Männerarbeit im Kirchenkreis:

06/21: Zaungespräche halten Verbindungen

Bedingt durch die Einschränkungen, die sich ausgehend von der „Corona-Pandemie“ und ihren Schutzbedürfnissen ergeben, probiert auch die Männerarbeit im Kirchenkreis neue Wege und Formate aus. Unter dem Motto „Gespräche über´n Gartenzaun“ bietet der Männerbeauftragte des Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, zum Beispiel seit einigen Monaten Interessierten eine etwas andere Gelegenheit zum Austausch – regelkonform draußen und richtig draußen am Gartenzaun!

„Ich möchte auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten nicht darauf verzichten, mit den Männern ins Gespräch zu kommen.“ so Bienemann. Dafür fährt er seit einiger Zeit kreuz und quer durch den (Kirchen)kreis Altenkirchen und stattet auf Wunsch den Männern vor Ort einen Besuch ab. Oft im Gepäck dabei: die aktuelle Tageslosung mit kurzen Gedanken und eine gute Tasse Kaffee.

Die „Zaungespräche“ finden selbstverständlich konform der jeweils aktuell geltenden Regeln der Corona-Schutzverordnung statt. Doch auch wenn so Abstand und auch oft ganz praktisch ein Zaun dazwischen ist, immer werden verbindende Begegnungen, Gedanken und Ideen dabei freigesetzt.
Und immer auch das schöne Gefühl, dass der gemeinsame Austausch „über Gott und die Welt“ über alle Grenzen hinweg verbindet.

Bienemann hat gespürt, wie wichtig es den Männern gerade in den vergangenen Monaten war, mal jemanden zum Reden zu haben. Jemanden, der nicht zur Familie gehört, der Lebenserfahrung hat, der fest im Glauben steht, oder der auch einfach mal zuhört. Viele freuen sich, wenn sich der Männerbeauftragte oder einer seiner Mitwirkenden Zeit fürs Gespräch nimmt.

„Dabei kann es keine langen Vorträge geben, genauso wenig wie fertige Antworten. Oft geht es in den Gesprächen ganz einfach um den Austausch: darum, wie und woran man sich im hektischen Alltag orientiert, worauf man vertraut, gerade auch in den Zeiten der Pandemie, und um vieles mehr!“

„Unverbindlich sind sie meist, manchmal auch ernst und nachdenklich. Immer überwinden sie jedoch spielend die vom Zaun gesetzte Grenze“, erzählt Bienemann.

Bildtext: Gemeinsam unterwegs auf coronasicheren Wegen: Dieter Buchner und Thorsten Bienemann. (v.l.)  Foto: Männerarbeit

 

 

 

2020:

Männerarbeit im Kirchenkreis weiter aktiv

In den letzten Jahren erfuhr die Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen um den Synodalen Männerbeauftragten, Thorsten Bienemann aus Daaden, stetig wachsenden Zuspruch. Noch im vergangenen Jahr besuchten rund 2.300 Teilnehmer die vielfältigen Veranstaltungsangebote und machten die heimische Männerarbeit damit ungeahnt erfolgreich.

Nach der Auszeichnung mit dem Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland folgte die Nominierung für die Verleihung des Deutschen Ehrenamtspreises in Berlin. „Dieses Jahr sieht das allerdings ganz anders aus“ so Bienemann. Nur 35 Teilnehmer sind pandemiebedingt in diesem Jahr zu Veranstaltungen gekommen. Diese 35 waren am Jahresanfang beim bislang einzig möglichen Männerfrühstück dabei.

„Zuletzt wurde der für Oktober geplante Pilgertag abgesagt, bei dem eigentlich Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet wurden, aber die Gesundheit, die Sicherheit und der Schutz unserer Teilnehmer stehen für uns an erster Stelle“ unterstreicht Bienemann. „Wenn eine Gefährdung nicht ausgeschlossen und eine Veranstaltung nicht sicher durchgeführt werden kann, muss sie ausfallen“.

Mit Kooperationspartnern im regen Austausch

Dies gilt auch für Veranstaltungen, die in Kooperation mit anderen Anbietern durchgeführt werden, wie z. B. der Männerarbeit in Sachsen. Bereits seit einigen Jahren ist die Männerarbeit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens Kooperationspartner und man steht in regem Austausch.

In einem ersten Wiederaufnehmen der Programme finden in Sachsen nun erstmals wieder Veranstaltungen statt. Am 13. November trifft man sich so zum Beispiel mit Prof. Rüdiger Gebhardt, Rektor der CVJM-Hochschule Kassel, im Glashaus der Strobel-Mühle in Pockau, um einmal zu hinterfragen, was eigentlich „echte Männerthemen“ sind. Das alles unterhaltsam, humorvoll und sachgerecht aus Sicht des christlichen Glaubens. Thorsten Bienemann erhielt ebenfalls eine Einladung und freut sich über den anhaltenden Austausch. „Für die Veranstaltungen gelten die Hygiene- und Coronaschutz-Vorschriften der Veranstalter vor Ort.

Für die heimische Männerarbeit warten wir die aktuellen Entwicklungen mit derzeit steigenden Fallzahlen erst einmal ab, um abschätzen zu können, wann wir mit unserem Programm sicher wiederbeginnen können.“ so Bienemann.

Schwerpunkte haben sich verschoben

Ungebrochen ist das Interesse der Männer jedoch weiterhin. „Lediglich der Schwerpunkt hat sich ein wenig verlagert. Neben zahlreichen Telefonaten und Emails haben wir z. B. Einkaufsdienste organisiert oder Besorgungen erledigt, wenn jemand eingeschränkt ist und das Haus nicht verlassen kann. Wir haben ein offenes Ohr und sind ansprechbar für viele Themen, die die Männer im Gespräch äußern möchten, denn Probleme und Krisen können uns in jeder Lebensphase treffen. Viele Ereignisse bringen uns Menschen oft an unsere Grenzen und dann kann ein Gespräch helfen, die Gedanken zu sortieren, neue Wege zu erkennen, oder es ermöglicht, sich die Sorgen einfach mal von der Seele zu reden. Auch dafür ist Männerarbeit da und diese Form der Hilfe wird auch zukünftig bestehen bleiben.“

Kaffeespenden-Aktion mit Nachklang

Auch eine weitere Spendenaktion für die Essener Bahnhofsmission wurde organisiert, der Fokus liegt dabei auf Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Ihren Lebensmittelpunkt rund um den Essener Hauptbahnhof finden. Die Zusammenarbeit mit der Bahnhofsmission entstand anlässlich einer Kaffee-Spendenaktion, bei der im Kreis Altenkirchen zu Jahresbeginn rund eine halbe Tonne Kaffee gesammelt wurde.

Text: Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen

 

„Unser Kaffee“ erfreut den Pott

Manchmal kann „eine Tasse Menschlichkeit“ so wichtig sein: als Aufmunterung, als Gesprächsangebot, als Zeichen des Miteinanders. Nicht nur in „Corona-Zeiten“ bieten die Frauen und Männer der Bahnhofsmission dieses Mehr der „Tasse Menschlichkeit“ an. Rund 900 Kilo Kaffee im Jahr braucht etwa die Saarbrücker Bahnhofsmission für dieses Angebot.

900 Pfundspäckchen – also fast eine halbe Tonne – wurden kürzlich in den evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen gespendet und von Thorsten Bienemann, Vorsitzender der synodalen Männerarbeit, zur Bahnhofsmission in Essen gebracht. „Kaffee für den Pott“, schmunzelt er.

Als die heimische Männerarbeit im Februar ihre Kaffee-Sammel-Aktion startete – angeregt durch die Landeskirche – war Corona noch nicht im deutschen Alltag angekommen. Bis Mitte März konnten Kaffee oder Teespenden bei den rührigen Männern und in den Gemeindebüros abgegeben werden. Aus allen 15 Kirchengemeinden kamen Spenden, zusätzlich steuerten heimische Unternehmen (REWE Daaden und Kaufland Kirchen) größere Mengen bei.

Ende März sollten die Spenden dann zu einer Bahnhofsmission gebracht werden. Doch bekanntlich stand plötzlich nicht nur die kirchliche Welt Mitte März „still“.

Mit den zunehmenden Lockerungen im Frühsommer wurde nun das Einsammeln vor Ort möglich und auch die Lieferung an die „blauen Engel“ der Bahnhofsmission. Die vielen Kaffee- und Teepäckchen fanden den Weg nach Essen und unterstützen dort, aber auch in Hagen und Dortmund, die Arbeit mit Menschen, die in akuten Nöten oder existentiellen Notlagen sind.

Insgesamt rund 20 000 Mal pro Jahr wird die Hilfe der Essener Bahnhofsmission in Anspruch genommen. Das rund 50-köpfige Team hilft Obdachlosen und  Suchtkranken, aber auch Reisenden, die Hilfe benötigen oder sich in akuten Notsituationen befinden

Groß war die Freude beim Team der Bahnhofsmission als Thorsten Bienemann mit der großen Lieferung ankam. Hat doch auch die Bahnhofsmission in diesen außergewöhnlichen Zeiten die „Quadratur des Kreises“ zu bewältigen: Immer mehr Menschen haben das Bedürfnis nach der „Tasse Menschlichkeit“.

Angebote verkleinert – Spenden gingen zurück

Die Pandemie-Einschränkungen haben nicht nur das Leben von Obdachlosen kräftig durcheinandergewirbelt: geschlossene Aufenthaltsräume, Kontaktbeschränkungen, eingeschränkte Hilfsangebote, Ängste und unerfüllbare Auflagen. Demgegenüber ging die Spendenbereitschaft gegenüber den Einrichtungen, die Hilfsangebote unterbreiten, heftig spürbar zurück. Stationen, die Grundversorgungsleistungen für Bedürftige anbieten, merkten es in den vergangenen Wochen sehr schnell. Nahrungs- und Kleiderspenden blieben aus oder Übergaben und Verteilung litten, manches scheiterte an Schutzbestimmungen.

So erging es auch der Bahnhofsmission in Essen, wie der heimische Männerarbeiter erfuhr. Selbst die Zutaten für die „Tasse Menschlichkeit“ waren knapp geworden und so kam die Spenden aus dem Kirchenkreis Altenkirchen nun im Juni wie gerufen. „Wir freuen uns sehr und sind dankbar für diese Unterstützung“, unterstrich Sandra Dausend, die Leiterin des Essener Caritas-Verbandes.

Streetworker unterwegs mit Heißgetränken

Die Bahnhofsmission in Essen etwa hat neben den eingeschränkten Räumlichkeiten ihre Arbeit weit hinaus auf die Straßen gelenkt. Kaffee wird in der Einrichtung gebrüht und dann von den Streetworkern „aufsuchend“ verteilt. „So bringen wir den Menschen, deren Leben aus den Fugen geraten ist, mit unseren Heißgetränken einen Moment in dem sie dem Alltag kurz entfliehen können, in dem sie durchatmen können…“, erfuhr Bienemann. Ihm zeigte das Wirken der Bahnhofsmission wie eine offene Gesellschaft funktionieren kann. An den Bahnhöfen – dem zentralen Knotenpunkt im Netz der mobilen Gesellschaft – würden sich Menschen aus ihrem Glauben heraus in den Dienst an den Menschen stellen, die besondere Unterstützung brauchen.

Männerarbeit veränderte ihr Gemeinschaftsleben

Die Männerarbeit im Kirchenkreis ist neben dieser Kaffee-Sammel-Aktion auch während der Corona-Zeit hier vor Ort aktiv, unterstreicht Bienemann. Die großen Veranstaltungen (Männerfrühstücker, Fahrten u.a.) fallen zwar aus Schutzgründen noch länger aus, dafür sind aber viele kleine soziale Aktionen im Moment gefragt. „Unser gutes Netzwerk trägt uns bewährt auch unter den Belastungen und wir stehen uns und anderen helfend zur Seite!“. Nicht nur die praktischen Hilfen wie Einkaufshilfen und Besorgungen seien wichtig, viel mehr aber die Gespräche und Kontakte, für die sich die Männer viel Zeit nehmen und nahmen.  „Man kann sich auch mit Abstand gut nahekommen!“

Wer Kontakt sucht kann auch die Männerarbeit weiterhin erreichen unter: Maennerarbeit-ak@t-online.de

Als die Kaffee-Aktion nach Weihnachten von der Männerarbeit – hier beim Auftakt in Kirchen – angeregt wurde, plante man mit einer Sammlung bis Mitte März und der Auslieferung der Kaffee-Spenden zu Frühlingsbeginn. Corona-bedingt musste abgewartet werden und erst jetzt – kurz vor Sommerbeginn konnte Synodalbeauftragter Bienemann die Spenden nach Essen bringen. Dort – Foto oben – war man sehr glücklich. Hatten doch die Kaffeespenden in der Zeit des Lockdowns rapide nachgelassen und gerade jetzt ist „die Tasse Menschlichkeit“ wichtiger und gefragter denn je…

FOTOS: Männerarbeit im Kirchenkreis

 

 

 

Männerfahrt: Präzision auf Bruchteile eines Millimeters

Längst ist Man(n) bei den Fahrten der Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises interessante Ziele gewohnt, viel hat man bei den Blicken hinter die Kulissen schon erlebt und gesehen. Der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, hatte jedoch erneut ein interessantes Ziel ausgewählt. Und das kam sehr gut an.

Das unlängst besuchte Mercedes-Benz Werk in Düsseldorf war auch für die erfahrenen Männer etwas Besonderes. Nicht nur aus dem ganzen Kreis Altenkirchen, auch aus den Nachbarkreisen Siegen, Westerwald und Neuwied gab es Anmeldungen. Die Fahrt war so gefragt, dass die Kapazitäten binnen kurzer Zeit erschöpft waren. Und das zu Recht. Rund 6 600 Mitarbeiter, etwa 150 000 Transporter im Jahr – Düsseldorf ist das Leitwerk für Transporter der Daimler AG und ein Automobilwerk der Superlative. Das Werk nimmt eine Fläche von annähernd 700.000 m² ein und fertigt im Dreischicht-Betrieb fast 700 Transporter pro Arbeitstag.

Keines der Fahrzeuge auf Vorrat, alle sind bereits vorbestellt ehe die Fertigung beginnt. Nach einer kurzen Einführung begaben sich die Männer dann mitten ins Herz der Fahrzeugfertigung, in den Rohbau der Karosserie. Und der wartet mit einer Besonderheit auf. In Düsseldorf ist er aufgrund seiner Innenstadtlage und der dadurch begrenzten Ausdehnungsfähigkeit des Werks in zwei Stockwerke gegliedert. Mit unterschiedlichen Schweiß-, Löt- und Klebeverfahren werden die angelieferten Blechteile hier bis auf das Tausendstel eines Millimeters genau zu einer Karosserie verbunden. Und die Männer aus der Region waren hautnah dabei, konnten in der laufenden Fertigung bis dicht ans Band und in die Montage Einblick nehmen. Zu den eindrucksvollsten Stationen gehörte dabei das weltweit größte Scheibenklebezentrum, in dem Roboter mit höchster Präzision alle Scheiben des Fahrzeugs einsetzen. Rund 310 LKW und elf Züge voller Sprinter verlassen das Werk Düsseldorf täglich mit neuen Transportern. Ausgestattet mit einer Unmenge an Informationen und einem Buchgeschenk der Daimler AG, begaben sich die Männer im  Anschluss in die Düsseldorfer Altstadt, bevor man sich am Abend, begleitet von einer Andacht des Kirchener Pfarrers Eckhard Dierig, mit einer ausgesprochen positiven Resonanz auf den Weg nach Hause machte. Thorsten Bienemann dankte den Männern für Ihr ungebrochenes Interesse und Ihre Unterstützung der Männerarbeit und versprach schon bald eine Fortsetzung.

(Text + Foto: Männerarbeit)

 

Daaden nun fest auf der Pilgerlandkarte

Pilgern ist en vogue und dabei muss nicht immer ein Buch herauskommen. Auch evangelische Männer haben das Pilgern für sich entdeckt und die Evangelische Kirche Deutschlands hält inzwischen umfangreiche Angebote zum Pilgern bereit. Eines davon findet sich nun auch vor unserer Haustür.

