Ein „Sahnehäubchen“
zum Abschied serviert

Begeisterndes Konzert in der Luther- Kirche

„Ich bin begeistert von dieser ausdrucksstarken und außergewöhnlichen Begegnung zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und John Rutter, und ich bedanke mich im Namen des Kreissynodalvorstandes sehr herzlich bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei Herrn Kreiskantor Kuhlo, für dieses großartige Ökumenische Chor- und Orchesterkonzert!“
In die Begeisterung von Superintendentin Andrea Aufderheide beim großen Chorkonzert „Mozart meets Rutter“ stimmten sowohl die Zuhörenden wie auch die vielen Mitwirkenden unisono ein.

Für Kreiskantor Alexander  Kuhlo war das große Chorkonzert zum 200. Geburtstag des Kreises Altenkirchen in der Kirchener Lutherkirche nicht nur der kirchenmusikalische Höhepunkt dieses Festjahres, sondern sein nun wirklich letztes Konzert vor seinem Stellenwechsel, der zum 1.9.2016 nach Stuttgart erfolgt. Rund 120 Mitwirkenden aus den evangelischen und katholischen Gemeinden des Landkreises hatten sich zu dem „kirchenmusikalischen Leckerbissen“ unter der Gesamtleitung Kuhlos zusammengefunden.

Gemeinsam mit seinen Kollegen Holger Knöbel (Bodelschwingh-Gymnasium Herchen), Andreas Auel (Wissen) und Kollegin Karin Endrigkeit (Kirchen) hat er mit vier Chören in intensiven Proben/ und bei Probentagen seit Anfang des Jahres das kontrastierendes Programm mit klassischer Musik (Waisenhausmesse und „Linzer Sinfonie“ etc. von W. A. Mozart) und moderner zeitgenössischer Kirchenmusik („Te Deum“ mit Blechbläserbegleitung und Schlagwerk aus dem Jahre 1988 vom englischen Komponisten John Rutter) vorbereit. Als Solist an der Orgel bot Kuhlo zudem das „Adagio und Allegro in f-Moll (KV 594) sehr zur Freude nicht nur seiner „Orgel-Fans“ dar.

Ein ausdrucksstarkes Solistenquartett (Marit Kuhlo (Sopran), Brigitte Krahe (Alt), Rolf Schmitz (Tenor) und der Bass Burkhard Bader) sowie die professionellen Musiker-Begleitung durch Orchester und Blechbläserensemble, dazu Andres Auel (Orgelbegleitung), ließen die Chorwerke und die damit konfrontierten Zuhörende „strahlen“.

Viel Applaus – stehend wie es den Bedürfnissen der begeisternden Zuhörenden entsprach – gab es nach einzelnen Werken und zum „Schlussbild“. Dankbarer Applaus nicht nur für einen unvergesslichen Konzertabend, sondern auch für die viereinhalb Jahre vielfältigen Wirken Kuhlos in Kirchenkreis und Gemeinden.

200 Jahre wird der Landkreis Altenkirchen in diesem Jahr alt. Eine lange Zeitspanne, wie Gemeindepfarrer Eckhard Dierig als Hausherr zum Start des Konzertes hervorhob. 200 Jahre – auch die Zeitspanne zwischen de Wirken der  Komponisten Mozart und Rutter. „Kirche als Ort der Begegnung“, biete Raum für die Begegnung von Menschen untereinander, für die Begegnung mit Gott, aber auch für solch gelungene „musikalische Begegnung“, die durch das Engagement Kuhlos und der vielen Mitwirkenden möglich wurde.
Als den „kirchenmusikalischen Höhepunkt“ des Jubiläumsjahres bezeichnete Landrat Michael Lieber das Konzert. Er dankte für “etwas Unvergessliches, das Herz und Seele berührte“, und überreichte Kreiskantor Kuhlo einem neuen Bildband, der ihn auch in Stuttgart an seine Zeit im Kreis Altenkirchen erinnern sollte.

Mit Bildern – und zwar solchen von den geöffneten Türen allen 16 Gemeinde-namensgebenden Kirchen im Kirchenkreis – dankte Superintendentin Andrea Aufderheide dem scheidenden Kreiskantor. Vielfach habe Kuhlo diese Türen durchschritten und Kirchenräume – wie an diesem Abend in Kirchen – mit wunderbarer Musik gefüllt. Sie wünschte Kuhlo – den sie bereits bei der Kreissynode in Hamm mit großer Dankbarkeit verabschiedet hatte – dass ihn der Blick auf die offenen Kirchentüren auch symbolisch dazu ermuntere, „weiterhin neugierig und offen zu bleiben für alles Neue, das sich nur im Durchschreiten einer Tür erschließt und das  Leben und das anderer Menschen zu bereichern vermag!“ pes.