Aktuelle Angebote des Diakonischen Werkes

Zwei aktuelle Angebote des Diakonischen Werkes

Risiken sozialer Netzwerke

Kostenfreier Vortrag der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am 17. Januar ab 17.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Mittendrin in Altenkirchen.

Internet, Handy und Smartphone spielen im Alltag von Familien eine große Rolle. Neben vielen Vorteilen bergen diese Medien aber auch einige Fallstricke.

In sozialen Netzwerken treffen sich nicht nur Jugendliche und Erwachsene, auch Kinder tauschen sich hier miteinander aus. Die virtuellen Treffpunkte sind weltweit verfügbar. Die Kinder legen Profile an, die persönliche Angaben wie Name, Alter, Interessen sowie Fotos und – je nach Netzwerk – viele weitere Informationen enthalten.

Problematisch für Kinder und Jugendliche und auch für ihre Eltern ist dabei auch, dass Fotos und Filme in diese sozialen Netzwerke eingestellt werden. Hierbei können Urheber- und Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Man riskiert schnell Abmahnungen und Strafen.

Die Teilnahme in sozialen Netzwerken kostet auf den ersten Blick meist nichts. Da sich die Plattformen jedoch refinanzieren müssen, sind sie keineswegs wirklich kostenlos. Man bezahlt mit seinen privaten Daten, auf die die Betreiber in der Regel möglichst passgenaue Werbung schalten möchten.

Problematisch ist auch, dass Sicherheitseinstellungen zum Schutz der Privatsphäre nach der Anmeldung bei manchen Netzwerken aktiv vorgenommen werden müssen. Daher ist es wichtig zu wissen, was an- oder ausgeklickt werden muss, um seine Privatsphäre zu schützen.

Ein Vortrag einer Medienpädagogin findet am 17.01.2017 um 17.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Veranstaltung wird durchgeführt vom Diakonischen Werk Altenkirchen, der Volkshochschule Altenkirchen und dem Medienpädagogischen Zentrum Altenkirchen. Gefördert wird die Veranstaltung von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Weitere Informationen beim Diakonischen Werk unter Tel. (02681) 8008 20 oder info@diakonie-altenkirchen.de.

Betrunkene Autofahrer suchen den rechten Weg

Suchtberatung des Diakonischen Werks Altenkirchen bieten Vorbereitungskurse auf die MPU, bei der Fahrtüchtigkeit kontrolliert wird. In den Schulungen sitzen viele junge Menschen.

„Es macht keinen Sinn, die Prüfung auf die leichte Schulter zu nehmen.“ weiß Ulf Ochsenfeld der als Suchtkrankenhelfer im Diakonischen Werk, Menschen für medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) vorbereitet. Die MPU entscheid, ob Menschen die Alkoholisiert oder mit Drogen erwischt wurden, geeignet sind ein Kraftfahrzeug zu führen. Bei denjenigen, die unvorbereitet beim TÜV oder einer anerkannten Stelle für Prüfung aufkreuzen liegt die Durchfallquote bei über 80% – bei Kosten zwischen 350 € und 750 € pro Prüfung. „Bei der MPU geht es nicht selten um die berufliche Existenz. Der Führerschein wird benötigt um auf die Arbeit zu kommen oder um die Arbeit durchzuführen“ so Margit Schneider, Suchtberaterin des Diakonischen Werks zur Tragweite eines Führerscheinverlusts.

Deshalb haben die Kurse des Diakonischen Werks auch Erfolg. „Wer den Kurs bis zum Ende durchzieht, der besteht auch“, so Helmut Berger, ein weiterer Suchtkrankenhelfer im Diakonischen Werk. Dieser Erfolg beruht nicht nur auf die lange Erfahrung von über 20 Jahren der MPU Vorbereitung im Diakonischen Werk. Ziel der Kurse ist nicht nur das Bestehen der MPU. Das Diakonische Werk setzt höher an. „Wir haben einen therapeutischen Ansatz, wir wollen, dass die Teilnehmer sich mit sich selbst auseinandersetzen“ sagt Schneider. „Nur so können langfristige Erfolge – also Abstinenz – erreicht werden“, so Schneider weiter.

„Junge Menschen werden häufiger erwischt“, so Ochsenfeld. Das liegt nicht nur daran, dass die Polizei verbesserte Tests anwendet. Vor allem jungen Menschen ist meist nicht klar, welche Folgen es haben kann Drogen zu konsumieren. „Allein der Besitz kann eine MPU nach sich ziehen“, so Ochsenfeld. Deswegen gibt es in den Kursen zwei Gruppen, mit denen sich die Suchtberatung auseinander setzt. Sozusagen Standard ist ein Angebot für alkoholauffällige Menschen, die meist schon die 40 erreicht haben. In der anderen Gruppe sind junge Menschen die mit Drogen auffällig geworden sind. Hier herrscht ein sehr geringes Durchschnittsalter. Auch hat sich in den letzten Jahren die Gruppe der Drogenauffälligen stark erhöht und stellt die große Mehrzahl an teilnehmenden Personen.

Die Schulung der Gruppen dauert bis zu einem Jahr und kann bei Bedarf verlängert werden. Neben Gruppenseminaren finden auch Gruppengespräche oder Einzelgespräche statt.

Die Gruppe trifft sich wöchentlich freitags 18  Uhr bis 19.30 Uhr und dienstags 10 Uhr bis 11.30 Uhr im Diakonischen Werk (Stadthallenweg 16) in Altenkirchen. Anmeldung oder weitere Informationen mittwochs 9 Uhr bis 11.30 Uhr unter (02681) 8008 65 oder unter freundeskreis@diakonie-altenkirchen.de.