Pilgern ist bereits seit einigen Jahren fester Bestandteil der heimischen Männerarbeit und so entstand in der Folge 2016 mit der Zusammenarbeit der fünf Kirchenkreise Altenkirchen, An der Agger, An Sieg und Rhein, Köln Rechtsrheinisch und Lennep ein Kooperationsraum, der vom Rheinland bis in den Westerwald und vom Bergischen Land bis an den Rhein über 400 000 Gemeindemitglieder umfasst.

Nach einem Auftakt bei dem 2014 rund um Leuscheid und 2016 rund um Daaden gepilgert wurde, gelang es dem Männerbeauftragten des Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann nun, den (Kirchen)kreis Altenkirchen fest auf der Pilgerlandkarte der Rheinischen Landeskirche zu etablieren. Bei einem Treffen der fünf Kirchenkreise zu Jahresbeginn wurde der neugestaltete, rund 18Kilometer lange Pilgerweg rund um Daaden, erstmals vorgestellt.

Thorsten Bienemann und Pfarrer Steffen Sorgatz begrüßten Vertreter der Kirchenkreise und den Pilgerbeauftragten der Rheinischen Landeskirche in den Räumen der Kirchengemeinde Daaden. Auch die kommunalen Vertreter, allen voran Stadtbürgermeister Walter Strunk und der 1. Beigeordnete Michael Bender, begrüßten die Gäste herzlich und freuten sich sehr darüber, dass Daaden nun im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Weg liegt. Stadtbürgermeister Strunk unterstrich, dass dies eine besondere Auszeichnung für die jüngste Stadt in Rheinland-Pfalz sei und dankte Thorsten Bienemann für sein großartiges Engagement.

Bei den jüngsten Pilgertagen hatten sich Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet angemeldet und Strunk betonte, dass man in Daaden nicht nur beste Voraussetzungen für Unterkunft und Verpflegung der Pilger vorfinde, sondern auch ein hervorragendes Wegenetz. Und dieses Wegenetz stellte dann auch Michael Bender, Naturschutzwart des Westerwald-Vereins Daaden, in höchst kompetenter Weise vor. Bender hatte zuvor das Profil der Pilgerstrecke erarbeitet und bei der Wegführung die Leitung übernommen. Bereits 2016 hatte der Verein die Veranstaltung auf der Hausstrecke mit Schatzmeister Dieter Jung tatkräftig unterstützt. Zukünftig wird in regelmäßigen Abständen jeder der fünf Kirchenkreise dann abwechselnd Gastgeber sein. Geplant ist auch eine Vorstellung der Kooperation auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag, sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit in anderen Themenbereichen. Bevor sich die Teilnehmer auf den Heimweg machten, wurden Sie von Pfarrer Sorgatz mit einem Reisesegen verabschiedet. Thorsten Bienemann bedankte sich bei Kirchengemeinde, Stadt und Westerwald-Verein und betonte, wie wichtig die Unterstützung der Institutionen für die Männerarbeit des Kirchenkreises ist. Start des Pilgertages ist am 13.06.2020 vor der Daadener Barockkirche, die damit auch offiziell zu einem Ausgangspunkt auf dem Pilgerwegenetz avanciert.

Weitere Informationen zur Männerarbeit und zum Pilgerweg sind erhältlich bei Thorsten Bienemann aus Daaden über maennerarbeit-ak@t-online.de

Text und Bild: Männerarbeit

2019:

Männersonntag 2019 in Oberwambach -> MEHR

Gebührende Anerkennung für die Ehrenamtlichen

Am Internationalen Tag des Ehrenamtes wurde nun im Rahmen einer Gala in Berlin der Deutsche Engagementpreis 2019 verliehen, der Dachpreis für freiwilliges Engagement in Deutschland. Und der Männerbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, war mit dabei.

Bereits 2018 wurde die heimische Männerarbeit unter der Leitung Bienemanns für Ihr beispielgebendes, ehrenamtliches Engagement mit dem Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) ausgezeichnet. Der Fokus lag auf Projekten, in denen ehrenamtlich Mitarbeitende befähigt und darin bestärkt werden, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen. Im Jahr 2019 folgte dann sogar die Nominierung für den Deutschen Engagementpreis. MEHR:

Wettbewerb 2019 

Für den Dachpreis Deutscher Engagementpreis konnten ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger anderer Wettbewerbe nominiert werden, die freiwilliges Engagement in Deutschland auszeichnen. Aus insgesamt inzwischen rund 7.000 eingegangen Vorschlägen wurden 617 herausragend engagierte Personen und Initiativen von 210 Preisausrichtern nominiert. Bei der Online-Abstimmung über den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises haben über 105.000 Menschen teilgenommen und für ihre Favoritinnen und Favoriten abgestimmt. Die Männerarbeit des Kirchenkreises erreichte dabei einen ansehnlichen 122. Platz.

Die Preisverleihung

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey unterstrich in Berlin bei der Eröffnung der festlichen Preisverleihung im Deutschen Theater vor über 600 Gästen: „Mit dem Deutschen Engagementpreis ehren wir diejenigen, die einen Unterschied machen. Menschen, die sich für andere einsetzen, für unsere Demokratie, gegen Missstände, für zwischenmenschlichen Dialog und ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Sie stehen stellvertretend für die rund 30 Millionen Menschen in Deutschland, die sich auf vielfältige Art und Weise für den Zusammenhalt in unserem Land stark machen“.

Und dann gab es für den Daadener noch einmal einen Gänsehautmoment. Rund 90 anwesende Nominierte wurden gebeten, sich von Ihren Plätzen zu erheben und erhielten von den anwesenden Gästen und Organisatoren minutenlang anhaltenden Applaus. Während des anschließenden Empfangs bot sich für Thorsten Bienemann dann nicht nur Gelegenheit, sich mit anderen Nominierten auszutauschen, sondern auch zum persönlichen Gespräch mit Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, die sich von der heimischen Männerarbeit berichten ließ.

Fototext: Beim Internationalen Tag des Ehrenamts und einer Gala für den Deutschen Ehrenamtspreis war auch Thorsten Bienemann, verantwortlich für die Männerarbeit im Kirchenkreis, mit Freude dabei. Er konnte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey im persönlichen Gespräch über die Männerarbeit im Kirchenkreis berichten. Foto: Privat/Text: Männerarbeit

 

Männer besuchen Meilensteine der Technik

Nur eine Stunde südlich von Frankfurt gibt es Technik in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Im Technik Museum Sinsheim wird das Abenteuer Technik zu einem wahren Erlebnis – aufregend, spannend und immer unterhaltsam. Davon konnten sich nun gleich 100 Männer aus dem Kreis Altenkirchen überzeugen. Eingeladen zur Männerfahrt hatte der Daadener Thorsten Bienemann, Männerbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen.

So viele Anmeldungen gab es für die Fahrt, dass schnell ein zweiter Bus organisiert werden musste. Selbst die Warteliste war irgendwann so voll, dass sogar ein Dritter Bus hätte eingesetzt werden können. Aus dem ganzen Kreis Altenkirchen und dem angrenzenden Westerwaldkreis machten sich die Männer, begleitet von Andacht und Gebet auf, um die Meilensteine der Technikgeschichte zu sehen.

Edle Oldtimer mit besonderer Geschichte, rassige Sportwagen, Formel-1-Legenden, Dampfloks aus den Kirchener Jung Werken, Flugzeuge wie die Tante Ju, die Junkers Ju 52 aus den Flugzeugwerken der Dessauer Junkers AG, oder die Original Concorde der Air France und ihr Gegenstück, die russische Tupolev Tu-144 sind nur einige Exponate, die die Besucher auch von innen besichtigen können. An jeder Ecke gab es etwas Neues zu entdecken. Sichtlich beeindruckt machte man sich anschließend auf den Heimweg. Selbstverständlich nicht, ohne sich vorher noch bei einem gemeinsamen Essen zu stärken.

Sehr zufrieden zeigte sich der Männerbeauftragte Thorsten Bienemann von einer gelungenen Fahrt und dem gemeinsamen, erlebnisreichen Tag mit „seinen“ Männern. Der Zuspruch zur heimischen Männerarbeit, die für den Deutschen Engagementpreis nominiert ist, hält unvermindert an. Alle waren sich einig, die Männerfahrt war erneut ein unvergessliches Erlebnis. So wundert es nicht, dass es bereits viele Anmeldungen zur nächsten Männerfahrt gibt.

Am 24. Januar 2020 geht es zur Produktion des Mercedes Sprinter in Düsseldorf.

Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis

 

 

Männerfrühstück und Besuch der Westerwaldbahn auf der Bindweide

Es kamen mal wieder viel mehr Männer als erwartet zum jüngsten Männerfrühstück des Evangelischen Kirchenkreises. In die Kirchengemeinde Gebhardshain hatte der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann (Daaden) diesmal gemeinsam mit der dortigen Kirchengemeinde eingeladen und gleich mehrere Dutzend Teilnehmer ließen sich nicht lange bitten und reisten an.

Nach Andacht und gemütlichem Frühstücks-Miteinander – Gemeindepfarrer Michael Straka und Thorsten Bienemann waren hier aktiv – machte sich die Männergruppe auf den Weg zur nahen Bindweide. Hier hat die kreiseigene Westerwaldbahn ihren Sitz und Geschäftsführer Oliver Schrei mit seinen Mitarbeitern und der zuständige Kreisbeigeordnete Konrad Schwan nahmen die Männer aus vielen Gemeinden des Kirchenkreises in Empfang und versorgten sie mit allerlei „Zahlen, Daten, Fakten“ über den regionalen Verkehrsdienstleister, der immer noch auf der Schiene, aber aktuell immer stärker mit seinen Bussen im regionalen Verkehrsgeschäft  unterwegs ist.

Am heutigen Firmensitz auf der Bindweide war Ende des 19. Jahrhunderts eine der größten Eisenerzgruben der Region angesiedelt. Deren Transporte waren vor über 100 Jahren die Keimzelle der heutigen Westerwaldbahn und prägten das Unternehmen, das sich im Laufe der Jahre stets neuen Herausforderungen stellte und wandelte.

Neben den Informationen gefiel der kirchlichen Männerrunde vor allem auch der Blick hinter die Kulissen, ebenso die Möglichkeit „Werkstattluft“ zu schnuppern und den Groß-Fahrzeugen ganz nahe zu kommen.

Konrad Schwan, ehrenamtlich auch Geschäftsführer des Besucherbergwerks Bindweide und engagierter Heimatforscher, hatte neben vielen geschichtlichen Hinweisen für die Westerwaldbahn-Besucher auch noch ein „Bonbons“ parat: er lud zum „Männerfrühstück unter Tage“ ein und so kann sich die Runde schon auf ein attraktives neues Ziel in der Region für die Männerarbeit freuen.

 

Männer aus dem Kirchenkreis mit Leib und Seele unterwegs

 

Es war ein gelungener Pilgertag im Bergischen Land: das 2016 gestartete Gemeinschaftsprojekt der fünf Kirchenkreise Altenkirchen, An der Agger, An Sieg und Rhein, Köln-Rechtsrheinisch und Lennep führte die Teilnehmer in diesem Jahr auf Pilgerpfaden durch die Bergische Landschaft.

Nach Einführung, Gebet und Gesang ging es durch idyllische, kleine Dörfer. Selbst das Wetter spielte mit, so dass die mitgebrachten Schirme zwar getragen, aber nicht benutzt werden mussten. Stretching, gemeinsames Singen, Gebete, Bibeltexte, Schweigeeinheiten und geschichtliche Informationen sorgten dabei für Entspannung und Kurzweil.

Und Pilgern bedeutet ja auch: innehalten, Pausen machen, den Gedanken freien Lauf lassen, Kraft schöpfen. Sich eine Auszeit zu nehmen, wenn auch nur kurz, Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen. Die rund 20-Kilometer- Wegstrecke um Waldbröl war nicht zu unterschätzen, bot dafür aber reichlich Gelegenheit.

Der Pilgertag fand seinen Abschluss im gemeinsamen Grillen, bei dem die Nahrungsdepots der Teilnehmer wieder gut gefüllt wurden. Das gemeinsame Pilgern ist einer der Bausteine in der Kooperation der fünf Kirchenkreise, die von Wuppertal bis in den Westerwald beinahe 400.000 evangelische Christen umfasst. Derzeit wird ebenfalls an einem rheinischen Pilgerweg gearbeitet.

Der Männerbeauftragte des Ev. Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, hat die Region bereits mit einer Teilstrecke in der Verbandsgemeinde Daaden in das neu entstandene Wegenetz eingebracht, das mit der Etappe 7.1 ein Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E1 von Herdorf in Richtung Lippe streift. Eine zweite Teilstrecke ist derzeit rund um die Kreisstadt Altenkirchen in Planung und soll im nächsten Jahr begangen werden, wenn der hiesige Kirchenkreis Ausrichter des Pilgertages ist.

Weitere Informationen zum Pilgern und zur Männerarbeit sind erhältlich beim Männerbeauftragten des Ev. Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann, unter email: maennerarbeit-ak@t-online.de.

 

Text und Bilder (teils Archiv): Männerarbeit im Kirchenkreis

 

Flyer Pilgern für Männer zum Download

Männer auf Pilgertour – Archivfoto: EKiR

 

Männerarbeit nominiert für ‚Deutschen Engagementpreis‘

Erst kürzlich ausgezeichnet mit dem Ehrenamtspreis der Rheinischen Landeskirche, wurde der Männerarbeit in unserem Kirchenkreis nun eine weitere Ehre zuteil: das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland hat sie für die Verleihung des ‚Deutschen Engagementpreises‘ vorgeschlagen und der Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. hat die Nominierung nun bestätigt.

Ohnehin ist sie längst kein Geheimtipp mehr, sondern ausgesprochen erfolgreich. Denn die Männerarbeit des Kirchenkreises findet ihren festen Platz nicht nur im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben im Kreis Altenkirchen, sondern weit darüber hinaus. Ob in anderen Kirchenkreisen, der Landeskirche oder der EKD, die Arbeit rund um den Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, findet inzwischen große Beachtung.

Die generationenübergreifende und an vielen Stellen ökumenische Ausrichtung der Männerarbeit knüpft mit Ihren Angeboten bewusst an den Lebens- und Arbeitssituationen vieler Männer an. „Mit seinen Veranstaltungen stiftet Herr Bienemann ein Generationen verbindendes Moment, das über den Kirchenkreis hinaus großen Zuspruch erfährt. Sie zeigt im besonderen Maße, dass Kirche den Menschen nicht nur Zuflucht, Zuspruch und Geborgenheit bietet, sondern das Sie Ihnen zudem die Möglichkeit gibt, sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen und zu helfen und sorgt so für eine lebendige Vernetzung von Kirche und Gesellschaft“ hieß es rund um die Preisverleihung 2018 in Köln.

Bundesdeutsche Wertschätzung fürs Gemeinwohl

Der ‚Deutsche Engagementpreis‘ ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland und gilt damit als „Preis der Preise“. Die breit aufgestellte Auszeichnung mit bundesweiter Beteiligung stärkt die Wertschätzung von freiwilligem Engagement und rückt den vorbildlichen Einsatz für das Gemeinwohl ins Licht der Öffentlichkeit. Er wird zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verliehen.

Wichtig war der Düsseldorfer Kommission vor allem, dass bei den Angeboten der heimischen Männerarbeit Menschen aus unterschiedlichen Milieus und mit unterschiedlichen Erfahrungen gern zusammenkommen: „Und sie ermutigen gezielt auch und gerade diejenigen, die Abseits stehen. Sie sind dezidiert multiplikatorisch und haben Menschen in der Tat darin bestärkt, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen!“

 

Und das ist es auch, was Thorsten Bienemann als Motor der heimischen Männerarbeit besonders wichtig ist: dass die Arbeit eine Gemeinschaftsleistung und der Erfolg vieler Helfer und Unterstützer ist und dass sie damit auch in Kirche und Gesellschaft hineinwirkt.

