirche im Rheinland EKiR im Jahr des Reformations-Jubiläums.
Auch der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen ist mit mehreren Projekten dabei. Start der Gottesdienste an „außergewöhnlichem Ort“ war der Biker-Gottesdienst zum Saisonstart am Sonntag, 9. April.
Am „Westerwald-Museum für Motorrad & Technik“ in Steinebach wurde der Gottesdienst gefeiert!
Gemeinsam wurde er organisiert von der Kirchengemeinde Gebhardshain, dem Westerwaldmuseum in Steinebach und dem Kirchenkreis.
Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Michael Straka (Gebhardshain) und Jugendreferent Michael Utsch (Kirchenkreis), beide begeisterte Motorradfahrer, sowie dem Siegener Musiker Jörg Sollbach. Die Bühnenmorderation hatten Leonie und Johanna übernommen.
In seiner Predigt zu dem Apostelbrief an die Galater „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ griff Pfarrer Straka verschiedene Aspekte von „Freiheit“ auf, machte den Weg von Palmsonntag über Golgatha hin zu Ostern deutlich, griff Luthers „Freiheit des Christenmenschen“ auf und ermutigte: „Gott hat mich befreit von allem, was mich in meinem Leben versklaven will“.
Vor der großen Biker-Gemeinde, die sich hier versammelt hatte, stellte der Gemeindepfarrer, der bereits in den Vorjahren Biker-Gottesdienste in der Gebhardshainer Kirche angeboten hatte, mit Blick auf vermeintliche Freiheiten, die die Biker bei ihren Touren erspüren, aber auch klar: „Freiheit ist nicht Anarchie, sie hat Grenzen. Grenzen, die mir, aber auch dem anderen lieb und teuer sind!“
Nach dem Open-Air-Gottesdienst drehten rund 100 der MotorradfahrerInnen bei strahlendem Frühlingswetter eine rund 40minütige Runde in der Region. So ging es unter anderem auch ins Daadener Land. Danach gab es Eintopf und viel geselliges Miteinander am und im Museum.
Ein herzliches Dankeschön an alle BesucherInnen, aber vor allem dem Ehepaar Weller und dem Team des Westerwald-Museums, der hiesigen Polizei und den „Abschwarter Elkenroth“, die den Korso managten, dem Gottesdienst-Team und Jörg Sollbacher und vielen freiwilligen HelferInnen.
Dank auch für die finanzielle/technische Unterstützung an CVJM Betzdorf, CVJM Kreisverband Westerwald, der Stiftung des Ev. Kirchenkreises, der Spedition Hermann und dem Kirchenkreis.
Bilder und Impressionen rund um den Gottesdienst:
Text: Petra Stroh – Fotos: Kirsten Galla und Petra Stroh
Wenn dieses Schild im Museum nicht ein wichtiger Hinweis für einen evangelischen Gottesdienst ist…
Alles wurde vorbereitet für den Gottesdienst im Museum: Auch „Martin“ soll ins Umfeld passen meinte Sybill Utsch und Pfarrer Michael Straka.
Inmitten der Museums-Schätzchen fühlt sich „Martin“ ausgesprochen wohl…
Gerhard und Agnes Weller – die Besitzer des Westerwald-Museums für Motorräder und Technik – freuten sich über die Gäste aus Nah und Fern und hatten auch eigens besonderes Kartenmaterial für die Biker besorgt.
Die Parkplätze vor und hinter dem Museum und auch gegenüber waren voll belegt…
Ankommen
Pfarrer Michael Straka, Johanna und Leonie und Jugendreferent Michael Utsch (v.r.) gestalteten als Team das Gottesdienst-Programm.
Den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestaltete der Siegener Sänger Jörg Sollbach und brachte auch die Biker beim Kanon in Gleichklang…
Pfarrer Michael Straka erreichte den Predigtort diesmal über eine Leiter
Die Kollekte des Gottesdienstes ist bestimmt für Kinder und Jugendliche. Diakonische Projekte wollen die Bildungschancen für Kinder mit schlechten Startbedingungen verbessern.
Zu Segensworten reichten sich die BesucherInnen auch die Hände über die Bankreihen hinweg.
Pfarrer Michael Straka führte den Korso nach dem Gottesdienst an. Rund 35 Kilometer waren rund 100 der BikerInnen in der Region unterwegs. Gut begleitet wurden sie dabei von der heimischen Polizei und den „Abschwarter“ aus Elkenroth. Herzliches Dankeschön für diese wichtige Unterstützung!
Am gelben Bädchen waren die Korso-TeilnehmerInnen erkennbar.
Deftiges gab es nach Gottesdienst und Korso zur Stärkung.
Aus Nah und Fern kamen die rund 300 BesucherInnen des Gottesdienstes. Einige hinterließen auch PINS mit ihrem Wohnort. Als weitangereiste Teilnehmerinnen ‚outeten‘ sich zwei Frauen aus dem Sauerland.
Neben vielen AK-, NR-, WW-, SU-, SI-, OE-, MK-Kennzeichen, gab es auch TeilnehmerInnen aus OF, K oder BM…
Als älteste mit dem Motorrad angereiste Gottesdienstbesucher meldeten sich ein 83jähriger und 84jähriger (aus Betzdorf und Nephten); jüngste Teilnehmer waren zwei Siebzehnjährige aus der Region.
All diesen „Herausragenden“ überreichte Michael Utsch vom Evangelischen Kirchenkreis Eintrittskarten fürs Museum.
Weitere Open-Air-Gottesdienste:
Den nächsten von „95 Gottesdiensten an außergewöhnlichen Orten“ gibt es am Sonntag, 21. Mai, 10 Uhr in Wissen auf der Galerie des RegioBahnhofes. Sein Motto : „RE 1517 – der Zug zur Seligkeit!?“
Im Juni (25.6.) ist ein weiterer Open-Air-Gottesdienst, diesmal insbesondere für Jugendliche, am Barbaraturm in Malberg geplant.