Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.

Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt. Seit Jahren setzt sich die EKiR gegen das Sterben im Mittelmeer ein und ruft ihre Kirchenkreise und Gemeinden zum Mittun auf. Jetzt ist auch der Kirchenkreis Altenkirchen dem Bündnis „United4rescue-Gemeinsam Retten“ beigetreten.

„Was aktuell im und rund um das Mittelmeer passiert, ist eine menschengemachte Katastrophe. Mehr als 1.100 Menschen sind, seriösen Schätzungen zufolge, 2019 im Mittelmeer ertrunken. Gleichzeitig werden Befürworter für eine humanere Flüchtlingspolitik geschmäht und bedroht“, beklagte auch Präses Manfred Rekowski bei der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm hat wegen seines Einsatzes für die Seenotrettung sogar Morddrohungen erhalten. Auch das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. – Diakonie RWL will und kann hier nicht wegsehen. „Angesichts der Schmähungen und Bedrohungen, die auch Mitarbeitende von diakonischen Einrichtungen erleiden müssen, wollen wir ein Zeichen setzen. Als diakonischer Landesverband wollen wir die Initiative der EKD unterstützen, ein eigenes Schiff zur Seenotrettung auf dem Mittelmeer einzusetzen,“ unterstreicht Pfarrer Christian Heine-Göttelmann vom Vorstand der Diakonie RWL.

Jede Spende, die unter dem Stichwort „Diakonie RWL Verdoppelung“ beim Aktionsbündnis ‘United4Rescue’ eingeht, will die Diakonie bis zu einer Gesamtsumme von 50.000 Euro verdoppeln.

Heine Göttelmann regt zum Mitmachen an: „Tragen auch Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass das Aktionsbündnis ‘United4Rescue’ ein Schiff zur Seenotrettung im Mittelmeer kaufen kann. Setzen Sie mit uns ein Zeichen der Menschlichkeit!“ Er wirbt zudem um Unterstützung im Kampf gegen Hassparolen und Schmähungen im Netz.

Spendenkonto: Gemeinsam Retten e.V.,

KD Bank Duisburg, DE 93100610061111111193

Verwendungszweck: Diakonie RWL Verdoppelung

Nachtrag (02/20):

Wie die Nachrichten-Agentur epd Anfang Februar veröffentlichte, hat das kirchliche Bündnis „United4Rescue“ für eine eigene Rettungsmission ein Schiff erworben. Ostern könnte es ins Mittelmeer auslaufen. Bis dahin stehen Umbauarbeiten an, für die der Verein weiter Spenden sammeln will.

epd: Die Idee, dass sich die evangelische Kirche an der Rettung von Flüchtlingen beteiligt, geht auf eine Initiative des evangelischen Kirchentages vom Juni 2019 in Dortmund zurück. Anfang Dezember wurde dann das Bündnis „United4Rescue“ gegründet. Es hat derzeit rund 300 Mitglieder. Darunter sind neben der EKD, Organisationen wie die AWO, Diakonische Werke und Landeskirchen sowie einzelne Kirchengemeinden und Kirchenkreise, Privatpersonen wie Wim Wenders und die Band Revolverheld. Mehr als 2.500 Menschen und Organisationen haben bereits für das Projekt gespendet

 

Weiter Informationen: https://www.diakonie-rwl.de/themen/spenden-und-fundraising/spendenaktion-seenotrettung

Bild: Bündnis United4rescue Gemeinsam Retten e.V.