„Und sie kann nur gemeinsam mit den Männern stattfinden. Mehr als 10.000 Teilnehmer in den vergangenen sechs Jahren zeigen, dass das Angebot stimmt und das man Kirche, im wahrsten Sinne des Wortes ‚an den Mann bringen kann‘ und sie angenommen wird!“

Weitere Informationen zur Männerarbeit sind erhältlich beim Männerbeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, unter E-Mail: maennerarbeit-ak@t-online.de, unter www.kk-ak.de/maennerarbeit oder bei der Superintendentur des Kirchenkreises unter 02681/800835.

Männer, Loks und Leidenschaft

Vollbesetzt war der Saal beim Männerfrühstück im Evangelischen Gemeindehaus in Kirchen und der platzte, im wahrsten Sinne des Wortes, aus allen Nähten. So groß war der Andrang an Interessierten, dass zusätzliche Tische und Stühle gestellt werden mussten, bevor alle Platz nehmen konnten.

Auch diesmal hatte Thorsten Bienemann, Männerbeauftragter des Kirchenkreises, zu einem leckeren Frühstück mit anschließendem Vortrag eingeladen.

Eine Einladung, der mehrere Dutzend Männer gefolgt waren und die mit der großen Teilnehmerzahl selbst die veranstaltenden Gemeinden der Region überraschten. Nach einer Andacht stand dann die Firmengeschichte der Arnold Jung Lokomotivfabrik auf dem Programm.

Referent Berthold Hammer nahm die Männer mit auf eine Exkursion durch über 100 Jahre Produktionsgeschichte am Standort in Kirchen. Denn vor 134 Jahren, am 13. Februar 1885, wurde in Kirchen die Gesellschaft „Jung & Staimer“ gegründet, die später als „Lokomotivfabrik Arnold Jung“ weltberühmt wurde.

Gefertigt und geliefert wurde die erste von über 12 000 Lokomotiven bereits Ende 1885. Die Lokomotivfabrik Arnold Jung wurde weltweit zu einem Begriff für Lokomotiven und noch heute gibt es Loks, die in allen Erdteilen im aktiven Einsatz zu finden sind.

Viele ehemalige Mitarbeitende waren unter den Zuhörern, die von weit über die Kreisgrenzen hinaus nach Kirchen gekommen waren, sogar aus dem Ruhrgebiet. Vom leitenden Ingenieur bis zum Werker oder Lokführer waren viele Berufe vertreten. Und so wundert es nicht, dass auch lange nach dem offiziellen Schluss der Veranstaltung noch ein reger Austausch und Gespräche stattfanden.

Thorsten Bienemann freute sich indes über den großen Zuspruch, den die kreiskirchliche Männerarbeit erfährt und verriet schon mal weitere Programmpunkte, die für dieses Jahr in der Planung sind. Ein Rückblick auf vergangene Veranstaltungen ist nun auf der neu gestalteten Homepage des Kirchenkreises unter https://kk-ak.de/maennerarbeit möglich.

(Text und Bild: Männerarbeit/Bienemann)

Volles Haus beim Männerfrühstück – diesmal in Kirchen. “ Männer, Loks und Leidenschaft“ hieß es und viele Interessierte kamen um sich mit der Geschichte und dem Wirken der „Lokomotivfabrik Arnold Jung“ auseinanderzusetzen.

 

 

 

Start 2019: Beim ersten Männerfrühstück kam 10000. Besucher

Man hätte das Thema des Männerfrühstücks in Daaden wohl sehr gut mit „Schneller – Höher – Weiter“ beschreiben können. Denn auch diesmal hatte der Männerbeauftragte des Kirchenkreises Thorsten Bienemann, wieder eine  Superlative im Gepäck. Und derer hat die heimische Männerarbeit inzwischen einige zu bieten. Nach einem 900-Besucher starken Gottesdienst mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm oder der Auszeichnung mit dem Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland konnte Thorsten Bienemann nun das historische Durchbrechen der 10 000-Teilnehmer-Marke vermelden.

So viele Teilnehmer kamen nämlich seit der Umstrukturierung der Männerarbeit im Jahr 2013 zu den Veranstaltungen unter der Führung des Synodalbeauftragten zusammen.

Gemeindepfarrer Steffen Sorgatz dankte im wohlgefüllten Daadener Gemeindehaus beim Frühstückstreff Thorsten Bienemann für sein starkes ehrenamtliches Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz. Mit ihm habe die Männerarbeit ein Profil erhalten, Strukturen bekommen und ein Netzwerk geschaffen, das seinesgleichen suche. Er erreiche die Männer wirklich und seine Arbeit sei beispielgebend.

 

Niederdreisbacher ist der „Markenbrecher“

Stellvertretend für das Überschreiten der Rekordmarke erhielt Bernd Bennetreu aus Niederdreisbach ein Präsent überreicht. Er war im Verlauf der Anmeldungen zum Frühstück als 10.000ster Teilnehmer registriert worden.

Mit dem Referenten Horst Tielmann, (COC Coordinator/Equipment Control Ski Jumping im Internationalen Skiverband FIS), stand dann jemand zum Vortrag bereit, der sich mit Superlativen ebenfalls bestens auskennt: rund 180 Tage im Jahr ist er als Funktionär der FIS unterwegs, ist selbst längst zum Globetrotter, Vielflieger und Weltenbummler geworden.

Und so referierte der Daadener denn auch, begleitet von zahlreichen Fotos, über seine eigenen Anfänge im Skisprung auf der Sprungschanze in Emmerzhausen, seine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sapporo, seine Laufbahn als Bondscoach der Niederlande, bis hin zur heutigen Tätigkeit als Funktionär im Internationalen Skiverband FIS.

Voller Informationen und seltener Einblicke hinter die Kulissen einer der beliebtesten Wintersportarten steckte sein Vortrag. Von Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen und Vierschanzen-Tourneen wusste Tielmann zu berichten, ebenso von Galadinners mit dem König von Norwegen, Treffen mit Alt-Kanzler Schröder und den Stars der Skisprungwelt, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Tielmann erzählte aber auch von seiner großen Dankbarkeit, dass er – aus bescheidenen Verhältnissen stammend – das alles erleben dürfe.  Auch an seiner Religiosität und seinem tief verwurzelten Glauben ließ er die Männerrunde teilhaben.

Thorsten Bienemann versprach zum Abschluss, dass die Männerarbeit auch künftig attraktive und spannende Angebote bereithalten werde.

 

Text und Bild: Männerarbeit/Bienemann

Viele Besucher gab es beim ersten Männerfrühstück in 2019 im Daadener Gemeindehaus. Rund 80 Besucher konnte Thorsten Bienemann als Synodalbeauftragter für Männerarbeit dabei begrüßen, darunter den 10000. Besucher seit der Umstrukturierung der Männerarbeit in 2013.

 

 

 

 

 

Rückblicke 2018

            

Mehr zum großen Festgottesdienst am Männersonntag am 22.7.2018

Mehr zur Verleihung des landeskirchlichen Ehrenamtspreises an die Männerarbeit/September 2018

 

Jahresbilanz 2018: Außergewöhnliches Jahr mit vielen Höhepunkten

Zum Ende eines Jahres ist es nicht ungewöhnlich, zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Und die fällt für den Männerbeauftragten des Evangelischen Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, für das Jahr 2018 ganz besonders positiv aus.

Gerne blickt er auf die vielfältigen Ereignisse zurück, die die Männerarbeit des Kirchenkreises im vergangenen Jahr zum bisher erfolgreichsten Ihrer Geschichte machten.

Bereits zu Beginn verzeichnete ein Männerfrühstück im Schloss Friedewald über 100 Teilnehmer. So groß war das Interesse, dass über die Printmedien der Anmeldestopp mitgeteilt werden musste, weil die Kapazitätsgrenze erreicht war. Unerkannter Gast bei diesem Frühstück war Superintendent Jürgen Knabe aus dem benachbarten Kirchenkreis „An der Agger“, der inkognito als Mitglied der Jury für die Verleihung des Ehrenamtspreises der Evangelischen Kirche im Rheinland nach Friedewald gekommen war.

Und Knabe war sichtlich beeindruckt von dem, was er sah. Denn die Männerarbeit des Kirchenkreises wurde letztendlich Ende März zum Preisträger des alle zwei Jahre verliehenen Ehrenamtspreises gekürt.

Und der Zuspruch blieb ungebrochen, auch die folgenden Veranstaltungen waren meist schnell ausgebucht. Die Männerarbeit erregte so großes Interesse, dass der SWR im Juni in einem vielbeachteten Radiointerview mit dem Männerbeauftragten zu einer der besten Sendezeiten darüber berichtete.

Den Höhepunkt im vergangenen Jahr bildete jedoch ohne Frage der Gottesdienst zum Männersonntag, bei dem auf Einladung von Thorsten Bienemann der EKD-Ratsvorsitzende, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, nach Daaden gekommen war. Zahlreiche Chöre kamen zur musikalischen Gestaltung aus der ganzen Region zusammen und 900 Besucher machten den Gottesdienst zum größten Themengottesdienst der Männerarbeit in der Bundesrepublik.

Zahlreiche Vertreter aus Landesregierung, Bundestag, Landtag, Organisationen, Verbänden und Kirchenführung der Evangelischen Kirche Deutschlands sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland nahmen am Gottesdienst teil, der im Rahmenprogramm auch eine Ausstellung zeigte, die von dem Daadener mit konzipiert und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wurde.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die feierliche Verleihung des Ehrenamtspreises im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kölner Karthäuserkirche. Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, begrüßte eine Delegation aus dem Kreis und überreichte den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Aktiv blieb die Männerarbeit auch im Verbund der fünf Kirchenkreise, die die Fortsetzung des Pilgerns in der EKiR übernommen haben. Bald ist in einem gemeinsam ausgearbeiteten Veranstaltungsprogramm ein Netz von Pilgerwegen ausgewiesen, das in einem Ballungsgebiet vom Niederrhein bis in den Westerwald rund 500.000 evangelische Christen umfasst.

Dies zeigt, wie etabliert und engagiert die heimische Männerarbeit längst auch über die (Kirchen)Kreisgrenzen hinaus ist. Bis zum Jahresende standen zudem noch zahlreiche, weitere Veranstaltungen auf dem Programm, wie die Besichtigung heimischer Unternehmen, die erstmalig auch in Zusammenarbeit mit dem bundesweit tätigen Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt umgesetzt wurden. Indes ist der Blick jedoch längst nach vorn gerichtet, denn die Männerarbeit hat noch viel vor.

Und mit großer Spannung blickt auch Thorsten Bienemann selbst nach 2019, denn da wird der 10.000ste Teilnehmer bei den Veranstaltungen seit Ende 2013 erwartet. Für den Männerbeauftragten ein deutliches Zeichen dafür, dass Männerarbeit ankommt und die Veranstaltungen den Nerv der Männer treffen.

(Text: Thorsten Bienemann)

 

 

Adventsfrühstück für Männer

Überdurchschnittlich gut besucht sind die Frühstücke der Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen. Auch in diesem Jahr konnte ein weiterer Anstieg bei den Teilnehmerzahlen verzeichnet werden. Neben Männerfahrten und Mehrgenerationentagen ist das Frühstück inzwischen zum festen Bestandteil der Männerarbeit geworden und erfreut sich großer Beliebtheit.

Das letzte Männerfrühstück des Jahres – diesmal in Kirchen – machte dabei keine Ausnahme. Jahreszeitengerecht drehte sich bei Pfarrer Eckhard Dierig diesmal alles um ein gemütliches Beisammensein, um die Adventszeit, Weihnachten und die Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Zufrieden mit der Bilanz der diesjährigen Männerfrühstücke zeigte sich auch der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann: Denn die bereits starken Teilnehmerzahlen blieben nicht nur stabil, immer wieder kommen neue Teilnehmer und Interessierte dazu und bereichern das Zusammentreffen der Männer, die sich aus allen Winkeln des (Kirchen-)Kreises einfinden.

 

 

Männer interessiert am Schicksal von Pfarrer Maas

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so gebannt lauschten die Zuhörer im Evangelischen Gemeindehaus in Kirchen den Ausführungen von Schulpfarrer Martin Autschbach.

Der Theologe hatte eine Geschichte im Gepäck, die es in sich hat: mitreißend und fesselnd zugleich; bedrückend und nachdenklich machend und auch heute noch mit jeder Menge Zündstoff.

Gemeinsam mit Zeitzeugen recherchierte der Schulreferent des Kirchenkreises seit längerem über Leben und Arbeit des Altenkirchener Pfarrers Theodor Maas und dessen ungeklärten Tod am 3. März 1943. Immer wieder erfährt Martin Autschbach Neues.

Natürlich kann man Filme schauen und Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus lesen, auch über den Kreis Altenkirchen, aber jemandem die Hand zu schütteln, der diese Zeit selbst miterlebt hat und hautnah erzählen kann, ist sicher tausendmal besser. Autschbach hat mit vielen Zeitzeugen gesprochen und dabei ist ihm durchaus bewusst: Es sind nur noch wenige Jahre, in denen dies möglich sein wird. Dann müssen andere die Verantwortung des Weitererzählens und Erinnerns übernehmen.

Schon seit Jahren trägt er die Puzzlesteine rund um das Leben, Wirken und Sterben des ehemaligen Altenkirchener Gemeindepfarrers zusammen und hat starke Zweifel an einer natürlichen Todesursache. Durch immer neue Rechercheergebnisse sieht er diese nun bestätigt. Offenbar hatten SA-Leute den Geistlichen im Kreuzungsbereich der heutigen Kump-/Kölner Straße mit einem Lastwagen attackiert und tödlich verletzt. Auch fast 75 Jahre später gibt es viele offene Fragen (nicht nur) um den Tod des Theologen, der – als sogenannter „Halbjude“ – zahlreichen Angriffen in den Zeiten des NS-Regimes ausgesetzt war.

Seit einiger Zeit hat Martin Autschbach mit Pfarrer Theodor Maas, dem Enkel des ehemaligen Altenkirchener Pfarrers, einen Mitstreiter in seiner Recherche-Arbeit gefunden. Theodor Maas arbeitet als Klinikseelsorger nahe Aachen und kam eigens auch nach Kirchen und konnte im Gespräch mit den interessierten Gästen, die der Einladung der Männerarbeit des Kirchenkreises gefolgt waren, nicht nur Familiäres beisteuern.

Bis spät in den Abend hinein und noch weit über das offizielle Ende der Veranstaltung hinaus wurden Fragen gestellt und persönliche Empfindungen ausgetauscht.

(Bericht und Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis)

Was passierte in der NS-Zeit in Altenkirchen? Wurde der damalige Gemeindepfarrer Theodor Maas, der als „Halbjude“ zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt war, ermordet? Schulreferent Martin Autschbach (Bildmitte) recherchiert seit vielen Jahren über die damaligen Ereignisse in Altenkirchen. Viele Zeitzeugen-Aussagen hat er gesammelt und findet immer wieder neue Puzzle-Steine. In seiner Recherche-Arbeit wird er seit einiger Zeit vom Enkel des damaligen Pfarrers, Theodor Maas (rechts) unterstützt. Er ist ebenfalls Pfarrer und kam zur Veranstaltung der Männerarbeit nach Kirchen. Thorsten Bienemann (links) freute sich, dass das aufwühlende Thema bei einer Veranstaltung der Männerarbeit einen so regen Zuspruch fand. Lange wurde in der Runde diskutiert.

 

 

Männerarbeit bei Firma Kempf

Die Frühstückstreffen der Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen sind längst kein Geheimtipp mehr und für gewöhnlich gut besucht. Das gemeinsame Frühstück mit „Input“ ist inzwischen zum festen Bestandteil der Männerarbeit geworden und erfreut sich großer Beliebtheit. Längst ist man großes Interesse und steigende Teilnehmerzahlen gewohnt.

Das jüngste Männerfrühstück in Bad Marienberg sprengte aber erneut den Rahmen des Möglichen. Wegen des großen Interesses musste bereits in der Anlaufphase eine Warteliste erstellt werden, letztlich musste dann auch diese geschlossen und Interessierte vertröstet werden.

