Am virtuellen Messestand Altenkirchen vertreten
Rund 22.000 Fachkräfte sowie Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft besuchten jüngst Europas größten Jugendhilfegipfel der erstmals digital stattfand. Am Messestand der Jugendmigrationsdienste (JMD) lud eine visualisierte Beratungssituation dazu ein, die Aufgaben und Projekte der JMD kennenzulernen. Neben Weblinks und Broschüren gaben Videos lebendige Einblicke in die JMD-Arbeit. Stephanie Lörsch vom Jugendmigrationsdienst im Diakonischen Werk unseres Kirchenkreises war als virtuelle „Standbetreuerin“ beim Jugendhilfe-Gipfel dabei.
Ein Highlight waren Videointerviews mit zwei jungen Ratsuchenden, die über ihre Erfahrungen im JMD Hagen berichteten. Wie seid ihr zum JMD gekommen? Bei welchen Themen hat euch der JMD unterstützt? Was habt ihr sonst noch im JMD erlebt? Als seien sie selbst die Interviewenden, konnten sich Besucher und Besucherinnen durch die Fragen und Antworten klicken und so in ein virtuelles Gespräch mit Mohamad und Maria eintreten. Die Videos sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Jugendmigrationsdienste verfügbar.
30 JMD-Fachkräfte aus ganz Deutschland
30 JMD-Praktikerinnen und -Praktiker standen während der drei Messetage im Text- und Videochat für Gespräche bereit und nutzten die Zusammenkunft auch zum Austausch untereinander. Das BMFSFJ-geförderte JMD-Programm umfasst knapp 500 Standorte in ganz Deutschland, die von vier Trägergruppen getragen werden: die Arbeiterwohlfahrt, die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit, die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit und der Internationale Bund/Freie Trägergruppe. Der DJHT bot die Gelegenheit, Fachkräfte aus verschiedenen Bundesländern, ländlichen und städtischen Regionen sowie unterschiedlicher Träger kennenzulernen.
Projekte der JMD im Überblick: Onlineberatung, Prävention an Schulen, Quartiersarbeit
Alle Projekte der Jugendmigrationsdienste waren am Messestand vertreten: die JMD-Onlineberatung, das Präventionsprogramm Respekt Coaches an Schulen und die mobile JMD-Ausstellung YOUNIWORTH. Zum ersten Mal bei einer Fachmesse präsent war das neue Modellprojekt JMD digital, das virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume auf- und ausbaut.
Das Modellprojekt JMD im Quartier, das Anwohnerinnen und Anwohner sozial benachteiligter Stadtteile zusammenbringt, informierte in einer einstündigen Fachveranstaltung rund 50 Besucherinnen und Besucher über die Erfahrungen aus der zurückliegenden Förderperiode. Nach vier Jahren findet das Modellprojekt 2021 seinen Abschluss und wird künftig innerhalb der JMD-Strukturen verstetigt.
Fachveranstaltungen zum „Nachsehen“
Weitere Fachveranstaltungen wurden vom Bundesjugendministerium und den JMD-Trägergruppen durchgeführt und beschäftigten sich unter anderem mit Demokratiebildung an Schulen im Programm Respekt Coaches, beruflichen Perspektiven für junge eingewanderten Frauen und Gruppenangeboten im JMD.
Einige Veranstaltungen des DJHT wurden aufgezeichnet und werden registrierten Besucherinnen und Besuchern im Laufe des Juni unter www.jugendhilfetag.de zur Verfügung gestellt. Dort lässt sich unter anderem die Veranstaltung zum Projekt JMD im Quartier „nachsehen“. Auch der Messestand der Jugendmigrationsdienste ist bis Ende Oktober nach Login mit einem Besucheraccount erreichbar.
Kontaktmöglichkeiten:
Stephanie Lörsch, die Jugendmigrationsmitarbeiterin in Altenkirchen erreichen Sie unter: 02681/80 80 45 oder stephanie.loersch@diakonie-altenkirchen.de
Auf dem Foto ist sie unten links zu entdecken.
Text und Bild: Servicebüro Jugendmigrationsdienste