Am Freitag läuten die Glocken für die Flutopfer

Am Freitag, 23. Juli, 18 Uhr, läuten auch kreisweit die Glocken in unseren Kirchen und laden damit zu einem (stillen) Gebet für die Opfer der Flutkatastrophen ein.
Die Läute- und Gebetsaktion erstreckt sich über das gesamte Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland, wo auch viele Kirchengemeinden nach der Flutwelle Tote und Verletzte zu beklagen haben und vor den Trümmern ihrer Kirchen, Gemeindehäuser, Einrichtungen und Büros stehen.

In den meisten der hiesigen Gemeinden wird zu einem stillen Gebet und zu Hausandachten eingeladen. Am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr besteht außerdem auf der Internetseite der Landeskirche https://www2.ekir.de die Möglichkeit, die Andacht – aufgezeichnet in der Christuskirche in Ratingen-Homberg – mitzufeiern.

Präsenzandachten in Daaden, Wissen und im Krankenhaus Kirchen

Eine Andacht in Präsenz vor Ort gibt es in der Kirchengemeinde Daaden. Hier können die Menschen um 18 Uhr in der Barockkirche (coronagemäß) zusammenkommen.

 

„In die Tiefe hattest Du mich geworfen“… unter diesem Thema bietet die Kirchengemeinde Wissen eine Andacht am Freitag um 18 Uhr  auf dem Hof hinter der Erlöserkirche an. Die Andacht beginnt um 18 Uhr mit dem Läuten der Glocken und stillem Gebet. Um 18:15 Uhr beginnt die Andacht – eine Andacht zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe, eine Andacht für Helferinnen und Helfer, eine Andacht als Zeichen der Ermutigung für die Zukunft, eine Andacht mit der Möglichkeit des Spendens.

Krankenhaus-Seelsorgerin Jutta Braun-Meinecke (Kirchen), die ebenfalls in der Notfall-Seelsorge arbeitet – sie betreut in Kirchen die Menschen, die nach ihrem Einsatz in den Flutgebieten seelischen Beistand brauchen -, wird in ihrer wöchentlichen Andacht morgen um 18.30 im Krankenhaus in Kirchen in ihrer Andacht und in Gebeten der Flutopfer und Helfer gedenken.

Etliche der anderen Gemeindepfarrer, die in der „urlaubs-engen“ Phase derzeit spontane Andachten vor Ort anbieten könnten, sind allerdings aktuell in die Einsatzpläne in der Notfallseelsorge In den von der Flut betroffenen Gemeinden eingebunden. Sie müssen für die spontane Einsätze bereitstehen und können entsprechend keine Andachten am Freitag in ihren Gemeinden zusagen.

Am kommenden Sonntag ruft auch die EKD bundesweit zu Spenden auf

Alle Evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen, die bereits am vergangenen Sonntag ihre Gottesdienste im Gedenken und Fürbitte für die Flutopfer ausgestaltet haben – und dabei auch spontan hilfreiche Spenden sammelten – werden auch am Sonntag, 25. Juli, ihre Sonntagsgottesdienste entsprechend gestalten und Raum bieten, um das „Unfassbare“, das die Menschen berührt, in Gemeinschaft, in Klage und Zuspruch aufzunehmen.

Die Evangelischen Gemeinden haben ihre Kollekten – auch in den kommenden Wochen – entsprechend angepasst und werden auch aus ihren Notfall-Fonds entsprechende Gelder in die betroffenen Gemeinden und die landeskirchlich-diakonische Spendenaktion leiten. Hier konnten innerhalb weniger Tage – so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel – bereits fünf Millionen Euro als Soforthilfen bereitgestellt werden.

Am Sonntag, 25. Juli hat auch die Evangelische Kirche Deutschlands deutschlandweit zu einer Kollekte aufgerufen, die gezielt unter dem Motto „Gemeinden helfen Gemeinden“ steht.

Mikroandacht – Eva Meisel, Rheda-Wiederbrück

 

WEITERE INFORMATIONEN:

Spendenkonto der rheinischen Kirche/Diakonie RWL:

DE79 3506 0190 1014 1550 20

KD Bank

Stichwort: Hochwasser-Hilfe

  • Die rheinische Kirche hat auch einen digitalen Klageraum eingerichtet:  HIER
  • Hilfebörse der rheinischen Kirche: HIER
  • Eine Andacht für Zuhause oder im privaten Kreis finden Sie HIER

Die Kirche in Bad Neuenahr ist ebenfalls  von den Fluten der Ahr überrollt worden. Zahlreiche Helfer:innen kamen – auch von außerhalb – und halfen beim Beseitigen der Wasser- und Schlamm-Massen . Seit Mitte der 70ziger Jahre findet hier in der Kirche alljährlich der Auftakt-Gottesdienst der Landessynoden statt. Dementsprechend viele Menschen (auch aus unserem Kirchenkreis) haben eine besondere Beziehung zu dem Gotteshaus. Neben der Kirche wurden auch das Gemeindezentrum/Gemeindebüro und andere kirchliche Einrichtungen in Bad Neuenahr und auch Ahrweiler von der Flutwelle zerstört. Fotos: Markus Bungert/KK Koblenz.