Immer bietet man bei den Frühstücken auch einen besonderen Rahmen, Vorträge, Ausflüge oder Interaktion. So auch in Bad Marienberg, wo man sich zum gemeinsamen Frühstück in den Räumen der Firma ‚Kempf Fahrzeugbau‘ traf. Pfarrer Maic Zimmermann aus Bad Marienberg begrüßte die Teilnehmer mit Andacht und Liedern. Im Anschluss gab es ein leckeres Frühstücksbuffet und viele Informationen über die Fa. Kempf.

Das heimische Unternehmen fertigt seit 1950 individuelle Fahrzeugkonzepte und hat sich über Deutschland hinaus zu einem der führenden Anbieter von Nutzfahrzeugen in Europa entwickelt. Mit Geschäftsführer Manuel Kempf stand während der Veranstaltung ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung, der viel über das Unternehmen und die Leidenschaft für den Fahrzeugbau erzählen konnte. Auf Grund der großen Teilnehmerzahl mussten Gruppen gebildet werden, die an einer Führung über das Gelände teilnahmen. Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Männer zum Abschluss beim nochmaligen Zusammentreffen. (Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis)

 

Männerfrühstücksrunde – Foto: Thorsten Bienemann

Männertag in Herdorf

Unter sachkundiger Führung von Achim Heinz und in Kooperation mit der Kirchenkreisstiftung und dem Bergbaumuseum des Landkreises Altenkirchen, begab sich die Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises auf eine Exkursion auf den Spuren des Bergbaus in und um Herdorf.

Rund um Windhahn, Rote Zeche, San Fernando und Friedrich Wilhelm gab es neben Geschichten aus „der guten, alten, aber doch so schweren Zeit“ Interessantes über das Alltagsleben und den harten Arbeitstag der Bergleute zu erfahren.

Eine kräftigende Pause sorgte unterwegs für die nötige Stärkung, dann konnte auf einer der Halden nach Schlacken und dem legendären Himbeerspat gesucht werden. Im Anschluss wurde Zugang in den Hüttenwäldchenstollen geboten. (Text und Bild: Männerarbeit)

Qualität der Gremienarbeit verbessern

Die Arbeit der Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) wird von einem Fachbeirat begleitet, dem sieben Frauen und sieben Männer angehören, ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Frauen- und Männerarbeit sowie aus Kirchenkreisen und Gemeinden.

Die Mitglieder des Fachbeirats bringen Fragen und Aktuelles aus den Einrichtungen, Kirchenkreisen und Arbeitsfeldern in das Gremium ein und beschäftigen sich mit aktuellen kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen.

Sie wirken dabei als Multiplikator in die Evangelische Kirche im Rheinland hinein. Mehrfache Treffen im Laufe des Jahres sorgen dabei für einen lebhaften Austausch, eine Klausurtagung dient der intensiven, gemeinsamen Bearbeitung von aktuellen Themen.

In diesem Jahr stand ein Treffen in der Landjugendakademie in Altenkirchen auf dem Programm. Mit dabei war auch Thorsten Bienemann aus Daaden. Der Männerbeauftragte des heimischen Kirchenkreises ist seit vier Jahren ständiges Mitglied im Beirat und gibt unter anderem Einblick in die vielfältige Männerarbeit.

Der Schwerpunkt der Altenkirchener Klausurtagung lag auf dem Thema „Verbesserung von Gremienkultur und Nominierungspraxis“. Zum Auftakt begrüßte Pfarrerin Anke Kreutz, Direktorin der Landjugendakademie, die Teilnehmer und führte mit einem Vortrag in die Methode des „Design Thinking“ ein. Die Beiratsmitglieder entwickelten dabei gemeinsam eigene Ideen zu den Ergebnissen ihrer Studie zur Gremienkultur. Ziel ist es, einen Kulturwandel hin zu einer lernenden Gemeinschaft anzustoßen und die Frage zu stellen, wie es Gremienleitungen gelingt, kontinuierlich die Qualität ihrer Gremien zu verbessern und wie die landeskirchliche Ebene sie dabei flexibel und kompetent unterstützen kann.

Eine Arbeitshilfe für Kirchengemeinden informiert nun zum Beispiel über die erfolgreiche Gestaltung von Personalauswahlverfahren. Auch in der Beiratssitzung am Samstag stand dieses Thema noch einmal im Fokus, und es wurde aus zwei Arbeitsbereichen der Landeskirche dazu berichtet. Mit Berichten aus den jeweiligen Arbeitsfeldern und der Entwicklung weiterer Umsetzungsstrategien in der gemeinsamen Arbeit endete dann die Tagung.

Text: Thorsten Bienemann/Foto: Patricia Heeck/EKiR

 

 

 

Männer holten „Eisen aus dem Feuer“

Längst ist die Männerarbeit ein fest etablierter Begriff in der Veranstaltungslandschaft des (Kirchen-) Kreises Altenkirchen. Egal ob Männerfrühstück, Mehrgenerationentag, Vater/Kind-Tage oder Männerfahrten, die konfessionsübergreifenden Veranstaltungen finden großen Anklang. Und so waren auch bei der jetzigen Fahrt wieder Männer aus dem ganzen Kirchenkreis gemeinsam unterwegs und hatten neben einigen geistlichen Impulsen und einem schönen Programm auch Zeit für einen regen Austausch.

In erneuter Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann, zu einem Besuch der „Route Industriekultur“ eingeladen.

25 Meilensteine in der Metropole Ruhr bilden das Kernnetz der Route. Sie veranschaulichen die gesamte Bandbreite der Industriekultur. In den sogenannten Ankerpunkten ist die ganze Breite und Vielfalt attraktiver Erlebnisorte veranschaulicht. Es sind Standorte mit besonderer historischer Bedeutung und herausragender touristischer Attraktivität und Qualität.

Bereits im vergangenen Jahr besuchten die Gruppe der Männerarbeit im Kirchenkreis das Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen. Nun standen das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum und das Freilichtmuseum in Hagen auf dem Programm.

In Bochum erwartete die Männer ein Rundgang durch das Anschauungsbergwerk und eine simulierte Seilfahrt, bei der in der angeschlossenen Wärmekammer auch spürbar wurde, was es eigentlich heißt, in einer Tiefe – oder bergmännisch gesprochen Teufe – von mehreren Hundert Metern unter der Erde zu arbeiten. Es ist über 30 Grad warm, ein kräftiger Luftzug, der sogenannte Wetterstrom, weht durch die Strecken, um für frische Atemluft zu sorgen und die Temperatur abzukühlen. Die Kumpel tragen schwer an ihrer Ausrüstung mit dem Selbstretter, der Getränkeflasche am Koppel und der Kopflampe am Helm und staubig ist es auch. Alle Arbeitsbedingungen können im Anschauungsbergwerk natürlich nicht nachempfunden werden, aber authentisch wurde es trotzdem.

Im Anschluss wartete dann das Freilichtmuseum Hagen mit einem leckeren Mittagessen auf, bevor es dann bei einer Führung um Feuer, Wasser und Hammerschlag ging. In den wunderschönen Fachwerkhäusern sind Ausstellungen und zahlreiche Werkstätten in Betrieb zu sehen. Täglich arbeiten hier Handwerker und zeigen alte Berufe und Techniken. Sie schmieden Nägel, rollen Zigarren, schlagen Seile und zeigen andere, heute vielfach in Vergessenheit geratene Arbeitstechniken. 16 Werkstätten sind jeden Tag in Betrieb und locken mit dem Duft von frisch gebackenem Brot und geröstetem Kaffee, lodernden Schmiedefeuern und vielem mehr.

Dabei waren die Männer hautnah bei den Schmiedearbeiten dabei und konnten, im wahrsten Sinne des Wortes, selbst heiße Eisen aus dem Feuer holen und erhielten auch das ein oder andere Werkstück geschenkt.

Zum Abschluss der Männertour stattete man einem alten Siegerländer Nachbarn noch einen Besuch ab. Im ehemaligen Rathaus von Neunkirchen, das im Freilichtmuseum angelehnt an den Originalbau von 1754 wiedererrichtet wurde, befindet sich seit 1983 die Sammlung des Deutschen Schmiedemuseums. Alle Mitfahrer waren sich einig, dass es wieder einmal eine besondere Fahrt war und ein besonderes Erlebnis.

(Text/Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis 08/18)

 

 

Gemeinsam Schöpfungsverantwortung im Blick

 

Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) ist eine Arbeitsgemeinschaft von landeskirchlichen Einrichtungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf Bundesebene. Er verknüpft soziale und ökonomische mit sozialethischen Fragestellungen und fördert Ideen, die zu einer gerechten, humanen und zukunfts­fähigen Arbeits- und Wirtschaftsweise beitragen. Dazu führt sie den Dialog mit den Akteuren in der Arbeitswelt, mit Verantwortlichen in Unternehmen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden sowie in Politik und Kirche und begleitet Menschen in ihren Arbeits- und Lebensbezügen. Durch sein Engagement erreicht er auch Menschen ohne traditionelle kirchliche Bindung.

In Kooperation mit dem KDA hatte nun der Männerbeauftragte des Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, die Männer des Kirchenkreises eingeladen, im Rahmen eines Frühstücks einmal hinter die Kulissen eines der Unternehmen in der Region zu blicken. Und die kamen nicht nur aus dem ganzen Kreis zusammen, sondern auch konfessionsübergreifend.

Und so traf Man(n) sich in großer Zahl bei einer Andacht und einem reichhaltigen Frühstück in den Räumen der ‚MANN Naturenergie‘ in Langenbach.

Geleitet wird das Unternehmen von Markus Mann, einem langjährigen Pionier auf dem Gebiet der Energiegewinnung durch Holzpellets und Windkraftanlagen. Der Firmenchef ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe selbst in Empfang zu nehmen.

„Der Mann, der die Windenergie nach Rheinland-Pfalz brachte“, wurde als Unternehmer in den vergangenen Jahren bereits mehrfach ausgezeichnet. In einer filmischen Präsentation, aber auch in einem Vortrag, ging Markus Mann auf die Entwicklung des Unternehmens bis heute ein, das sich auf den Vertrieb von Holzpellets und Ökostrom spezialisiert hat und heute mehr als 100 Gigawattstunden Grünstrom absetzt. Das entspricht dem Strombedarf von  rund 100 000 Menschen.

Was dafür alles notwendig ist und wie dazu die Abläufe sind, erfuhren die Männer bei der anschließenden Führung auf dem Werksgelände.

„Diese Veranstaltung soll den Auftakt zu einer Reihe weiterer Besuche bei Firmen in der Region bilden“, unterstrich der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann und freut sich dazu über Einladungen interessierter Firmen und steht ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Zu erreichen ist die Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises unter email: maennerarbeit-ak@t-online.de

Text und Bild: Männerarbeit/Bienemann

 

Männerarbeit erhält Zuschuss für den Notfallrucksack

„Wir sind nun gut gerüstet hoffen aber, dass wir den reichhaltigen und guten Inhalt nie zum Einsatz bringen müssen!“ Thorsten Bienemann, Vorsitzender der Männerarbeit im  Kirchenkreis freut sich, dass nun mit Unterstützung der Stiftung des Kirchenkreises die langersehnte Anschaffung eines Notfallrucksackes möglich wurde.

Vielfältig sind die Angebote der Männerarbeit im Kirchenkreis (sie wurden in diesem Jahr mit dem Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland gewürdigt): Frühstückstreffen, Großveranstaltungen, Ausflüge, Väter-/Großväter-/Kinder-Unternehmungen und vieles mehr. Unterwegs- und Draußen-Sein inclusive. Bei so vielen Teilnehmern ist immer mal mit einem „Notfall“ zu rechnen und entsprechend wichtig war der Männerarbeit, künftig das passende Material stets parat haben zu können, um Erste Hilfe zu leisten. Das technische Equipment unterstützt die Ersthelfer (Thorsten Bienemann, der immer mit von der Partie ist, ist auch über seine Berufsgenossenschaft schon qualifiziert und geschult), die sich auch über entsprechende Kurse auf dem Laufenden halten.

Ein herzliches Dankeschön gab es jüngst für die Kirchenkreis-Stiftung. Vorsitzender Dieter Sonnentag freut sich, dass man mit der finanziellen Unterstützung die Anschaffung des Notfallrucksackes möglich machen konnte. „Mögen alle ihre Unternehmungen weiterhin so gut besucht sein und unfallfrei vonstattengehen“, wünschte er den Aktiven der Männerarbeit.

Die Anschaffung des Rucksackes ist eines von 13 Projekten, die in diesem Jahr mit Mitteln der Kirchenkreis-Stiftung unterstützt werden. Zudem wurden weitere Aktivitäten im Kirchenkreis, u.a. auch der Bau einer Legostadt für Kinder in der Kirchengemeinde Daaden oder Projekte der Kirchenmusik unterstützt.

Vorgestellt werden die Projekte wie immer beim jährlichen Fest der Kirchenkreis-Stiftung. Das Stiftungsfest findet in diesem Jahr am Dienstag, 21. August, ab 19 Uhr im Gemeindezentrum (Forum) der Evangelischen Kirchengemeine Altenkirchen statt. Neben den Projektvorstellungen und geselligem Miteinander gehört auch stets ein Vortrag mit aktuellem/gesellschaftlichen Bezug zum Stiftungsfest-Programm. Dipl. Kaufmann Laris-Oliver Farwick vom Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer e.V. spricht zu „Die digitale Revolution gestalten -eine evangelische Perspektive“. Herzliche Einladung an alle Interessierten. PES.

 Die Stiftung des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen (links Vorsitzender Dieter Sonnentag) unterstützt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte. So freut sich Thorsten Bienemann, dass mit Unterstützung durch die Stiftung die langersehnte Anschaffung eines „Notfallrucksackes“ für die Männerarbeit möglich wurde: „Bei unseren vielen Aktivitäten gibt es ein gutes Gefühl in Notfalllagen reagieren zu können“. Beim Stiftungsfest des Kirchenkreises am 21. August in Altenkirchen werden alle geförderten Projekte präsentiert. Foto: Petra Stroh

 

 

 

 

Männerarbeit „On Air“ – Juli 2017

Vielfältig ist der Veranstaltungskalender der Männerarbeit im Kirchenkreis. Ob Männerfahrten, -frühstücke, Mehrgenerationen-Tage: ganzjährig wird ein gut vorbereitetes Programm geboten, dass die Männer anspricht. Längst ist die kürzlich mit dem Ehrenamtspreis der EKiR ausgezeichnete Arbeit kein Geheimtipp mehr, sondern über die kirchenkreislichen Grenzen hinaus bekannt. Auch Landespfarrerin Janine Knoop-Bauer ist auf die Männerarbeit um den Männerbeauftragten des Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, aufmerksam geworden.

Knoop-Bauer ist Senderbeauftrage der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz beim SWR und unter anderem mit verantwortlich für die Sendung „SWR1 Sonntagmorgen Begegnungen“. Eines der Ziele der Sendung ist – der genaue Ausstrahlungstermin steht noch nicht endgültig fest- miteinander ins Gespräch zu kommen. Und genau dazu hat Sie Thorsten Bienemann nach Mainz eingeladen.

„Wir bringen Erfahrungen des christlichen Glaubens ins Gespräch, weil wir glauben und hoffen, dass sie das Leben bereichern können: das persönliche, wenn es uns dankbar macht, wenn wir Rat suchen, wenn wir uns orientieren, weil kleine oder große Entscheidungen für die Zukunft anstehen und wenn wir Halt und Trost brauchen. Und wir glauben, dass sie das Leben auch bereichern können, wo wir mit anderen zusammenleben in Partnerschaft, in Familien, Communities und in der Gesellschaft, und nicht zuletzt auf unseren einen – manchmal zerrissenen und „aus den Fugen“ geratenen Welt“ so die Landespfarrerin.

Neben der Männerarbeit im Allgemeinen standen im Besonderen Fragen zu den Themen der Männer im Kirchenkreis Altenkirchen an, zu persönlichen Empfindungen, der konfessions- und kirchenkreisübergreifenden Zusammenarbeit und natürlich zum Männersonntag. Denn nach derzeitigem Stand hat sich diese Veranstaltung in den letzten Jahren zum größten themenbezogenen Gottesdienst der Männerarbeit innerhalb der EKD entwickelt. Und das vor allem auch deshalb, weil es bereits seit einigen Jahren gelingt, ganz besondere Prediger in den Westerwald zu locken. Neben dem Präses der rheinischen Landeskirche, Manfred Rekowski, waren auch schon der EKD-Medienbischof zu Gast, der Landesbischof von Berlin-Brandenburg oder Jörn Erik Gutheil, Mitglied im Vorstand der Deutschen UNO-Flüchtlingshilfe.

Ein ganz besonderer Gast hat sich indes in diesem Jahr zum Männersonntag angekündigt. Mit dem Besuch des EKD-Ratsvorsitzenden Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm kommt der höchste Repräsentant der Evangelischen Kirche Deutschlands in den (Kirchen)kreis. Am 22.Juli wird er um 14 Uhr die Leitung des Festgottesdienstes in der Evangelischen Barockkirche in Daaden übernehmen. Zum Besuch des Gottesdienstes, der auch in diesem Jahr wieder prominent besetzt ist, wird herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zur Männerarbeit sind erhältlich beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, unter email: maennerarbeit-ak@t-online.de oder bei der Superintendentur des Kirchenkreises unter Telefon 02681-800836.

Im Gespräch: Landespfarrerin Janine Knoop-Bauer, Senderbeauftrage der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz beim SWR und Thorsten Bienemann. Foto:  privat 

 

 

 

 

 Lücke 

Mit Leib und Seele unterwegs – Männer auf dem Pilgerweg

Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung, 2016 in Daaden, entstand ein Gemeinschaftsprojekt der fünf Kirchenkreise Altenkirchen, An der Agger, An Sieg und Rhein, Köln-Rechtsrheinisch und Lennep mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der Kirchenkreise zu intensivieren und den gemeinsamen Austausch zu fördern.

Einen der Schwerpunkte bildet dabei ein Pilgertag, denn auch evangelische Christen haben das Pilgern für sich entdeckt.

„Pilgern ist ‚en vogue‘ und dabei muss nicht immer ein Buch herauskommen“, unterstreicht der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann. „Evangelisch Pilgern ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Beispiel für ‚Kirche in Bewegung‘; man geht und redet über Gott und die Welt; man schweigt, während der Kopf zur Ruhe findet und sich manches neu sortiert. Sich eine Auszeit zu nehmen, Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen stehen im Zentrum dieses Pilgertages.

Wer dieses Erlebnis immer schon einmal für sich entdecken wollte, ist am 16. Juni 2018 herzlich eingeladen, wenn es rund um Rösrath, Königsforst und Wahner Heide darum geht, sich mit Leib und Seele auf den Weg zu machen.

In der Teilnehmergebühr von 15 Euro ist ein gemeinsames Grillen am Ende der Veranstaltung enthalten, für die Verpflegung unterwegs sorgen die Teilnehmer selbst.

Weitere Information und Anmeldung ist möglich beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, maennerarbeit-ak@t-online.de oder bei Andreas Gorn 0176/ 317 994 55 oder andreas.gron@t-online.de

Mitgenommen auf eine Pilgerreise

Erneut gut besucht war das „Männerfrühstück der Kirchengemeinden in der Region“. Eingeladen hatte man in das Evangelische Gemeindehaus in Freusburg und trotz „Brückenwochenende“ und „Kaiserwetter“ blieb der Zuspruch der Männer ungebrochen.

Längst beschränkt sich der Teilnehmerkreis nicht mehr nur auf die Region und so kamen auch diesmal Teilnehmer aus dem gesamten Kirchenkreis in die Männerrunde.

Neben einem reichhaltigen Frühstücksbuffet und einer Andacht von Thorsten Bienemann stand auch diesmal wieder ein interessanter Vortrag auf dem Programm.

Frank Kreutz aus Niederfischbach nahm die Männer mit auf seine Wanderung auf dem berühmten „Camino de Santiago“ vor genau einem Jahr. Der Jakobsweg ist der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in der Kathedrale von Santiago de Compostela in Spaniens Provinz Galicien. Eindrucksvoll schilderte der Niederfischbacher in Bildern und Tagebucheinträgen seinen ganz persönlichen Pilgerweg.

Ob in Santiago oder im Rheinland: Pilgern liegt wieder im Trend. Und so passte das Tagesthema auch zu einer Veranstaltungsreihe, an der sich die Männerarbeit im Kirchenkreis beteiligt. Unter dem Slogan „Mit den Füßen beten“ lädt eine Kooperationsgemeinschaft von fünf Kirchenkreisen ein, sich gemeinsam auf den Weg zu machen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am 16. Juni rund um Königsforst, Rösrath und Wahner Heide. Information und Anmeldung sind möglich beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, unter maennerarbeit-ak@t-online.de oder andreas.gorn@t-online.de und Telefon 0176/31799455

 

 

Männerarbeit präsentierte sich in Bonn

Einmal jährlich treffen sich die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden der Männer- und Frauenarbeit in der rheinischen Kirche zu einer Konferenz in Bonn.

Aus den verschiedensten Einrichtungen, Gemeinden und beruflichen Hintergründen kommt man aus allen Kirchenkreisen vom Saarland bis zum Niederrhein zusammen, um sich über Arbeitsfelder auszutauschen, Strategien für die gemeinsame Arbeit zu entwickeln und über die bestehende Vielfalt zu informieren.

War im vergangenen Jahr noch das Reformations-Jubiläum das vorherrschende Thema, ging es in diesem Jahr um das Thema „veränderungsbereite Kirche“.

 

Ein Impulsreferat von Prof. Dr. Hans Lietzmann, Politikwissenschaftler an der Bergischen Universität in Wuppertal und Leiter des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung, bildete den Auftakt. Beleuchtet wurden: „Was erwarten Menschen von Kirche?

Welche Angebote, Strukturen und Personen machen Kirche attraktiv?“

Bei der Konferenz in Bonn: Thorsten Bienemann (hintere Reihe links) berichtete von der kreiskirchlichen Männerarbeit

 

 

Rund 115.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und bringen immer wieder neue Ideen und frischen Wind ins kirchliche Leben.

Anhand von vier ausgewählten Praxisbeispielen konnten sich die Delegierten im Anschluss über deren Arbeit informieren. 

Neben dem Bootsprojekt in Oberhausen, der Internationalen Gemeinde im Weigle-Haus in Essen und der Ökumenischen Gemeinde in Geldern wurde auch die Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen vorgestellt. 

Kürzlich erst für den Ehrenamtspreis der EKiR nominiert, gilt die vielfältige und erfolgreiche Männerarbeit des Kirchenkreises inzwischen als Leuchtturmprojekt. Mehr als 9 000 Teilnehmer in den vergangenen fünf Jahren zeigen, dass Kirche bei den Männern im Kreis tatsächlich ankommt.

Der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, berichtete in Bonn aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, von der Arbeit mit den Männern, mit den Gemeinden, von der Vielzahl der Angebote und das Männerarbeit keine Ein-Mann-Show ist, sondern von vielen Schultern getragen wird.

 

Männerarbeit nominiert für den Ehrenamtspreis

„Irgendwann mussten wir die Anmeldungen stoppen“ sagt Dieter Buchner aus Niederdreisbach, der die Vorbereitungen beim jüngsten Männerfrühstück in Friedewald begleitete. Bei ihm liefen sozusagen die Fäden zusammen und relativ schnell war klar, die Kapazitäten, die die Räumlichkeiten im Schloss Friedewald bieten, erschöpft waren und nicht alle der weit über 100 Anmeldungen berücksichtigt werden konnten.
„Mit solch einer Resonanz war nicht zu rechnen, es zeigt aber, dass unsere Arbeit ankommt,“ freute sich Thorsten Bienemann, Beauftragter der Männerarbeit im Kirchenkreis.
In Zusammenarbeit mit der heutigen Eigentümerin, der Stiftung Sozialer Protestantismus, war es ihm gelungen, das für die Öffentlichkeit inzwischen nicht mehr zugängliche Schloss Friedewald, noch einmal für eine Veranstaltung der Männerarbeit zu öffnen.
Nach dem Frühstück stand im angrenzenden Hörsaal mit seiner großen Fensterfront und einem malerischen Blick auf das schneebedeckte Friedewälder Schloss, zunächst eine Andacht von Pfarrer Steffen Sorgatz (Daaden) auf dem Programm.
Im Anschluss erwartete die Männer ein Vortrag von Markus Mann, Vorstandsvorsitzende der „Wäller Energie“, der auf große Aufmerksamkeit stieß. Der „Mann, der die Windenergie nach Rheinland-Pfalz brachte“, so titelte die Rhein-Zeitung einst, referierte leidenschaftlich über die Verabschiedung vom nuklear-fossilen Zeitalter, blieb dabei bodenständig und ausgesprochen sympathisch“, unterstrich Bienemann

Von vielen Besuchern unbemerkt dürfte indes der Besuch von Jürgen Knabe geblieben sein. Der Superintendent des benachbarten Kirchenkreises „An der Agger“ war nicht als interessierter Zuhörer, sondern als unabhängiges Jurymitglied zur Visite in den Westerwald gekommen.

Er wollte sich das , um sich das „Männerfrühstück“ – ein Baustein der kreiskirchlichen Männerarbeit-  genauer anzusehen. Und das nicht von ungefähr, denn die Männerarbeit ist nominiert für den Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR)!
Innerhalb der Landeskirche engagieren sich rund 115 000 ehrenamtlich Tätige und der alle zwei Jahre ausgelobte Preis berücksichtigt sogenannte Leuchtturmprojekte, die zum einen dezidiert multiplikatorisch wirken und zum anderen Menschen darin bestärken, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen.
„Beides vereint die Männerarbeit im Kreis. Über 8 000 Teilnehmer bei vielfältigen Veranstaltungen seit 2013 zeigen, dass unser Angebot stimmt. Die Männerarbeit hat sich inzwischen als fester Bestandteil nicht nur kirchlicher, sondern gesamtgesellschaftlicher Arbeit etabliert“. Thorsten Bienemann verglich diese in seiner Ansprache mit einem Lied von Manfred Siebald, indem es unter anderem heißt „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heimlich, still und leise. Und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise.“  Viele Männer würden inzwischen erreicht, die Männerarbeit ruhe auf vielen Schultern und sei, im wahrsten Sinne des Wortes, keine Ein-Mann-Show. Sie habe Kreise gezogen und zeige, dass Kirche ankommt.
Davon konnte sich auch Superintendent Knabe überzeugen, er resümierte: „Ich bin begeistert von dem, was ich hier gesehen habe.“

Großer Andrang herrschte beim ersten Männerfrühstück in 2018. Aufgrund der räumlichen Möglichkeiten – es war gelungen das Tagungshaus am Schloss Friedewald dafür zu öffnen – konnten nicht alle Interessierten dabei sein. Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis

 

 

 

Männerarbeit blickt zufrieden zurück

Planungen für 2018/Männersonntag mit EKD-Ratsvorsitzendem

Thorsten Bienemann aus Daaden ist verantwortlich für die Männerarbeit im Kirchenkreis und blickt zufrieden auf den regen Zuspruch auf die vielfältigen Angebote zurück. Gleichzeitig hat er aber auch bereits 2018 im Blick und dort schon einige interessante Veranstaltungen vorbereitet:
„Kirche ist (auch) Männersache, und das auch da, wo traditionell die Frauen in der Mehrheit sind: im ganz normalen Gemeindealltag. Das zu vermitteln ist eine der Aufgaben, denen sich die Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) stellt. Die Männerarbeit pflegt dazu eine kritische Gesprächspartnerschaft mit ihrer Kirche – denn ob Männer sie als ihre Heimat begreifen, hat auch mit den Angeboten zu tun, die sie macht.
Dabei wollen Männer persönlich angesprochen und gefragt werden, was sie denn interessieren würde. Das die Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen, entgegen dem allgemeinen Trend in der rheinischen Kirche, auf eine mehr als erfolgreiche Bilanz zurückblicken kann, ist gerade diesen Angeboten geschuldet.
In Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden, Superintendentur, Institutionen, dem Beauftragten für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann, und eben den Männern, wird im Jahresverlauf ein breites Angebot zusammengestellt. Mehrgenerationentage, Vater/Kind Tage, Männerfahrten, -frühstücke, -vortragsabende und vieles mehr stehen auf dem Programm. Rund 8.000 Teilnehmer besuchten in den vergangenen fünf Jahren die Veranstaltungen und machen diese damit zu einem echten Erfolgsmodell.
In diesem Jahr hielt der Kalender der Männerarbeit zudem gleich zwei Höhepunkte bereit. In Zusammenarbeit mit dem Lutherzentrum Wittenberg, der Kirchengemeinde Daaden und verschiedenen Sponsoren wurde anlässlich des Reformationsjubiläums eine Baumpflanzung in Wittenberg vorgenommen, ein Partnerbaum wurde im Beisein der Minister Lewentz und Bätzing-Lichtenthäler in Daaden gepflanzt.
Im Herbst des Jahres fand dann der Festgottesdienst zum Männersonntag statt. In Wissen begrüßte man Mitglieder der Landesregierung, sowie aus Bundes- und Landtag. Landrat und VG-Bürgermeister waren ebenso Gäste des Gottesdienstes, wie Vertreter aus verschiedenen Landeskirchen und Kirchenkreisen. Der Gottesdienst hat sich inzwischen zu einem der größten Themengottesdienste der Männerarbeit der EKD entwickelt und bildet einen der Höhepunkte, nicht nur im Kalender des Kirchenkreises.
Die Reihe prominenter Prediger konnte in diesem Jahr fortgeführt werden. Nach dem EKD Medienbischof Dr. Ulrich Fischer und dem Präses der rheinischen Kirche, Manfred Rekowski, war diesmal EKD-Ratsmitglied Dr. Markus Dröge, Landesbischof von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Einladung gefolgt und war gleich mit einer ganzen Delegation aus dem Partnerkirchenkreis angereist.“

Gruppe

Gemeinsam mit einer Delegation aus dem Partnerkirchenkreis „Oberes Havelland“ feierte man diesmal den Festgottesdienst der Männerarbeit im Kirchenkreis. In der Wissener Erlöserkirche predigte Landesbischof Dr. Markus Dröge (Bildmitte). Mit dabei (v.r.): Thorsten Bienemann, Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen; Gemeindepfarrer Marcus Tesch/Wissen; Bischof Dr. Markus Dröge/Berlin; Superintendentin Andrea Aufderheide/Kirchenkreis Altenkirchen; Superintentent Uwe Simon/Oberes Havelland und Friedrich Thomas/Männerarbeit Kirchengemeinde Wissen. Alle Bilder: Kirchenkreis Altenkirchen

Männerarbeit feierte einen Festgottesdienst

Bischof Dr. Markus Dröge predigte in der Wissener Erlöserkirche

Im Mai war er noch einer der Gastgeber des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin, eines Großereignisses von internationalem Rang: Bischof Dr. Markus Dröge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Zum Festgottesdienst der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen kam der Landesbischof nun nach Wissen.

Bienemann

Thorsten Bienemann freute sich über einen gelungenen Festgottesdienst

 

Thorsten Bienemann, verantwortlich für die Männerarbeit im Kirchenkreis, hatte den Bischof eingeladen und wieder mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass ein wunderschöner Gottesdienst gefeiert werden konnte.
Diesmal kamen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher dazu in der Wissener Erlöserkirche zusammen. Ein Novum diesmal beim Festtag der Männerarbeit: Mitglieder des Kreissynodalvorstandes des brandenburgischen Partnerkirchenkreises „Oberes Havelland“ waren zu Besuch im Kirchenkreis Altenkirchen und gestalteten (Superintendent Uwe Simon) und feierten den Wissener Festgottesdienst mit „ihrem Bischof“ mit.

In seiner viel gelobten Predigt zum Thema ‚Gnade, womit habe ich das verdient‘ ging Bischof Dr. Markus Dröge auch auf „typische Männerrollen“ ein und verwies dabei u.a. auf  Paulus, „einen Macher, der sich wandelt“.
Der Theologe nahm dabei auch die spezielle Rolle von kirchlicher Männerarbeit in den Blick.

Die Predigt von Bischof Dröge ist hier nachzulesen:

http://www.ekbo.de/fileadmin/ekbo/mandant/ekbo.de/1._WIR/06._Bischof/Predigten/170917_Wissen_1_20Kor_201510.pdf

 

 

 

Thorsten Bienemann

Bischof Dr. Markus Dröge bei seiner Festpredigt

Musikalisch wurde der Gottesdienst, an dem auch Gemeindepfarrer Marcus Tesch mitwirkte, von Bläserinnen und Bläsern aus der Kirchengemeinde Wissen und aus Niederfischbach gestaltet.Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Empfang mit regem Austausch im benachbarten Gemeindehaus der Kirchengemeinde.
Viel kirchliche und lokal-kommunalpolitsche Prominenz hatte sich zum Festtag eingefunden. So begrüßte Landrat Michael Lieber den Berliner Bischof, als offizielle Besucherin der Landesregierung war Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dabei, ebenso die Abgeordneten Erwin Rüddel (MdB) und Dr. Peter Enders (MdL). Vertreter des Kreissynodalvorstandes Altenkirchen und aus benachbarten Kirchenkreisen freuten sich ebenso über den gelungenen Festtag im Reformationsjubiläumsjahr wie Vertreter der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen (Bürgermeister Michael Wagener von der Verbandsgemeinde Wissen und Stadtbürgermeister Berno Neuhoff).
Dr. Markus Dröge trug sich bei dieser Gelegenheit auch in das „Goldene Buch“ der Verbandsgemeinde/Stadt Wissen ein.

Für 2018 hat Thorsten Bienemann für die Männerarbeit im Kirchenkreis Altenkirchen bereits wieder sein Fühler nach einem prominenten Prediger ausgestreckt: Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof  Heinrich Bedford-Strohm, soll dann in den Kirchenkreis Altenkirchen kommen.

 

 

Goldes Buch Wissen

Bischof Dröge beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen. Verbandsbürgermeister Michael Wagener (links) und Stadtbürgermeister Berno Neuhoff (rechts) freuen sich über den prominenten Besucher der Siegstadt.

Zur Person:

Dr. Markus Dröge wuchs in Washington, Bonn, Paris und Brüssel auf und studierte an den Universitäten Bonn, München und Tübingen. 1983 wurde er Vikar in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Jahre 1985 übernahm er seine erste Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Koblenz-Karthause und wechselte 1994 in die Kirchengemeinde Koblenz-Mitte.
2004 wählte die Kreissynode Koblenz Dröge als Superintendent eines der flächengrößten Kirchenkreise der rheinischen Kirche. Als Kollege aus dem „Südrhein“ war Dröge u.a. im Januar 2009 Gast im Kirchenkreis Altenkirchen bei der Einführung seiner Kollegin Andrea Aufderheide als Superintendentin.
Im Mai 2009 wurde Dröge als Nachfolger von Wolfgang Huber zum Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit Sitz in Berlin gewählt und im November 2009 in sein neues Amt eingeführt.

 

Rückblicke Männerarbeit 2017:

Deutscher Verkehrssicherheitsrat zu Gast beim Männerfrühstück

 Maenner in BetzdorfRunde in Betzdorf. Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis

 

 Um es gleich vorwegzunehmen, den Führerschein musste niemand abgeben. Da konnte Berthold Schwarz die Teilnehmer beim Männerfrühstück in Betzdorf beruhigen.
Der Experte des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) war auf Einladung der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen zu Gast beim Frühstück, das diesmal in Zusammenarbeit mit der EFG Betzdorf stattfand. Man traf sich zu diesem Termin zum ersten Mal in den Räumen der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde, die in diesem Jahr bereits 100 Jahre besteht und das Gemeindehaus vor 50 Jahren einweihen konnte.
Eine Reihe von hochkarätigen Veranstaltungen begleitet die Gemeinde durch das ganze Jahr. Der Männerbeauftragte, Thorsten Bienemann, begrüßte die Teilnehmer und dankte der Gemeinde für die Vorbereitung. Auch Bernd Henrich von der EFG dankte den Männern, dass sie sich am frühen Morgen aus dem ganzen Kirchenkreis nach Betzdorf aufgemacht hatten und leitete zu seiner Andacht über Nehemia über.
Im Anschluss referierte Berthold Schwarz zum Thema Mobilität, ging aber auch auf aktuelle Situationen aus Verkehrsrecht und der Straßenverkehgrsordnung ein. Viel Neues gab es für die Männerrunde von dem Experten, der sei Wissen  nach eigenen Angaben bereits auf weit über 1.000 Veranstaltungen gehalten hat.

 

 

Maennerfruehstueck

Männerfrühstück im „Paradies“

Rund 40 Männer waren der Einladung des Männerbeauftragten im Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann, zum Männerfrühstück nach Niederdreisbach gefolgt.
Selbst aus Bad Marienberg, Hachenburg, Altenkirchen, Wölmersen und Niederfischbach waren die Teilnehmer angereist. Vor Ort wurden die Männer vom Vorbereitungsteam um Dieter Buchner begrüßt, bevor Frank Meier die Anwesenden mit seiner Predigt über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter mit auf eine gefährliche Reise nahm.
Mit Bildern aus der Region in der die Geschichte spielt, wurde dies eindrucksvoll zu einem realen Ort. Schnell befand man sich selbst auf dem beschwerlichen, öden Teilstück des damaligen Haupthandelsweges zwischen Afrika und Asien, der zwischen Jerusalem im Gebirge und Jericho im Jordantal liegt.
Nach einem reichhaltigen Frühstück wusste Alt-Bürgermeister Rudolf Ermert dann in seinem Vortrag so einiges zu berichten.
Geschichten in und um die Region standen diesmal im Mittelpunkt des Interesses, und mancher weiß nun, warum das „Paradies“ in Niederdreisbach liegt. Einem Pfarrer, der im 19. Jahrhundert im „simultanen“ Daadener Land lebte und arbeitete (Lutheraner und Reformierte teilten sich über lange Jahre das Daadener Gotteshaus) entfuhr beim Besuch im „100prozentig-lutherischen“ Niederdreisbach voller Begeisterung der Satz „Hier ist das Paradies…“. Ein Wort, das sich festsetzte.
Reichliche Informationen gab es zudem über Geschichten rund um den Bergbau und so manche Begebenheit aus der Dorfchronik.

Das Männerfrühstück findet in regelmäßigen Abständen statt und steht allen Interessierten konfessionsunabhängig offen. Weitere Informationen sind bei den Evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen erhältlich, oder beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, mit Email an: maennerarbeit@kk-ak.de

 

Weilburg

Männer frühstückten in Weilburg

Erneut gut besucht war das Frühstück der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Und das war diesmal kein gewöhnliches. Denn es fand nicht im Kreis statt, sondern die Männer hatten sich mit einem Reisebus in Richtung Weilburg aufgemacht.
Durch das wunderschöne Weiltal ging es bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen ins Helmut Hild Haus der Evangelischen Regionalverwaltung Nassau, wo bereits ein gedeckter Tisch auf die Westerwälder wartete. Empfangen wurde die Gruppe von Pfarrer Hepke, der die Männer mit einer Andacht und selbstgemachter Marmelade begrüßte. Nach einem ausgiebigen Frühstück begab man sich dann auf den Schlossberg in der Innenstadt, wo man gerade rechtzeitig zum Start des Oldtimer Rennens Weiltal-Taunus-Classic eintraf. Die Männer genossen im Startbereich einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und konnten so manches Schätzchen unter die Lupe nehmen. Ob BMW 501, Volksporsche oder den Renault Primaquatre, ein Personenkraftwagenmodell der Zwischenkriegszeit von Renault. Hier bestand ausreichend Gelegenheit, die Fahrzeuge aus der Nähe zu betrachten und das eine oder andere Fachgespräch zu führen.
Im Anschluss wartete mit der Führung durch die Weilburger Schlosskirche dann der Höhepunkt des Tages. Graf Konrad lies hier bereits im Jahr 912 eine Stiftskirche errichten. Spätere Herrscher ließen dieses Gotteshaus im 16. Jahrhundert erweitern und in den Rang einer Stadtkirche setzen. Dieses Andachtsgebäude blieb erhalten, bis sich Graf Johann Ernst im frühen 18. Jahrhundert entschloss, die Stadt im Stil seiner Zeit neu zu gestalten, weil das mittelalterliche Weilburg nicht mehr den Ansprüchen gerecht wurde, die ein auf Repräsentation besonders bedachter Fürst des Barock an seine Residenz stellte. Nach dem Urteil heutiger Denkmalpfleger zählt die Weilburger Schlosskirche neben der Michaeliskirche in Hamburg und der Dresdener Frauenkirche zu den bedeutendsten protestantischen Sakralbauten des Barock in Deutschland.
Seit Ihrer Fertigstellung vor 300 Jahren blieb die Kirche unverändert. Und wartet dazu noch mit einer Besonderheit auf. Ein Teil der Kirche liegt auf Luxemburger Staatsgebiet. Unterhalb des Altars befindet sich die Fürstengruft der nassauischen Herrscher. Insgesamt wurden über 30 nassauische und luxemburgische Herrscher in der Fürstengruft beigesetzt. Während der Führung bestand die Möglichkeit, die Orgel erklingen zu lassen. Diese Gelegenheit lies sich der Männerbeauftragte nicht nehmen und erfreute die Besucher mit einigen Liedern auf der Königin der Instrumente.
Bevor es dann wieder Richtung Heimat ging, lagen noch die Barockgärten und die Orangerie des Weilburger Schlosses auf dem Weg. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dies ein ganz besonderes Frühstück war und ein wirklich gelungener Ausflug.

(Text und Bild: Männerarbeit im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen)

 

Maennerfahrt Koeln

 Männer unterwegs zu den Sternen

Eine ganz besondere Fahrt unternahmen nun 50 Teilnehmer aus dem Kreis Altenkirchen. Der Männerbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, hatte konfessionsübergreifend alle interessierten Männer zum Besuch des Hochsicherheitsbereichs im Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln eingeladen.
Nach rund  einjähriger Vorbereitung war es in Zusammenarbeit mit dem DLR gelungen, eine Besichtigung in Reisebusstärke zu organisieren. Die Tagesfahrt war derart gefragt, dass Sie bereits innerhalb eines Vormittages komplett ausgebucht war. Allein auf der Warteliste befanden sich so viele Interessenten, dass sich ein weiterer Bus problemlos hätte füllen lassen. Begleitet von Pfarrer Sorgatz/Daaden und Pfarrer Dierig/Kirchen erhielt die Gruppe Einblick in den Standort Köln und einige Großanlagen des DLR. Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit sind die Forschungsfelder, die im DLR Köln in neun Forschungseinrichtungen bearbeitet werden. Das Rückgrat der Forschung und Entwicklung bilden Großversuchsanlagen, beispielsweise Windkanäle, Triebwerks- und Materialprüfstände und ein Hochflussdichte-Sonnenofen. Der Standort Köln ist zudem Sitz des DLR-Vorstandes und der Zentralverwaltung.

Im Forschungsgebäude der Luft- und Raumfahrttechnik informierten sich die Besucher beispielsweise über Therapie- und Trainingsmethoden, die für Astronauten entwickelt wurden und auch bei Patienten auf der Erde angewandt werden können. Das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin befasst sich schwerpunktmäßig mit lebenswissenschaftlichen Fragestellungen im Hinblick auf Verkehr, Luftfahrt, Raumfahrt und Sicherheitsforschung. Es betreibt kontinuierliche Forschungen für praxisrelevante Lösungen verschiedener Fragestellungen für das Leben auf der Erde, sowie in der Luft- und Raumfahrt. Die Wirkung extremer Umweltbedingungen wie Atmosphärenzusammensetzung, Ernährung, Gravitation, Lärm, Licht und Strahlung auf die menschliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit werden hier erforscht. Ziel des Instituts ist es, langfristig zu einer erhöhten Effektivität und Effizienz des Menschen im Zusammenspiel mit Maschinen und der Umwelt beizutragen.
Nicht schlecht staunten vor allem die Teilnehmer aus der Kirchengemeinde Daaden, als sie entdeckten, dass ein Daadener den Grundstein für diese Forschung gelegt hat. Am 9. Januar 1979 legte der damalige Bundespräsident Walter Scheel, der bekanntlich Daadener Wurzeln hat, den Grundstein für den Bau des Instituts für Flugmedizin.

In der Forschungsanlage „:envihab“ führt das Institut lebenswissenschaftliche Forschung interdisziplinär und mit internationalen Partnern durch. Am Sonnenofen des Instituts für Solarforschung wurden unter anderem Konzepte für solar erzeugte Treibstoffe und effiziente Speichertechnologien für Solarthermie vorgestellt.

Auf dem 1959 eröffneten, 55 Hektar großen Gelände ist neben den Forschungs- und Zentraleinrichtungen des DLR auch das Astronautenzentrum EAC der Europäischen Weltraumbehörde ESA angesiedelt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der modernste Windkanal Europas, der Europäische Transschall Windkanal (ETW). Das DLR beschäftigt in Köln-Porz rund 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Mission die Erforschung von Erde und Sonnensystem und die Forschung für den Erhalt der Umwelt umfasst. Dazu zählt die Entwicklung umweltverträglicher Technologien für die Energieversorgung und die Mobilität, sowie für Kommunikation und Sicherheit. Das Forschungsportfolio des DLR reicht von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von Produkten für morgen. So trägt das im DLR gewonnene wissenschaftliche und technische Know-how zur Stärkung des Industrie- und Technologiestandorts Deutschland bei. Darüber hinaus unterhält das DLR Büros in Brüssel, Paris, Tokio und Washington D.C. Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Etat des DLR für Forschung und Betrieb 888 Millionen Euro. Das außerdem vom DLR verwaltete Raumfahrtbudget hatte ein Volumen von 1.357 Millionen Euro.

Im Anschluss standen den Teilnehmern bei einem Besuch der Kölner Innenstadt noch Zeit zur freien Verfügung, bevor man am Nachmittag die Heimreise antrat. Alle waren sich sicher, dass dies ein ganz besonderer und gelungener Ausflug war.

 

Männerarbeit vor Ort

Rückblick(e):

Zum Jahresabschluss gab es ein Frühstückstreffen in Betzdorf

In Betzdorf versammelt

Rund 40 Teilnehmer hatten sich in Adventszeit im Gemeindehaus „Auf dem Bühl“ in Betzdorf zum Männerfrühstück eingefunden und wurden dort von einem prasselnden Feuer im offenen Kamin empfangen. In gemütlicher Atmosphäre hatten die Kirchengemeinden der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach und der Männerbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, zum Frühstück eingeladen.

Alles drehte sich an diesem Morgen um das Weihnachtsfest und begleitet von der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium und einer Andacht von Pfarrer Brinken stimmte man sich auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Aber auch aktuelle Themen kamen nicht zu kurz und so endete der Vormittag bei einem ausgedehnten, gemütlichen Beisammensein. Seit drei Jahren trifft man sich in der Region nun bereits zum gemeinsamen Austausch bei einem reichhaltigen Frühstück und der Zuspruch ist ungebrochen. Das Männerfrühstück hat sich längst etabliert und inzwischen nehmen auch Männer aus den angrenzenden Gemeinden das Angebot an und sind selbstverständlich herzlich willkommen. Thorsten Bienemann zog denn auch ein durchweg positives Resümee und kündigte bereits das nächste Frühstück für Januar 2017 an. Dann trifft man sich in Freusburg wieder mit einem spannenden Vortrag.

 

Männerfrühstück entführte diesmal in die Welt des Bergbaus

Vielfältige Überraschungen gab es beim Männerfrühstück der Region Herdorf-Daaden-Friedewald-Gebhardshain:
Denn den über 30 Teilnehmern, die sich zum zweiten Männerfrühstück der Region eingefunden hatten, wurde so einiges geboten. Neben einem reichhaltigen Frühstück im Evangelischen Gemeindehaus gab es einen echten Prototypen zu bestaunen: Bereits vor einiger Zeit hatte Friedel Schmidt aus Schutzbach mehrere Motive entworfen, mit denen Gebäck in Form gebracht und mit Motiven versehen werden kann. Für die Veranstaltung in Herdorf gab es nun, passend zum Thema des Tages, Schlägel und Eisen in gebackenem Mürbeteig.
Gestiftet hatte die Backwaren das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Herdorf, das die Herstellung in der Bäckerei Müller in Struthütten in Auftrag gegeben hatte. Schmidt selbst hatte zum Frühstück dann auch gleich mehrere Pressevertreter eingeladen, um die Formen vorzustellen.
Im Anschluss an das Frühstück folgte ein weiterer Höhepunkt. Achim Heinz, seit nunmehr 30 Jahren Leiter des Kreisbergbaumuseums in Herdorf-Sassenroth, las Passagen aus seinem ersten Roman „Tagesbrüche“ vor und führte die Männer in die spannende Zeit um 1890 als in Herdorf u. a. gerade die Eisenbahn Einzug gehalten hatte.
In den zitierten Abschnitten wurde Geschichte lebendig und man hatte die Protagonisten sozusagen direkt vor Augen. Denn aus den großen Fenstern des Gemeindehauses blickt man auf die Spuren langer Bergbautradition des Städtchens.
Nach der Lesung stand Achim Heinz noch für Fragen zur Verfügung und es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch. Viele der Anwesenden konnten sich noch an die Zeiten des Bergbaus erinnern.
Der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, dankte den Beteiligten für Ihre Bemühungen rund um das Männerfrühstück und freute sich über eine gelungene Veranstaltung.

Autor Achim Heinz

Achim Heinz bereicherte das Männerfrühstück in Herdorf mit Lesungen aus seinem Buch „Tagesbrüche“ und belebte das Tagesthema „Bergbau in der Region“ mit Geschichte und Geschichten. Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frankfurt Flughafen Maennerarbeit

Moderne Flugzeuge und ehrwürdiges Kloster  Männerfahrt mit vielen Teilnehmern ging nach Frankfurt und Eltville

Er ist mit über 80.000 Beschäftigten die größte Arbeitsstätte Deutschlands: dass der Flughafen Frankfurt nicht nur eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt ist, sondern als größte Arbeitsstätte Deutschlands in verschiedener Hinsicht ein herausragender Wirtschafts- und Standortfaktor für das Rhein-Main-Gebiet und weit darüber hinaus ein wahrer Ort an Superlativen ist, davon überzeugten sich nun Männer aus dem Kirchenkreis Altenkirchen bei einem Blick hinter die Kulissen.
Der Männerbeauftragte im Ev. Kirchenkreis, Thorsten Bienemann, hatte in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden der Region Almersbach, Altenkirchen, Birnbach, Hamm und Hilgenroth zu einer Männerfahrt eingeladen. Doch auch über die Region hinaus stieß die Fahrt auf großes Interesse und so fanden sich in Altenkirchen auch Teilnehmer aus Betzdorf, Kirchen, Niederfischbach und Daaden ein. Mit einem Bus voller Männer ging es von Altenkirchen nach Frankfurt, begleitet von einer Andacht von Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe aus Almersbach.
In Frankfurt angekommen ging es mit dem Bus direkt auf das Vorfeld. Entlang der Terminals konnte man die Vielfalt an Airlines und Flugzeugtypen erleben. Auf der einen Seite starteten und landeten die Jets, auf der anderen wurden sie betankt, beladen und Passagiere stiegen ein oder aus. Der Bus stoppte immer wieder zwischen Jumbos und Schleppern, hautnah war man an den riesigen A380 der Lufthansa, während ein erfahrener Tour-Guide Abläufe erklärte und Fragen beantwortete. Und davon hatten die Männer eine ganze Menge und brachten den Guide sichtlich ins Schwitzen.
Im Anschluss an den Flughafen begab man sich zum Kloster Eberbach in Eltville, einer ehemaligen Zisterzienserabtei. Das für seinen Weinbau berühmte Kloster war eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Die Anlage zählt mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern Europas und ist unter anderem auch bekannt als Drehort von Filmen wie „Der Name der Rose“. Nach einem reichhaltigen Mittagessen in der Klosterschänke aus bodenständiger Rheingauer Küche, begab man sich zu einer Führung durch das Kloster, wo man während eines geführten Rundgangs von der beeindruckenden Geschichte des Klosters erfuhr, bevor man in der Basilika in die Proben zum Eröffnungskonzert des Rheingau-Musik-Festivals geriet, das am Abend live auf 3Sat übertragen wurde. Der weltweit gefeierte Dirigent Christoph Eschenbach dirigierte im Kloster Eberbach Schuberts „Unvollendete Sinfonie“ und die 6. Sinfonie von Bruckner. Gegen Abend erreichte die Gruppe wieder Altenkirchen und war sich sicher, dass dies ein rundum gelungener Ausflug war. (Thorsten Bienemann)

 

Erster Pilgertag für Männer in der Region

„Pilger müssen manchmal hart im Nehmen sein“: dies stellten nun die Männer unter Beweis, die unter anderem aus Köln, Bergisch-Gladbach, Braunfels aber auch aus Niederfischbach und Niederdreisbach nach Daaden gereist waren.

Der Männerbeauftragte des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, hatte zum ersten ‚Pilgertag für Männer’ eingeladen, der auf Wanderwegen durch das Daadener Land führte. Pünktlich zum Pilgertag hatte der Himmel bereits in der Nacht zuvor die Schleusen geöffnet und sich über dem Daadener Land ergossen.
Mit fachkundiger Führung durch Martin Schmidt, Vorsitzender des Westerwald-Vereins Daaden, ging es dann unter der Leitung von Jürgen Rams, Leiter des Zentrums für Männerarbeit in der Rheinischen Landeskirche, trotz anhaltenden Regens und widrigen Wetterverhältnissen auf Pilgertour.

Pilgertour

Die Pilgergruppe in der Daadener Kirche

Über die Mahlscheid, den Hohenseelbachskopf und die Trödelsteine gelangte man schließlich über den Georg-Müller-Weg und die Steinches Mühle zur Daadener Barockkirche, wo der Pilgerweg mit einer Andacht und einer Kirchenführung endete. Im Anschluss fand man sich im Gasthof Koch bei einem guten Essen zu einem gemütlichen Abschluss zusammen.
Der Pilgertag bildet den Auftakt zu einer Kooperation mehrer Kirchenkreise zwischen Remscheid und Altenkirchen im Westerwald. Der Männnerbeauftragte Thorsten Bienemann hofft, das Angebot in der Region fest zu etablieren und damit in den nächsten Jahren weitere Pilgertage in der Region anbieten zu können. Die Evangelische Kirche Deutschlands hält inzwischen umfangreiche Angebote zum Pilgern bereit. „mit den Füßen beten“ oder „wenn die Seele laufen lernt“ sind Angebote, die sich dabei speziell an Männer richten.
Sich eine Auszeit gönnen, sich auf-machen – äußerlich und innerlich – mit Leib und Seele unterwegs sein, auf vertrauten Wegstrecken Neues entdecken, sich auf neue Wege einlassen und dabei dem eigenen Leben auf die Spur kommen; die Teilnehmer waren sich einig, dass Pilgern im Daadener Land eine ganz besondere Erfahrung war und das sie im nächsten Jahr gerne wieder dabei sind.

 

Maennerarbeit

Gemeinsam ging es auf Spurensuche

Gleich mehrere Institutionen des Kirchenkreises arbeiteten kürzlich bei einer Veranstaltung in Daaden Hand in Hand. Denn zusammen mit den Kirchengemeinden der Region Herdorf, Daaden, Friedewald/Weitefeld, Gebhardshain und der Kirchenkreisstiftung des Kirchenkreises hatte der Männerbeauftragte des  Kirchenkreises, Thorsten Bienemann aus Daaden, zum Vater/Kind-Tag eingeladen.
Rund 40 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und hatten sich auf Spurensuche rund um den Hohenseelbachskopf gemacht.
Unter fachkundiger Führung von Eberhard Klein, Bergbaumuseum Sassenroth, und Förster Elmar Weck, Herdorf, gab es im Wald nicht nur viel Interessantes über Fauna und Flora zu entdecken, auch Spiele und eine Geschichte zu den Rittern von Hohenseelbach gehörten zum Programm.
Für alle wurde dieser Vater/Kind-Tag zum gelungenen Ausflug und endete bei einem geselligen Grillen und einer Andacht in der nahegelegenen Wilhelm-Fischbach-Hütte.

Kirchengemeinden der Region live auf Sendung

Wer am Mittwoch, den 11.05.2016 einmal genauer hinsah, konnte 40 bekannte Gesichter aus Betzdorf, Freusburg-Niederfischbach und Kirchen live auf Sendung entdecken. Die Kirchengemeinden der Region hatten nicht nur interessierte Männer, sondern diesmal auch Frauen zu einer gemeinsamen Fahrt in die Nobeo Studios in Hürth bei Köln zur Sendung stern TV eingeladen.
Am frühen Nachmittag ging es unter der Leitung von Frank Schneider aus Kirchen los in Richtung Köln, wo man vor der Sendung am Abend noch eine Führung durch die hochmodernen Studios unternahm und in die Geheimnisse einer Live-Sendung eingeweiht wurde. Jeder Menge modernster Technik wartete auf die Gruppe und die durfte man gleich einmal unter die Lupe nehmen. Seit beinahe drei Jahrzehnten hält sich die Sendung nun schon erfolgreich auf dem sich ständig verändernden Fernsehmarkt. 20 Jahre lang führte Günther Jauch durch die Sendung, seit fünf Jahren ist das sternTV Studio nun in der Hand von Steffen Hallaschka.

Mehrgenerationentag ein voller Erfolg

Technikmueseum

Viel Freude beim Mehrgenerationentag(v.l.) Pfarrer Eckhard Dierig, Thorsten Bienemann und Wolfgang Leh. Foto: Männerarbeit im Kirchenkreis

Mit so großem Zuspruch hatten die Veranstalter nicht gerechnet. Rund 80 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Mehrgenerationentags der Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Großväter, Väter und Kinder waren der Einladung des Männerbeauftragten Thorsten Bienemann, der Kirchenkreisstiftung und der Kirchengemeinden der Region Betzdorf, Kirchen, Freusburg-Niederfischbach in das Technikmuseum Freudenberg gefolgt. Selbst aus umliegenden Gemeinden und dem Nachbarkirchenkreis Siegen hatten sich Teilnehmer eingefunden. Pfarrer Eckhard Dierig/Kirchen stimmte die Besucher mit einer Andacht und Liedern ein, bevor man sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken konnte. Im Anschluss bestand ausreichend Gelegenheit sich davon zu überzeugen, mit wie viel Engagement, Herzblut und Leidenschaft die Aktiven des Technikmuseums Freudenberg originale, alte Maschinen, zusammengetragen haben.
Unter fachkundiger Führung wurde die Technik vergangener Zeiten noch einmal lebendig. Überall wurde bestaunt, getestet und ausprobiert. Auch die Dampfmaschinen-Ausstellung faszinierte Klein und Groß, denn Dampfmaschinen haben schon immer Kinder- (und Männer-)Augen zum Leuchten gebracht. Ihre Faszination ist ungebrochen. Diese Faszination übte auch der originale Nachbau des bekannten Bauwagens von Peter Lustig aus der Sendung „Löwenzahn“ aus und begeisterte nicht nur die Kleinen, die darüber hinaus auch noch in der Lernwerkstatt basteln und bauen konnten. Nach diesem erlebnisreichen Tag waren sich alle Teilnehmer sicher: die Veranstaltungen der Männerarbeit im Kirchenkreis treffen genau den Geschmack und Thorsten Bienemann versprach, weitere Angebote sollen bald folgen.

 

Maennerfruehstuecksrunde

Männerfrühstück mit großer Resonanz

Unerwartet großen Zuspruch fand das erste Männerfrühstück der Region Herdorf, Daaden, Friedewald und Gebhardshain. Mehr als 50 Männer waren der Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann, gefolgt und übertrafen damit die Erwartungen der Veranstalter bei Weitem.

Männer brauchen Orte, an denen Sie über „Gott und die Welt“ diskutieren und sich in einem ungezwungenen Rahmen über Fragen des Alltags austauschen können. Das Männerfrühstück trifft damit offensichtlich genau den Nerv und ist ein Ort, der diesen Interessen und Wünschen von Männern Raum geben kann. In anderen Regionen des Kirchenkreises ist das Männerfrühstück schon fest etabliert und zu einem festen Termin im Kalender zahlreicher Männer geworden.

So wundert es nicht, dass auch Besucher aus Hamm, Betzdorf, Kirchen und Hachenburg den Weg nach Daaden gefunden hatten. Prominenter Gast war zudem der Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach, der die Männerarbeit im Kirchenkreis bereits seit einigen Jahren unterstützt und bei einem kurzen Besuch Zeit für Gespräche fand. Musikalisch begleitet von Walter Trauernicht startete man mit dem Lied „Danke für diesen guten Morgen“ in den Tag, bevor sich Pfarrer Seim in seiner Andacht mit Petrus einem starken und interessanten Mann widmete. Mit einem köstlichen Frühstück gestärkt, lauschten die Männer im Anschluss einem Vortrag von Ulrich Meyer vom Arbeitskreis Heimatgeschichte Daadener Land, der Interessantes und Amüsantes aus der Daadener Kirchengeschichte zu berichten wusste.

Einen Abschluss fand der Vortrag dann bei einer Führung durch die Daadener Barockkirche, bei dem  nicht nur die Röver-Orgel erklang, sondern auch die Frage geklärt wurde, warum das Sächsische Wappen Einzug in die Daadener Kirche hielt. Die Fortsetzung des Frühstücks ist bereits für Juni geplant.

(März 2016/Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis)

 

Maennerfruehstueck

Viel Gesprächsstoff für die Männerrunde

Danke für diesen guten Morgen“ klang es aus über 30 Männerkehlen beim Männerfrühstück der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg/Niederfischbach.
Erneut waren viele Männer der Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten
Bienemann, gefolgt.

Bei einem guten Frühstück tauschten sich die Männer über vieles aus: Ob Flüchtlingskrise, Flüchtlingshilfe, Essensversorgung im Altenwohnheim, AWO-Abrechnungsskandal, Landtagswahl oder der Veranstaltungsmarathon heimischer Landtagsabgeordneter, es gab viel zu besprechen und die Männer zeigten sich stark interessiert an aktuellen Themen.
Auch der geistige Impuls kam nicht zu kurz. Pfarrer Brinken begrüßte
die Anwesenden und leitete im Anschluss zu einer Andacht über.
Mehrere Lieder wurden an diesem Morgen noch angestimmt und Walter Trauernicht begleitete die sangesfreudigen Männer auf dem Akkordeon. Der rundum gelungene Vormittag wird im April mit einer weiteren Veranstaltung fortge setzt.

Am 23. April bietet die Männerarbeit im Kirchenkreis einen Mehrgenerationen Tag im Technikmuseum Freudenberg an. Hier steht an diesem Tag
das Technikmuseum zum Saisonstart nach der Winterpause zur Verfügung und man lädt Großvater, Vater und Kind ein, den Tag gemeinsam unter
dem Motto „Was der Großvater noch wusste…“ zu verbringen. Oldtimer, Dampfmaschinen und vieles mehr gibt es zu bestaunen.
Im Anschluss ist noch Gelegenheit, den Tag mit einem leckeren Grillen im Museum ausklingen zu lassen.

(Februar 2016/Text und Bild: Männerarbeit im Kirchenkreis)

Männerarbeit im Kreis blickt erneut auf erfolgreiches Jahr zurück

In Zeiten zunehmenden Termin- und Leistungsdruckes, der vielen Männern überlange Arbeitszeiten zu Lasten der Familie beschert, ist die Männerarbeit ein wichtiges Instrument, um neue Orientierung zu geben und Glaubensperspektiven zu eröffnen. Unter dem fortwährenden Druck des Arbeitsalltags ist die Frage nach dem, „was wirklich wichtig ist“ immer wieder neu zu stellen. Die generationenübergreifende und auch an vielen Stellen ökumenische Ausrichtung der Männerarbeit im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, knüpft bewusst an den Lebens- und Arbeitssituationen vieler Männer an. Bunt gemischt ist dabei das Angebot, das die Männer im Kreis rege in Anspruch nehmen.

Über 1400 Teilnehmer bei Angeboten

Über 1.400 Teilnehmer nahmen in den letzten 14 Monaten die verschiedenen Angebote der Männerarbeit an. Ob Grillen, Wandern, Themenwanderungen, Pilgerwege, Männerfahrten, Männerfrühstück, Walderlebnis, Männersonntag: das Angebot ist breit gefächert und spricht die Männer an. Dabei wird stets auch die Ökumene im Blick gehalten und so sind die Veranstaltungen immer auch als konfessionsübergreifendes Angebot zu verstehen. So erfreuen sich denn z. B. die Männerfrühstücke in den Regionen inzwischen großer Beliebtheit.

„Zugpferd“: Männerfahrten

Ein besonderes Zugpferd der Männerarbeit sind die Männerfahrten, die bereits über unsere Region hinaus bekannt geworden sind. Dabei wurden interessante Ziele besucht wie die Ford Werke, der Hohe Dom und das RheinEnergie Stadion in Köln, die Bayer Werke in Leverkusen, der Landmaschinen Hersteller John Deere in Mannheim, die Produktion bei Teekanne in Düsseldorf, und viele mehr. Die Jahresplanung 2016 hält bereits weitere Ziele bereit und der Terminkalender ist schon bestens gefüllt.

Auch überregional aktiv

Aber auch überregional ist die Männerarbeit aktiv. Ob bei der Genderkonferenz in Bonn, der Landesvertreterversammlung oder bei Gesprächen mit den Landeskirchen. Überregionale Angebote sollen entwickelt werden und eine Station des Pilgerweges der Rheinischen Landeskirche wird 2016 auch im (Kirchen)kreis Altenkirchen Station machen. Besonders freut sich der Männerbeauftragte, dass sich neue Männerkreise gegründet haben und die Männerarbeit im Kreis an Fahrt aufgenommen hat. „Kirche steht nach wie vor in der Mitte unserer Gesellschaft. Sie bietet den Menschen Zuflucht, Zuspruch und Geborgenheit. Sie gibt Ihnen zudem die Möglichkeit, sich zu engagieren, sich für andere einzusetzen und zu helfen. Umso wichtiger ist es, daran zu arbeiten, die Möglichkeiten im Bewusstsein der Menschen zu halten, die Kirche uns bietet.“ Dankbar ist er vor allem dafür, dass die Veranstaltungen von den Gemeinden unterstützt werden. Denn ohne die Gemeinden wäre diese Arbeit nicht möglich. Und hier bietet der Evangelische Kirchenkreis beste Voraussetzungen. Nicht nur durch das ungebrochene Interesse an der Männerarbeit, auch kirchenkreiseigene Institutionen wie die Kirchenkreisstiftung unterstützen die Männerarbeit sehr.

Höhepunkt in diesem Jahr war sicherlich der Gottesdienst zum Männersonntag in der Christuskirche in Altenkirchen. Prominente Gäste aus Kirche, Landesregierung, Bundes- und Landespolitik, sowie Vereinen und Verbänden waren zu Gast im Festgottesdienst, der unter der Leitung von Dr. Ulrich Fischer stand, Ratsmitglied und Medienbischof der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Auch im nächsten Jahr wird der Männersonntag fortgesetzt und es darf bereits verraten werden, dass der Gottesdienst erneut unter prominenter Leitung steht. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, wird den Gottesdienst am 04.September in der Lutherkirche in Kirchen gestalten. Auch hier hat sich bereits eine Reihe prominenter Gäste angekündigt.

Bei Fragen zur Männerarbeit steht der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann, gerne unter maennerarbeit-ak@t-online.de zur Verfügung. Auskunft erteilt auch die Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises unter Telefon 02681-80080 oder www.kk-ak.de.

 

Projekt-Rückschau 2015 in Bildern

Fahrt ging nach Köln

Fahrt ins Stadion

Eine ganz besondere Tagesfahrt unternahmen nun die Männer der Kirchengemeinden in der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach auf Einladung der Gemeinden und des Kreissynodalbeauftragten für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann aus Daaden. Im wahrsten Sinne des Wortes schaute man dabei hinter die Kulissen.
Zunächst ging es in das RheinEnergie Stadion in Köln. Hier wurde man bereits von keinem Geringeren als Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler erwartet, der persönlich die Führung durch eine der modernsten Sportstätten Europas übernahm. Innenraum, VIP-Loge, Presseraum, Umkleide und vieles mehr. Angeführt von Walter Eschweiler, der im Range eines Konsuls auch im hohen Alter noch für das Auswärtige Amt im diplomatischen Dienst tätig ist, lief man am Ende der Führung sogar ins Stadion ein. Bevor es dann zu einer Stadttour  ging, stand Eschweiler sogar noch für eine Fragerunde zur Verfügung und wusste dazu manche Anekdote und manches Schmankerl aus seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter zu berichten. „Egal ob Beckenbauer, Pele oder Maradonna, das waren alles keine Chorknaben“, plauderte er aus dem Nähkästchen seiner jahrzehntelangen Karriere.
Nach dem Stadionbesuch wartete ein ausgiebiges Mittagessen in der Kölner Altstadt, bevor es weiter ging zur Besichtigung des Kölner Doms. Unter fachkundiger Führung erhielten die Männer hier Einblick in technische Zusammenhänge, betrachtete den Dom aus der Sicht des Baumeisters und erhielt sogar Zugang zu den der Öffentlichkeit sonst nicht, oder nur eingeschränkt zugänglichen Bereiche. Den Abschluss bildete eine Exkursion in die Katakomben des Doms. Nach annähernd 70 Jahren Forschungstätigkeit gehören die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom zu den umfangreichsten Kirchengrabungen Deutschlands. Die weitläufigen Räume unter dem Fußboden des Domes gewähren einen Blick auf ein gewaltiges Archiv an Bodendenkmälern, zu denen über 2000 Mauer- und Fundamentreste, Straßenpflaster, Fußböden, Mosaike, Wandmalereien, Gruben und Gräber gehören.
Hier erkundeten die Männer unter der Führung des Ausgrabungsleiters die gewaltigen Fundamente des Südturms bei einem Rundgang durch 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte und gewannen mit dem Blick bis zum Grund der gotischen Fundamente einen Eindruck von der großen Leistung der mittelalterlichen Baumeister.

Männerfrühstück kam gut an

Im wahrsten Sinne des Wortes konnte man sich beim Männerfrühstück in Kirchen nun wieder über „Gott und die Welt“ austauschen. Offenbar hat man mit dem konfessionsübergreifenden „Männerfrühstück“ ein Angebot geschaffen, das Männer anzusprechen scheint, freut sich das Organisationsteam rund um den „Männerbeauftragten“ Thorsten Bienemann.

Die Veranstaltung habe sich längst etabliert, wie die stetig wachsende Zahl an Teilnehmern eindrucksvoll zeige. Nachdem die vorangegangenen Frühstückstreffen der Männerarbeit bereits auf großes Interesse gestoßen sind, nahmen in Kirchen nun annähernd 40 Männer das Angebot wahr, sich in einem ungezwungenen Rahmen über Fragen zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Religion und Lebensführung auszutauschen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück stand diesmal zusätzlich noch ein (Bild)vortrag von Manfred Braun auf dem Programm, der Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte der Kirchen in Kirchen zu erzählen wusste. Auch die weiteren Angebote der Männerarbeit sind gefragt und bereits auf überregionales Interesse gestoßen.

Maennerfruehstuecksrunde in Kirchen

In gutem Austausch im Kirchener Gemeindehaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Maenner auf Erkundungstour

Drei Generationen auf Spurensuche

Die Männerarbeit der Ev. Kirchengemeinde Freusburg-Niederfischbach und der Männerbeauftragte im Ev. Kirchenkreis Altenkirchen, Thorsten Bienemann aus Daaden, hatten Großväter, Väter und Kinder zu einer Spurensuche am Fischbacherwerk eingeladen.
Unter der fachkundigen Führung von Herbert Dietershagen und Steffen Irle begaben sich die drei Männergenerationen an historische Stätten alter Bergbautradition und erhielten einen Überblick über die Arbeitsstätten und die schwere Arbeit vergangener Generationen.
Bereits im 15. Jahrhundert wurden dem Eisenerz- und Bleierzbergwerk die Rechte auf den Abbau von Bleierzen verliehen. Die Gesamtteufe der Grube betrug 510 m, auf die 12 Sohlen verteilt waren; bis zu 350 Belegschaftsmitglieder arbeiteten in ihr. Bei der Wanderung auf dem Verlauf der einstigen Grubenbahn wurden Namen wie Otterbach, Bruch, Euelsloch, Carlskrone und Gabriel noch einmal lebendig. Der Weg führte durch mehrere Felsbrüche hindurch und wurde im Jahr 1888 fertig gestellt. Er diente zum Abtransport der geförderten Erzmengen. Im Bereich der alten Halde kamen dann auch endlich die mitgebrachten Hämmer zum Einsatz. Steinreich und mit vollbeladenen Eimern trat man schließlich den Heimweg an.
Abgerundet wurde der spannende Vormittag durch ein leckeres Grillen an der Evangelischen Kirche. Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungener Ausflug war und baten um weitere Termine und Veranstaltungen. Michael Utsch von der Männerarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde freute sich über die tolle Resonanz und lädt alle interessierten Männer zum Mitmachen ein. Gelegenheit dazu bietet sich bereits am 29. August, 9 Uhr, im Gemeindehaus in Kirchen, wenn zum Männerfrühstück der Region Betzdorf, Kirchen, Freusburg-Niederfischbach eingeladen ist.

 

 

Maennerfahrt bei John Deere

Traktoren faszinierten

Männerarbeit bei „John Deere“ – neue Aktionen geplant

Selbst für eine Weltfirma wie „John Deere“ war der Besuch aus dem Westerwald und aus dem Siegerland am Produktionsstandort Mannheim ungewöhnlich. Denn so eine Gruppe hatte man noch nicht empfangen. Rund 110 Männer aus der Region Herdorf/Daaden/Friedewald/Gebhardshain hatten auf Einladung der Kirchengemeinden der Region und des Männerbeauftragten im Kirchenkreis, Thorsten Bienemann aus Daaden, bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen den Weg in die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz auf sich genommen, um dem Weltmarktführer im Bereich Landtechnik über die Schulter zu blicken.
Mit rund 3.000 Mitarbeitern ist das John Deere Werk Mannheim Größter Unternehmensstandort außerhalb der USA und seit über 40 Jahren Deutschlands größter Hersteller und Exporteur landwirtschaftlicher Maschinen. Zwei Drittel der 2014 in Deutschland produzierten Traktoren stammten aus Mannheimer Fertigung.

Nach einer kurzen Begrüßung und filmischen Einführung ging es Gruppenweise in die Produktion. Hier erhielt man die Gelegenheit, qualifizierten Fachleuten bei der Traktorenmontage über die Schulter zu blicken und sich vom hohen Technisierungsgrad zu überzeugen. Hautnah war man an jedem Produktionsschritt und konnte dabei feststellen, dass hier tatsächlich alle drei Minuten ein Traktor vom Band geht. Bei einem ausgiebigen Mittagessen in der Werkskantine fand sich dazu Gelegenheit, sich über das Gesehene auszutauschen.

Im Museum des Unternehmens konnte dann so manches Schätzchen aus den frühen Jahren des Unternehmens besichtigt werden. Bis an den Anfang des 20. Jahrhunderts reichte die Ausstellung zurück. Beim danach folg

Gruppenbild Maennerfahrt

enden Besuch im Forum konnten dann endlich auch die aktuellen Modelle ausgiebig besichtigt werden. Ob Mähdrescher oder Traktoren: am liebsten hätte man gleich 110 Bestellformulare ausgefüllt. Die Rückfahrt endete bei einem ausgiebigen Abschlussessen in Bad Marienberg. Schon seit langem sind die Männerfahrten ein Zugpferd der Männerarbeit und inzwischen über die Grenzen der Region hinaus bekannt.

Auch diesmal sorgten Superintendent i. R. Rudolf Steege und  Pfarrer Steffen Sorgatz während der Fahrt für den geistigen Impuls. Die Männer waren wieder rundum zufrieden mit der Fahrt und baten Reiseleiter Samy Luckenbach um baldige Fortsetzung.

Großer Zuspruch auch beim regionalen Männerfrühstück

Sehr großen Zuspruch erfuhr auch das zweite konfessionsübergreifende Männerfrühstück der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach, diesmal im Ev. Gemeindehaus in der Gontermannstraße in Betzdorf. Der Einladung der Kirchengemeinden und des Männerbeauftragten, Thorsten Bienemann aus Daaden, waren wieder gut 30 Teilnehmer gefolgt, die die Gelegenheit wahrnahmen, sich bei einem leckeren Frühstück über wichtige Themen auszutauschen. Ob Fragen zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Religion, Lebensführung.… Es entstand ein weit gespannter Gedanken- und Meinungsaustausch.  Den Veranstaltern gelingt es bislang, in einem kommunikativen und ungezwungenen Rahmen ein an Männer adressiertes Forum zu schaffen, bei dem Themen mitten aus dem Leben zum Gegenstand gemeinsamen Nachdenkens werden. Bei diesem Frühstück werden viele Ideen ausgetauscht, wie man die Männerarbeit in der Region intensivieren kann. Die Wünsche und Anregungen der Männer werden von den Veranstaltern gerne angenommen.

Evangelische Männerarbeit im Dialog mit dem Erzbistum Köln

Bei einem Besuch in Wissen fand der Kölner Erzbischof, Kardinal Dr. Rainer Maria Woelki, auch Zeit für einen kurzen Dialog und Information über die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen.

Thorsten Bienemann

Hierüber freut sich der Kreissynodalbeauftragte für die Männerarbeit im  Kirchenkreis, Thorsten Bienemann (Daaden). Im Rahmen der Anschlussveranstaltung der Visite des Kardinals in Wissen fand sich im dortigen Pfarrheim die Gelegenheit zum Gespräch.
Bienemann berichtete Erzbischof Woelki  über den bereits entstandenen Austausch mit dem Ökumene- und Männerbeauftragten des Erzbistums Köln. Auf Bienemanns Initiative hin trifft man sich im September in Köln mit Vertretern des Bistums und der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) zu einer Projekttagung. Die Vorbereitungen laufen und bereits in den Vorgesprächen fanden sich viele Gemeinsamkeiten. Man möchte versuchen, einen Bogen vom Westerwald über Köln bis nach Düsseldorf zu spannen. Ziel ist, die Zusammenarbeit über große Räume zu intensivieren und gemeinsame Angebote zu schaffen, die Männer ansprechen. So will man auch über das Fehlen der Männer in den Gemeinden nachdenken und nach möglichen Lösungsschritten suchen.

Weitere Diskussionspunkte bei der Projekttagung sind auch: welche Aktionen kommen bei Männern gut an? Ist Konfession unter Männern wichtig? Mangelt es an kirchlichen Strukturen für Männer? sowie die kritische Beäugung von Angeboten für Männer und wie und warum diese angenommen oder abgelehnt werden. Kardinal Woelki zeigte sich am Thema sehr interessiert.

 

 

 

Interkonfessionelles Männerfrühstück in Freusburg

Maennerfruehstueck

 

Männerarbeit auf Tour in Köln

Maennerfahrt zu Ford

Bilder: Männerarbeit im Kirchenkreis